08.07.2015 22:32:38
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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Glücksspiel Das kann so schwer nicht sein Stefan schelp
Bielefeld (ots) - Die Gesetzgeber erleiden gerade ein weiteres Mal
Schiffbruch beim Versuch, den Glücksspielmarkt in Deutschland zu
regulieren. Puristen mögen vielleicht sagen, alles, was das
Glücksspiel ausbremst, ist gut. Und seien es auch schlecht
formulierte Gesetze, die die Vergabe von Konzessionen bis zum
Sankt-Nimmerleins-Tag hinauszögern. Ihnen kann auch egal sein, dass
Unternehmen Umsätze entgehen und dem Staat Steuereinnahmen. Der Haken
bei der Geschichte ist allerdings, dass durch das Ausbremsen der
Unternehmen keineswegs der Spieltrieb ausgebremst wird. Wer es darauf
anlegt, um Geld zu zocken, den kümmert es vermutlich herzlich wenig,
ob der Anbieter im Internet eine staatliche Konzession hat oder
nicht. Möglicherweise sitzt der Spieler einem Betrüger auf, der mit
gezinkten Karten spielt, der Spiele manipuliert, Gewinnquoten so
zurechtbiegt, wie es für ihn günstig ist. Rund 90 Prozent der
Online-Wetten, schätzen Experten, werden derzeit auf dem grauen Markt
abgewickelt. Und diese Zahl kann nun wirklich niemandem gefallen. Die
Verantwortlichen sollten also der Binnenmarkt-Kommissarin Elzbieta
Bienkowska danken und sich ans Werk machen. Am Ende sollte ein Gesetz
stehen, das vor deutschen Gerichten und vor der EU Bestand hat. Das
kann doch so schwer nicht sein. Wetten, dass es trotzdem eine halbe
Ewigkeit dauert?
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Pressekontakt: Neue Westfälische News Desk Telefon: 0521 555 271 nachrichten@neue-westfaelische.de
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