MÄRKTE USA/Wenig Bewegung in gemächlichem Handel

   Am vorletzten Handelstag des Jahres haben es die Anleger an Wall Street ruhig angehen lassen. Fast schläfrig wirkte der Handel, die Indizes kamen kaum vom Fleck. Ganz anders sieht freilich die Jahresbilanz aus, war es doch ein exzellentes Jahr für Aktienfreunde. Der Dow-Jones-Index zum Beispiel hat 2013 fast 26 Prozent Plus auf dem Konto.

   Am Montag gewann der Dow-Jones-Index 0,2 Prozent auf 16.504 Punkte. Der S&P-500 schloss unverändert bei 1.841 Punkten, der Nasdaq-Composite fiel um 0,1 Prozent 4.154 Punkte. Dabei standen 1.519 (Freitag: 1.602) Gewinnern 1.590 (1.482) Verlierer gegenüber, 90 (102) Aktien schlossen unverändert. Umgesetzt wurden 0,46 (0,42) Milliarden Stück.

   Höhepunkt des gemächlichen Tages waren Daten vom Immobilienmarkt. Sie werden in der Regel stark beachtet als Konjunktursignal. Nach in den letzten Monaten eher Erfreulichem auf diesem Feld gab es diesmal eine kleine Enttäuschung. Das kleine Plus von 0,2 Prozent zum Vormonat lässt sich kaum als Erholung werten. Außerdem monierten Marktteilnehmer, dass es im Nordosten und im Mittleren Westen sogar zu einem Rückgang gekommen ist.

   Doch selbst diese Daten verliehen dem Markt kaum Impulse, auch keine negativen. Allerdings legten die Notierungen der Treasurys etwas zu. Im übrigen setzt sich laut Momex Capital Markets nach dem großartigen Börsenjahr 2013 allmählich die Überzeugung durch, dass 2014 nicht mehr so gut laufen werde. Momex verweist auf die wieder steigenden Zinsen und das langsamere Wachstum der asiatischen Volkswirtschaften. Diese Faktoren dämpften den Enthusiasmus der Anleger.

   Am Devisenmarkt zeigte sich der Dollar leichter, belastet auch von den schwachen Immobiliendaten. Der dünne Handel habe die Bewegungen verstärkt, sagten Teilnehmer. Der Euro ging zuletzt mit 1,3798 Dollar um. Die Renditen der Treasurys gerieten unter Druck. Für die zehnjährigen US-Anleihen fiel sie wieder deutlich unter die Marke von 3,0 Prozent. Die US-Benchmarkanleihe rentierte mit 2,975 Prozent. Die enttäuschenden Häusermarktdaten halfen den Notierungen der Anleihen.

   Das Barrel Leichtöl der US-Referenzsorte WTI fiel unter 100 Dollar und schloss bei 99,29 Dollar nach 100,32 Dollar am Freitag, ein Minus von einem Prozent. Nach der jüngsten Aufwärtsbewegung habe der Markt korrigiert, sagten Händler. Der Goldpreis nahm seine Abwärtsfahrt wieder auf und fiel um rund 17 Dollar auf 1.197. Händler sprachen von einem "brutalen Jahr für Gold" - um 28 Prozent ist der Preis 2013 gefallen.

   An der Börse gaben Apple-Aktien ein Prozent nach. Wie aus einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht, hat das Unternehmen seine Aktionäre aufgefordert, einen Aktienrückkaufsplan des Investors Carl Icahn abzulehnen. Mit der Twitter-Aktie ging es um weitere fünf Prozent abwärts, nachdem sie bereits am Freitag um 13 Prozent eingebrochen war. Analysten hatten sich skeptisch ob des Höhenflug der Aktie gezeigt.

   Ein kräftiges Plus von 21 Prozent wiesen die Aktien von Crocs auf. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe. Zum einen steigt die Beteiligungsgesellschaft Blackstone bei Crocs ein. Sie pumpt 200 Millionen Dollar in den Hersteller bunter Plastikschuhe und übernimmt zwei Sitze im Board. Zum anderen will Crocs eigene Aktien für 350 Millionen Dollar zurückkaufen. CEO John McCarvel wird im April kommenden Jahres von seinem Amt zurücktreten.

Kupon Laufzeit Notierung Änderung Rendite Änderung 1/4% 2-year 99 23/32 up 1/32 0,383% -1,2BP 5/8% 3-Year 99 19/32 up 2/32 0,759% -2,1BP 1 1/2% 5-year 98 31/32 up 5/32 1,711% -3,3BP 2 3/8% 7-Year 99 24/32 up 6/32 2,413% -2,9BP 2 3/4% 10-year 98 3/32 up 8/32 2,974% -3,2BP 3 3/4% 30-year 97 6/32 up 19/32 3,910% -3,5BP

DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.45 Uhr Fr, 17.20 Uhr EUR/USD 1,3799 0,36% 1,3750 1,3775 EUR/JPY 144,9925 0,08% 144,8753 144,5732 EUR/CHF 1,2250 -0,10% 1,2262 1,2236 USD/JPY 105,0910 -0,26% 105,3675 104,9760 GBP/USD 1,6507 0,08% 1,6495 1,6498 === Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com

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   December 30, 2013 16:13 ET (21:13 GMT)

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