02.03.2022 06:00:59
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Markanter Anstieg von Umsatz und Betriebsgewinnmarge
Bucher Industries AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis Ad-hoc-Mitteilung Die Nachfrage nach den Produkten und Dienstleistungen von Bucher Industries war im Berichtsjahr ausserordentlich stark. Der Umsatz nahm deutlich zu und lag leicht über dem hohen Wert von 2019. Die Betriebsgewinnmarge stieg auf sehr gute 11.1% und das Konzernergebnis auf CHF 269 Mio. Der Verwaltungsrat beantragt eine Dividende von CHF 9.50 pro Aktie.
Konzern
1) Bereinigt um Währungseffekte 2) Bereinigt um Währungs- und Akquisitionseffekte
Sehr guter Geschäftsgang Die Produkte und Dienstleistungen von Bucher Industries erfreuten sich im Berichtsjahr einer äusserst starken Nachfrage. Bei allen fünf Divisionen stieg der Auftragseingang markant und lag insgesamt knapp ein Drittel über dem hohen Wert von 2019. Das war vor allem auf die sehr gute wirtschaftliche Entwicklung, aber auch auf Nachholeffekte sowie vorsorgliche Bestellungen zurückzuführen. Wie die gesamte Industrie weltweit waren die Divisionen mit Engpässen und Verzögerungen in der Lieferkette und der Logistik sowie mit steigenden Material- und Transportkosten konfrontiert. Die daraus resultierenden Herausforderungen für die Produktion akzentuierten sich im Verlauf des Berichtsjahrs, jedoch bewältigten die Divisionen diese sehr gut. Sie erhöhten den Personalbestand vorwiegend mit temporären Mitarbeitenden, konnten die Stellen jedoch vor allem in den USA nicht im gewünschten Mass besetzen. Der Auftragsbestand des Konzerns stieg entsprechend um mehr als zwei Drittel. Der Umsatz nahm im Vergleich zum Vorjahr deutlich zu und lag leicht über dem Wert von 2019. Der Betriebsgewinn belief sich auf CHF 352 Mio. Die Betriebsgewinnmarge stieg auf sehr gute 11.1% und das Konzernergebnis auf erfreuliche CHF 269 Mio. Der Gewinn pro Aktie betrug CHF 25.96.
Deutliche Steigerung der Kapitalrendite Die Rendite auf dem investierten Kapital nach Steuern (RONOA) lag mit 25.6% über dem langfristigen Zielwert von 20% und damit auch weit über den Kapitalkosten von 8%. Die hohe Rendite ist hauptsächlich auf den markanten Anstieg der Betriebsgewinnmarge sowie die weiterhin tiefe Kapitalbindung zurückzuführen. Die gute operative Leistung und die tiefere Dividendenauszahlung für das Jahr 2020 wirkten sich positiv auf den Free Cashflow und damit auf die Nettoliquidität aus. Diese lag bei CHF 551 Mio. Die Eigenkapitalquote blieb nahezu unverändert bei 55%.
Stärkung der Divisionen In den vergangenen 14 Monaten wurden drei kleinere Akquisitionen durchgeführt, welche die Geschäfte von Kuhn Group in Brasilien und von Bucher Unipektin in den Bereichen Vakuum-Trocknungstechnologie sowie Bierfiltration stärkten. Weiter übernahm Bucher Hydraulics das Geschäft für mobile elektrische Antriebstechnik von Lenze Schmidhauser in Romanshorn. Die in «Bucher Mobile Drives» umbenannte Geschäftseinheit entwickelt und liefert Frequenzumrichter für mobile Anwendungen. Damit vereint Bucher Hydraulics hydraulische und elektrotechnische Kompetenz und positioniert sich so im rasch wachsenden Markt der Elektrohydraulik. Die Integration des Geschäfts mit rund 30 Mitarbeitenden verläuft nach Plan.
1) Bereinigt um Währungseffekte 2) Bereinigt und Währungs- und Akquisitionseffekte Markanter Anstieg der Betriebsgewinnmarge Die Produkte der Division waren äusserst stark nachgefragt, getrieben durch die höheren landwirtschaftlichen Einkommen. Die tiefen Lagerbestände der Händler führten zu vorzeitigen und grösseren Bestellungen. Für Unterstützung sorgte auch, dass im Ackerbau nach der längeren Tiefzyklusphase ein grosser Bedarf nach neuen produktiveren Maschinen herrschte. Der Auftragseingang stieg um fast ein Drittel. Gleichzeitig sah sich die Division mit Herausforderungen in Lieferkette und Logistik konfrontiert, die sie jedoch sehr gut meisterte. Die Rekrutierung von zusätzlichen qualifizierten Mitarbeitenden gestaltete sich insbesondere in den USA schwierig. Trotzdem wuchs der Umsatz markant im Vergleich zu 2020 und lag auch deutlich über dem hohen Niveau von 2019. Die sehr starke Kapazitätsauslastung und die Weitergabe der massiv gestiegenen Material- und Transportkosten führten zu einem signifikanten Anstieg der Betriebsgewinnmarge.
Bucher Municipal
1) Bereinigt um Währungseffekte 2) Bereinigt um Währungs- und Akquisitionseffekte
Betriebsgewinnmarge belastet Der Markt für die Produkte von Bucher Municipal verlief sehr lebhaft. Der Auftragseingang stieg markant an. Die Grosskehrfahrzeuge sowie die neue modulare Linie von Kompaktkehrfahrzeugen «CityCat V20» zusammen mit dem vollelektrischen Modell waren wichtige Treiber für diese positive Entwicklung. Die Produktion war stark beeinträchtigt durch Engpässe bei den Zulieferfirmen, vor allem bei den Lieferanten von Chassis und weiteren Komponenten. Insbesondere in Australien stellten die strikten COVID-19-Massnahmen eine Herausforderung dar. Im November musste die Division ihre IT-Infrastruktur temporär herunterfahren, nachdem ein Angriff durch Schadsoftware frühzeitig erkannt worden war. Dank des umgehenden gesicherten Herunterfahrens konnte der Angriff abgewehrt werden. Der Umsatz von Bucher Municipal nahm dennoch deutlich zu und lag knapp unter dem hohen Niveau von 2019. Die Betriebsgewinnmarge stieg aufgrund der Schwierigkeiten in Lieferkette und Produktion gegenüber 2020 nur marginal an.
Bucher Hydraulics
1) Bereinigt um Währungseffekte 2) Bereinigt um Währungs- und Akquisitionseffekte
Verdoppelung des Auftragsbestands Die Entwicklung an den Hydraulikmärkten war äusserst dynamisch. Die Division verzeichnete eine extrem hohe Nachfrage nach ihren Komponenten und Systemen. Ein Grund dafür war nebst der starken wirtschaftlichen Entwicklung, dass die Kundschaft wegen der generell langen Lieferzeiten in der Industrie vorsorgliche Bestellungen platzierte. Der Auftragseingang nahm um die Hälfte zu. Die erforderliche Anpassung der Produktionskapazitäten stellte eine grosse Herausforderung dar und der Auftragsbestand verdoppelte sich. Die Division steigerte den Umsatz markant und übertraf das hohe Niveau von 2019. Ein bedeutender Treiber war die Region Asien, mit einem überdurchschnittlichen Wachstum in China und Indien. Dank des höheren Umsatzes und der guten Kostenstruktur stieg die Betriebsgewinnmarge deutlich an.
Bucher Emhart Glass
1) Bereinigt um Währungseffekte Sehr hohe Betriebsgewinnmarge Die Division erlebte nach dem Einbruch im Vorjahr einen rasanten Aufschwung. Der Auftragseingang von Bucher Emhart Glass wuchs um fast zwei Drittel und lag wieder auf dem sehr hohen Niveau von 2019. Die Auslastung der Produktionskapazitäten stieg, ausgehend von einem tiefen Niveau im ersten Quartal, im Verlauf des Berichtsjahrs stark an. Eine grosse Herausforderung stellten die Engpässe bei Rohmaterialien, Komponenten und in der Logistik sowie die behördlichen COVID-19-Einschränkungen in Malaysia dar. Aus all diesen Gründen nahm der Umsatz gegenüber dem Vorjahr leicht ab. Die Betriebsgewinnmarge erreichte ein hervorragendes Niveau. Die Hauptgründe waren der vorteilhafte Produktemix und die im gesamten Berichtsjahr noch tiefe Kostenbasis.
Bucher Specials
1) Bereinigt um Währungseffekte 2) Bereinigt um Währungs- und Akquisitionseffekte
Solide Betriebsgewinnmarge Das Berichtsjahr der Division war geprägt von einer dynamischen Entwicklung in ihren Märkten. Die Lockerungen der Einschränkungen in der Gastronomie und bei Grossveranstaltungen im Verlauf von 2021 wirkten sich positiv auf die in der Getränkeindustrie tätigen Geschäftseinheiten aus. Die Kundschaft gab Projekte frei, die sie im Vorjahr verschoben hatte. Der Schweizer Markt für Landtechnik blieb dank Nachholeffekten sehr lebhaft. Auch die Nachfrage nach Mobil- und Industrieautomation zog wieder stark an. Insgesamt nahm der Auftragseingang um mehr als ein Drittel zu. Der Umsatz wuchs ebenfalls deutlich und lag leicht über dem hohen Niveau von 2019. Die Betriebsgewinnmarge stieg dank einer besseren Auslastung sowie der im Vorjahr eingeleiteten Kostensparmassnahmen auf einen soliden Wert.
Aussichten 2022
Der Konzern erwartet, dass sich die Nachfrage auf sehr hohem Niveau abschwächen wird. Dank des aussergewöhnlich hohen Auftragsbestands per Ende 2021 werden die Kapazitäten insbesondere im ersten Halbjahr stark ausgelastet bleiben. Die Schwierigkeiten bei der Beschaffung und der Logistik dürften vorerst zumindest fortbestehen. Die daraus resultierenden Ineffizienzen in der Produktion sowie die steigende Kostenbasis werden den Druck auf die Margen erhöhen. Die Knappheit an qualifizierten Arbeitskräften wird die Abarbeitung des rekordhohen Auftragsbestands zusätzlich erschweren. Kuhn Group geht davon aus, dass sich die Nachfrage nach Landmaschinen normalisieren wird, vor allem in Nord- und Südamerika, nachdem sie im Berichtsjahr auch aufgrund eines Nachholbedarfs aussergewöhnlich hoch war. Die Schwierigkeiten in Lieferkette und Logistik werden mindestens in der ersten Jahreshälfte andauern. Die Division rechnet auch dank des hohen Auftragsbestands mit einem leichten Umsatzanstieg. Die Betriebsgewinnmarge dürfte trotz höherer Material- und Personalkosten im zweistelligen Bereich bleiben. Bucher Municipal erwartet, dass die Nachfrage nach Kommunalfahrzeugen hoch bleiben wird. Die Herausforderungen in der Lieferkette dürften anhalten, besonders Chassis werden voraussichtlich verzögert geliefert werden. Die Division rechnet deshalb mit einem Umsatz in der Grössenordnung von 2021. Die Betriebsgewinnmarge sollte dank der verbesserten Produktionseffizienz ansteigen. Bucher Hydraulics geht von einer abgeschwächten Nachfrage auf weiterhin sehr hohem Niveau aus. Die Kapazitäten werden auch aufgrund des sehr guten Auftragsbestands stark ausgelastet bleiben und die Engpässe beim Personal anhalten. Entsprechend erwartet die Division, dass die Herausforderungen in der Produktion fortbestehen und der Umsatz moderat ansteigen wird. Die Betriebsgewinnmarge dürfte auf einem vergleichbaren Niveau wie 2021 liegen. Bucher Emhart Glass rechnet mit einer anhaltend guten Nachfrage. Die Produktionskapazitäten werden wegen des sehr hohen Auftragsbestands stark ausgelastet sein. Entsprechend geht die Division von einem deutlichen Umsatzanstieg aus. Aufgrund des veränderten Produktemix sowie der generell steigenden Kostenbasis dürfte die Betriebsgewinnmarge tiefer, aber weiterhin deutlich über dem langfristigen Zielwert von 10% ausfallen. Bucher Specials erwartet insgesamt ein gutes Markumfeld. Dank des hohen Auftragsbestands zu Beginn des Jahres rechnet die Division mit einem leicht steigenden Umsatz. Die Betriebsgewinnmarge dürfte in der Grössenordnung von 2021 liegen, da der Anstieg der Material-, Personal- und sonstigen Kosten mehrheitlich kompensiert werden kann. Der Konzern erwartet einen leicht höheren Umsatz und eine etwas tiefere, zweistellige Betriebsgewinnmarge. Das Konzernergebnis dürfte knapp auf dem hohen Wert von 2021 zu liegen kommen.
Kontinuierliche Dividendenpolitik
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 12. April 2022 die Ausschüttung einer Dividende von CHF 9.50 pro Aktie. Im Vorjahr betrug die Dividende CHF 6.50. Der Antrag berücksichtigt eine kontinuierliche Dividendenpolitik, das Konzernergebnis 2021, die solide Finanzlage, die Aussichten des laufenden Jahres sowie weitere interne und externe Investitionsmöglichkeiten.
Generalversammlung
Am 12. April 2022 um 15.30 Uhr findet die ordentliche Generalversammlung der Bucher Industries AG im Hotel Mövenpick in Regensdorf statt. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung, Philip Mosimann als Präsidenten sowie die bisherigen Mitglieder des Verwaltungsrats und des Vergütungsausschusses wieder zu wählen - mit Ausnahme von Heinrich Spoerry, der aufgrund der im Organisationsreglement festgelegten Altersgrenze nicht mehr zur Wiederwahl antritt. Der Verwaltungsrat dankt ihm für seinen grossen Einsatz, insbesondere auch als langjähriger Vorsitzender des Prüfungsausschusses. Neu wird der Generalversammlung die Wahl von Stefan Scheiber in den Verwaltungsrat vorgeschlagen. Weitere Anträge finden sich in der Einladung zur Generalversammlung, die am 11. März 2022 an die Aktionärinnen und Aktionäre verschickt wird. Die am 6. April 2022 im Aktienregister mit Stimmrecht eingetragenen Aktionärinnen und Aktionäre sind an der Generalversammlung stimmberechtigt. Vom 7. bis 12. April 2022 bleibt das Aktienregister für Eintragungen geschlossen. Aktien, die ab dem 14. April 2022 gekauft werden, sind nicht mehr dividendenberechtigt. Die Auszahlung der Dividende erfolgt am 20. April 2022. Der Geschäftsbericht 2021 ist ab dem 2. März 2022 und die Einladung zur Generalversammlung ab dem 11. März 2022 auf bucherindustries.com abrufbar. In gedruckter Form steht der Geschäftsbericht 2021 ab dem 2. März 2022 zur Verfügung.
Der Geschäftsbericht, die Präsentation zur Bilanzmedien- und Analystenkonferenz sowie das Investor-Relations-Handout zum Geschäftsjahr 2021 (englisch) sind auf bucherindustries.com unter «Mediendossiers» verfügbar.
Kontakt für Investoren und Finanzanalysten Kontakt für Medien _________ Simply great machines Zusätzliche Führungskennzahlen: Bucher Industries verwendet intern und extern Kennzahlen, die nicht von Swiss GAAP FER definiert sind. Die Zusammensetzung und die Berechnung der einzelnen Kennzahlen sind auf bucherindustries.com/de/zusaetzliche-fuehrungskennzahlen aufgeführt. Ende der Ad-hoc-Mitteilung |
Sprache: | Deutsch |
Unternehmen: | Bucher Industries AG |
Murzlenstrasse 80 | |
8166 Niederweningen | |
Schweiz | |
Telefon: | +41 58 750 15 00 |
E-Mail: | info@bucherindustries.com |
Internet: | www.bucherindustries.com |
ISIN: | CH0002432174 |
Börsen: | SIX Swiss Exchange |
EQS News ID: | 1291833 |
Ende der Mitteilung | EQS News-Service |
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