04.12.2016 15:47:56
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Navid Kermani in seiner Rede zum Marion Dönhoff Preis: "Auch nach Trump kann Amerika wieder die Hoffnung einer gerechteren Welt sein"
Gleichzeitig kritisierte er den fehlenden Enthusiasmus der liberalen Kräfte - sei es David Cameron, Hillary Clinton oder Angela Merkel: "Wie kann eine Kanzlerin von Europa überzeugen, die selbst über viele Jahre das europäische Projekt auf den ökonomischen Mehrwert reduziert, die europäischen Institutionen bewusst schwachgehalten und in ihrer Rhetorik bis weit über den Beginn der Finanzkrise hinaus stets die Nation starkgeredet hat."
Kermani betonte die wichtige Rolle Europas in der gesellschaftlich angespannten Lage: "Europa ist und bleibt die positive Antwort auf die Herausforderungen der Globalisierung, der Einwanderung, des religiösen und nationalen Extremismus." Es sei möglich, die Menschen für die Politik zu begeistern, wenn sie eine Alternative sehen. Und es ist unser eigenes Versagen, das Versagen der liberalen Öffentlichkeit, wenn die Alternativen derzeit, ob links oder rechts, nur national gedacht werden."
In diesem Jahr vergaben die Wochenzeitung DIE ZEIT, die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und die Marion Dönhoff Stiftung den Preis zum 14. Mal. Die Verleihung fand am 4. Dezember 2016 im Hamburger Schauspielhaus statt. Auf Wunsch senden wir Ihnen gerne Bildmaterial der Veranstaltung zu.
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Pressekontakt: Valerie Nebe Unternehmenskommunikation und Veranstaltungen Tel.: 040 / 32 80 - 1323 Fax: 040 / 32 80 - 558 E-Mail: valerie.nebe@zeit.de www.facebook.com/diezeit www.twitter.com/zeitverlag
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