25.08.2015 18:29:40
|
ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: EuroStoxx macht Vortagesverlust fast wett
PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Aktienmärkte haben am Dienstag der anhaltenden Talfahrt an Chinas Festlandbörsen getrotzt und sich nach den starken Vortagesverlusten eindrucksvoll zurückgemeldet. Der EuroSTOXX 50 endete mit einem Plus von 4,69 Prozent auf 3217,64 Punkte, nachdem er am Montag um 5,35 Prozent eingebrochen und auf den tiefsten Stand seit Mitte Januar gefallen war. Der CAC-40-Index (CAC 40) in Paris gewann 4,14 Prozent auf 4564,86 Punkte und der Londoner FTSE 100 rückte um 3,09 Prozent auf 6081,34 Punkte vor.
Die anhaltende Talfahrt an Chinas Börsen hatte am Dienstag auch die Kurse in Tokio weiter nach unten gezogen. Die meisten anderen Märkte in Asien hatten sich hingegen etwas erholt. Am Nachmittag sorgte die deutlich fester eröffnende Wall Street für weitere positive Impulse. In Europa gaben Übernahmefantasien bestimmten Aktien einen zusätzlichen Schub nach oben.
Im marktbreiten europäischen Index Stoxx Europe 600 konnten sich die Anleger über durchgängig positive Vorzeichen freuen. Ihr Favorit waren die Aktien der Autobauer und -zulieferer, deren Index ein Plus von 5,38 Prozent schaffte. Ebenfalls stark gefragt waren Technologiewerte und Bankentitel mit Gewinnen von 5,33 beziehungsweise 5,14 Prozent.
Die Aktien von Syngenta sprangen zeitweise um fast 10 Prozent auf 392,10 Franken hoch und gingen mit einem Plus von knapp 6 Prozent aus dem Handel. Der US-Agrarkonzern Monsanto erhöht einem Medienbericht zufolge seine Kaufofferte für den schweizerischen Konkurrenten von 449 auf rund 470 Franken je Aktie. Mit der Aufstockung werde Syngenta mit 43,7 Milliarden Schweizer Franken bewertet. Keines der beiden Unternehmen wollte sich zunächst dazu äußern. Bernstein-Analyst Jeremy Redenius glaubt, dass der Syngenta-Verwaltungsrat erst bei einem Preis von 500 Franken der Übernahme zustimmt.
Die Aktionäre des Versicherers RSA konnten sich über einen Kursgewinn von knapp 4 Prozent auf 514,5 Pence freuen. Der Konkurrent Zurich Insurance Group konnte das Management der Briten mit einem Kaufgebot von 550 Pence je Aktie überzeugen. Zusätzlich sollen die RSA-Aktionäre die Anfang August angekündigte Interims-Dividende von 3,5 Pence bekommen, teilte Zurich mit. Die Papiere der Schweizer gewannen 2,45 Prozent.
Die Titel von BHP Billiton trotzten schwachen Geschäftszahlen und stiegen im stark erholten Branchenumfeld um 5,53 Prozent. Der Preisverfall bei Rohstoffen hatte den Bergbaukonzern noch schlimmer getroffen als befürchtet: Im abgelaufenen Geschäftsjahr (Ende Juni) sackte der Gewinn auf vergleichbarer Basis um mehr als die Hälfte ab. Dennoch bestätigte Analyst Alain William von der französischen Großbank Societe Generale seine Kaufempfehlung und lobte unter anderem die Dividendenpolitik der Briten./edh/he
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!