23.03.2014 20:03:59
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Rheinische Post: Die Chancen des Frackings prüfen
Aktuell wäre es kein Problem, wenn Russland als Antwort auf westliche Sanktionen den Gashahn abdrehen würde. Die Heizsaison ist fast vorbei, die deutschen Gasspeicher sind wegen des milden Winters gut gefüllt. Grundsätzlich aber ist Deutschland beim Gas gefährlich abhängig von dem autokratisch regierten Land, das ein Drittel unseres Gasbedarfs deckt. Ein Anlass mehr, über Alternativen nachzudenken. Dazu gehört auch, Fracking hierzulande wenigstens zu prüfen. In den USA hat Fracking den Strommarkt revolutioniert und einen Boom der Industrie ausgelöst. Industriestrom ist dort nur noch halb so teuer wie in Deutschland, entsprechend unattraktiv wird es etwa für deutsche Chemiekonzerne, hier zu bleiben. Natürlich darf es Fracking nur geben, wenn eine Verseuchung des Grundwassers ausgeschlossen wird. Doch Deutschland sollte die Chancen der neuen Technik wenigstens ausloten. Davon aber wollen viele (auch in der Landesregierung) nichts wissen. Viele lehnen Fracking von vornherein ab. Am Wochenende demonstrierten Zehntausende unter dem Motto "Sonne und Wind statt Fracking, Kohle und Atom". Sie hätten auf ihre Plakate auch gleich schreiben können: "Industrie raus aus Deutschland".
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