02.03.2016 22:02:39
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Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Innenpolitik Deutlich weniger Flüchtlinge kommen nach Sachsen-Anhalt
Halle (ots) - Die Zahl der nach Sachsen-Anhalt einreisenden
Flüchtlinge schrumpft rapide. Laut jüngsten Daten des
Innenministeriums wurde im Februar lediglich ein Zehntel der
Flüchtlingszahlen registriert, die das Ministerium noch im November
verzeichnete. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche
Zeitung (Donnerstagausgabe). So wurden in der dritten Februarwoche
340 Flüchtlinge in den Erstaufnahmestellen des Landes registriert -
in der ersten Novemberwoche 2015 waren es noch 3 211, in der ersten
Dezemberwoche 967. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) sprach
gegenüber der Zeitung von einer "erfreulichen Entwicklung, die
jedoch nicht mehr als eine Momentaufnahme ist". Hauptgrund für den
gebremsten Zuzug sind die Grenzschließungen entlang der Balkanroute,
über die im vergangenen Jahr Hunderttausende Menschen aus Syrien und
Afghanistan nach Europa geflüchtet waren. Mazedonien hat die Grenzen
geschlossen, Tausende Menschen harren in Griechenland aus. Auch
die harschen Wetterbedingungen entlang der Route bremsen den
Flüchtlingsstrom. Haseloff sagte, vor dem Hintergrund, dass die
EU-Staaten auf eine Verringerung der Flüchtlingszahlen hinarbeiten,
sei der Rückgang ein gutes Zeichen. "Allerdings ist dies keine
systematische Lösung für das Problem." Es sei davon auszugehen, dass
die Zahlen auf Dauer wieder ansteigen werden. 2015 waren laut
Innenministerium rund 41 000 Flüchtlinge nach Sachsen-Anhalt
gekommen, knapp 28 000 blieben im Land.
OTS: Mitteldeutsche Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/nr/47409 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2
Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: 0345 565 4200
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