25.11.2019 23:01:40

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Westfalen-Blatt: Kommentar zur EZB

Bielefeld (ots) - Seit Jahren ächzen die Banken und Sparkassen unter den

milliardenschweren Kosten, die ihnen die Europäische Zentralbank (EZB) mit den

Strafzinsen für geparktes Geld eingebrockt hat. Das Wehklagen wurde zuletzt

immer lauter - auch, weil immer mehr Institute nicht umhinkamen, die Last

zunehmend vor allem auf gewerbliche Kunden abzuwälzen. Ein Schritt, der keinem

Institut leicht fällt, droht doch immer auch der Verlust der Geschäftsbeziehung.

Über die Entlastung durch die neue Freibetragsregelung der EZB schwieg die

Branche lieber. Einerseits wohl, weil der EZB immer wieder neue Kapriolen

zugetraut werden. Andererseits aber auch, weil bei betroffenen Kunden keine

Begehrlichkeiten geweckt werden sollten, dass es Spielräume geben könnte. Die

Lage der Banken bleibt schwierig, die Belastung hoch. Klar ist aber, dass Kunden

durch steigende Kontogebühren genauso sensibilisiert sind wie durch erste

Institute, die Strafzinsen auf Spareinlagen unter 100.000 Euro verlangen.

Gewinner sind nur Kreditnehmer. Für alle anderen bleibt das Niedrigzinsumfeld

ein Drahtseilakt.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt

Dominik Rose

Telefon: 0521 585-261

d.rose@westfalen-blatt.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/66306/4450260

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