Exklusiver Live-Stream direkt von der World of Trading - 2 Tage mit einzigartigen Themen und Experten. Kostenlos teilnehmen + Videos erhalten. -w-
19.12.2017 23:24:40

ROUNDUP 2/Aktien New York Schluss: Schwächer - 'Steuerreform eingepreist'

(neu: Wiederholung der Abstimmung im Repräsentantenhaus nötig.)

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Anleger am US-Aktienmarkt sind nach dem jüngsten Rekordlauf wieder vorsichtig geworden. An der Wall Street und auch der technologielastigen Nasdaq wurden am Dienstag moderate Verluste verzeichnet. Wie erwartet passierte US-Präsident Donald Trumps Steuerreform im Handelsverlauf zunächst die erste Hürde im Kongress. Das von den Republikanern dominierte Repräsentantenhaus muss die Abstimmung über die Reform allerdings noch einmal wiederholen. Das berichtete die Nachrichtenagentur "Bloomberg" am Dienstag und berief sich dabei auf den Fraktionsvorsitzenden der Republikaner, Kevin McCarthy.

Wie es in US-Medien hieß soll es erst am Mittwoch zu einer Wiederholung kommen. Hintergrund ist, dass mehrere Passagen des vom Repräsentantenhaus bereits verabschiedeten Gesetzentwurfs gegen Verfahrensregeln des Senats verstoßen. Der Senat wollte dennoch an seiner Abstimmung am Dienstag festhalten.

Die geplante Steuerreform soll vor allem Unternehmen Steuererleichterungen bescheren. Vor dem Hintergrund der Abstimmungen fanden US-Konjunkturdaten wie die besser als erwartet ausgefallenen November-Daten aus der Bauwirtschaft nur am Rande Beachtung. Die Baubeginne waren überraschend gestiegen, die Baugenehmigungen weniger stark als erwartet gefallen.

Der Dow Jones Industrial (Dow Jones 30 Industrial) beendete den Tag schließlich mit minus 0,15 Prozent auf 24 754,75 Punkte, nachdem er - wie die anderen Indizes auch - tags zuvor noch eine neue Bestmarke (24 876 Punkte) erreicht hatte. Der S&P 500 verlor 0,32 Prozent auf 2681,47 Punkte. An der Nasdaq, wo der Composite-Index (NASDAQ Composite Index) zu Wochenbeginn erstmals die 7000-Punkte-Hürde überwunden hatte, wurden ebenfalls Kursrückgänge verbucht. Für den Auswahlindex NASDAQ 100 ging es letztlich um 0,50 Prozent auf 6480,67 Punkte abwärts.

Die US-Steuerreform ist laut der Societe Generale (SocGen) an den Märkten inzwischen komplett eingepreist. Die versprochene Unternehmenssteuersenkung von bisher 35 auf 21 Prozent wirke sich zwar rein rechnerisch positiv auf die Unternehmensergebnisse aus, "wäre da nicht die Tatsache, dass die aktuellen Steuerquoten bereits deutlich niedriger sind", kommentierten die SocGen-Analysten kritisch. Zwar gebe es dennoch positive Effekte, "doch ist jeder einzelne davon inzwischen eingepreist".

Unter den Einzelwerten im Dow nahm die Apple-Aktie (Apple) einen der letzten Plätze ein mit minus 1,07 Prozent. Das japanische Analysehaus Nomura hatte das Papier des iPhone-Herstellers von "Buy" auf "Neutral" abgestuft und zugleich das Kursziel von 185 auf 175 US-Dollar gesenkt. Die durch die Markteinführung des iPhone X bedingten Kurssteigerungen dürften sich erschöpft haben, glaubt Analyst Jeffrey Kvaal.

Der Anteilsschein des Handelskonzerns Wal-Mart (Walmart) gewann dagegen als einer der Spitzenwerte im Dow 0,92 Prozent. In einer Studie lobte die Citigroup die aggressive Multivertriebskanal-Strategie von Wal-Mart, die das Umsatzwachstum signifikant beschleunigen dürfte. Die Bank hob daher das Kursziel der Aktie an.

Die Papiere von Navistar (Navistar International) zogen außerhalb der großen Indizes Interesse auf sich. Der Umsatz des Lastwagenbauers, an dem Volkswagen (Volkswagen (VW) vz) zu rund einem Sechstel beteiligt ist, wuchs im vierten Geschäftsquartal deutlich. Zudem gab Navistar bekannt, dass 2018 zum besten Jahr der Lkw-Branche in dieser Dekade werden könnte. Die Aktie stieg daraufhin um 7,37 Prozent.

Am US-Rentenmarkt sanken richtungsweisende zehnjährige Staatsanleihen um 18/32 Punkte auf 98 5/32 Punkte und rentierten mit 2,46 Prozent. Der Kurs des Euro stieg bis zum Handelsschluss an der Wall Street auf 1,1842 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1823 (Montag: 1,1795) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8458 (0,8478) Euro./ck/men

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

Dow Jones 44 296,51 0,97%
NASDAQ Comp. 19 003,65 0,16%