09.12.2013 22:14:58
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Neue OZ: Kommentar zu Tourismus / Bundesländer / Ferien
Wann geht's in die großen Ferien? Diese Frage treibt nicht nur die Schulkinder regelmäßig um, sondern auch Tourismusbranche und Politik. Während Verbände und Wirtschaftspolitiker die Ferientermine in den Bundesländern entzerren wollen, zögern die Kultusminister. Dabei spricht einiges für mehr Flexibilität in Sachen Sommerferien.
Ein erweiterter Ferienkorridor von Mitte Juni bis Mitte September würde zuerst dem Gastgewerbe nützen. Dank gleichmäßigerer Auslastung könnte die Branche das Potenzial des Inlandstourismus voll ausschöpfen - wovon auch die Mitarbeiter profitieren dürften.
Allerdings käme eine längere Saison nicht nur den Interessen der Wirtschaft entgegen. Auch Familien mit Schulkindern dürften zu den Gewinnern zählen. Wenn extreme Nachfragespitzen künftig vermieden werden, sollte dies die Auswahl vergrößern und bestenfalls auch die Preise drücken.
Trotz alledem muss die Politik pädagogische Belange berücksichtigen. Die Abstände zu Herbst- und Osterferien dürfen nicht zu groß oder zu klein ausfallen. Der Wirtschaftsausschuss im Niedersächsischen Landtag weist in die richtige Richtung, wenn er eine Neuordnung der übrigen Ferientermine anregt.
Die Interessen von Tourismusbranche, Familien und Schulen lassen sich jedoch nur in Einklang bringen, wenn alle Länder guten Willen zeigen. Solange Bayern und Baden-Württemberg keine wechselnden Ferientermine akzeptieren, sind die Chancen mau.
Manuel Glasfort
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