29.10.2014 19:56:47
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ROUNDUP: US-Notenbank beendet Anleihekäufe - Sieht Verbesserung am Arbeitsmarkt
WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Notenbank (Fed) hat das Ende ihrer Anleihekäufe beschlossen und die Lage am Arbeitsmarkt positiver bewertet. Die monatliche Käufe von zuletzt 15 Milliarden US-Dollar würden Ende Oktober eingestellt, teilte die Notenbank am Mittwoch in Washington mit. Den Leitzins und das Niedrigzinsversprechen behielt sie jedoch bei. Der US-Dollar profitierte vor allem von der positiveren Bewertung des Arbeitsmarkt.
Gestartet war die mittlerweile dritte Kaufrunde von Staatsanleihen und Hypothekenpapieren im Herbst 2012.Damals wurden langfristige Staatsanleihen und Immobilienpapiere im Wert von 85 Milliarden Dollar monatlich erworben. Im Dezember 2013 wurde erstmals eine Rückführung der Anleihekäufe beschlossen.
ZINSEN SOLLEN FÜR EINEN BETRÄCHTLICHEN ZEITRAUM NIEDRIG BLEIBEN
Ihren Leitzins hält die Fed unterdessen weiter an der Nulllinie. Seit mittlerweile sechs Jahren liegt die "Fed Funds Rate" in einer Spanne von null und 0,25 Prozent. Die Notenbank behielt ihr Zinsversprechen (Forward Guidance) bei. Demnach will sie den Leitzins auch nach dem Ende des Kaufprogramms für einen beträchtlichen Zeitraum beibehalten. Analysten erwarten die erste Straffung nach der Finanzkrise im ersten Halbjahr 2015. Es wäre es die erste Zinsanhebung seit Sommer 2006.
"Die Bedingungen am Arbeitsmarkt haben sich weiter verbessert", kommentierte die Notenbank die Daten. Es sei zuletzt zu einem soliden Arbeitsplatzaufbau und einer niedrigeren Arbeitslosenquote gekommen. Die Unterauslastung am Arbeitsmarkt gehe graduell zurück. Zuvor hatte die Fed von einer bedeutsamen Unterauslastung gesprochen. Zudem bewertet die Fed den Inflationsausblick etwas günstiger. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Inflation anhaltend unter dem Inflationsziel liege, sei etwas zurückgegangen.
EURO, AKTIEN UND ANLEIHEN UNTER DRUCK
Ein Mitglied des geldpolitischen Ausschusses stimmte gegen die Entscheidung. Der Präsident der regionalen Notenbank von Minneapolis, Narayana Kocherlakota, sprach sich für die Fortsetzung der Anleihekäufe aus und begründete dies mit der zu niedrigen Inflationsrate. Vor der Sitzung hatten andere Mitglieder vor den möglichen Auswirkungen der schwachen Weltkonjunktur und des starken Dollar gewarnt.
Der Eurokurs (Dollarkurs) fiel nach der Veröffentlichung um über einen Cent und wurde zuletzt mit 1,2646 US-Dollar gehandelt. Die US-Aktienmärkte weiteten ihre Verluste aus. Auch die Kurse von US-Staatsanleihen gerieten unter Druck./jsl/he
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