02.04.2013 19:46:31

Neuer EADS-Verwaltungsrat beschließt Aktienrückkauf

   Von Kirsten Bienk

   EADS macht Nägel mit Köpfen: Der neue Verwaltungsrat des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns segnete einen Milliarden-Aktienrückkauf ab. EADS will den staatlichen Aktionäre Anteile abnehmen, um ihren Einfluss zurückdrängen und Platz für unabhängige Aktionäre zu machen. Zudem wählte das Gremium Denis Ranque zum neuen Vorsitzenden und bestätigte Tom Enders an der Spitze des Konzerns.

   Insgesamt will EADS über einen Zeitraum von 18 Monaten Aktien im Wert von bis zu 3,75 Milliarden Euro zurückkaufen. Die Aktionäre hatten einen Rückkauf von bis zu 15 Prozent des Aktienkapitals und die Neuordnung der Eigentümerstruktur von EADS in der vergangenen Woche während der Hauptversammlung beschlossen. Die zurückgekauften Papiere werden eingezogen, dies wird den Gewinn je Aktie erhöhen.

   Mit der neuen Struktur treten die drei Gründungsnationen - Frankreich, Deutschland und Spanien - ihren Rückzug bei dem Konzern an. Vollkommen befreit sich EADS aber nicht aus der staatlichen Umklammerung. Deutschland und Frankreich wollen mit jeweils 12 Prozent, Spanien mit etwa 4 Prozent an dem Unternehmen beteiligt bleiben. Aktuell halten die Staaten gemeinsam mehr als 50 Prozent.

   Die Regierungen sollen in Zukunft lediglich bei strategischen Fragen mitreden, wenn es um die nationale Sicherheit geht.

   Zusätzlich teilte das Unternehmen am Dienstag mit, dass die neue Struktur der Zentrale in Toulouse per Anfang April in Kraft getreten ist. Mit den Betriebsräten in Deutschland und Frankreich habe man sich geeinigt. Im Zuge dessen werden 75 Stellen aus München und 116 Stellen auf Paris nach Toulouse verlagert. In Paris verbleiben rund 250 Stellen aus dem Service- und Supportbereich, in München mehr als 300 Stellen.

   Kontakt zur Autorin: kirsten.bienk@dowjones.com

   DJG/kib/kla/jhe

   (END) Dow Jones Newswires

   April 02, 2013 13:15 ET (17:15 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 01 15 PM EDT 04-02-13

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

MDAX 25 589,06 -0,45%
EURO STOXX 50 4 895,98 0,55%
CAC 40 7 380,74 0,92%
EURONEXT 100 1 453,67 0,72%
Prime All Share 7 722,15 -0,38%
EURO STOXX 505,22 0,51%
SBF 120 5 591,74 0,93%
Next CAC 70 3 519,63 -0,50%