28.06.2021 22:10:43
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MÄRKTE USA/S&P-500 und Nasdaq mit neuen Rekordhochs
NEW YORK (Dow Jones)--Die Rekordjagd an den US-Börsen hat sich am Montag fortgesetzt. Sowohl der marktbreite S&P-500 als auch die Nasdaq-Indizes erreichten neue Allzeithochs. Der Dow-Jones-Index wurde hingegen vor allem von Schwergewicht Boeing ins Minus gedrückt. Der Index verlor 0,4 Prozent auf 34.283 Punkte. Der S&P-500 gewann 0,2 Prozent. Der technologielastige Nasdaq-Composite rückte um 1,0 Prozent vor, gestützt von sinkenden Marktzinsen. Dabei wurden 1.348 (Freitag: 1.755) Kursgewinner gesehen, denen 2.045 (1.526) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert gingen 124 (179) Titel aus dem Handel.
Händler erwarten bis zum Freitag, wenn der Arbeitsmarktbericht für Juni veröffentlicht wird, einen eher impulsarmen Handel. Aktien dürften so lange gut laufen, wie Geldverwalter an ihrer Überzeugung festhielten, dass der aktuelle Inflationsanstieg wieder nachlasse und die Marktzinsen auf relativ niedrigem Niveau blieben, erläuterte Investmentstratege Edward Park von Brooks Macdonald. "Investoren haben die Möglichkeit, Geld durch die Inflation am Rentenmarkt zu verlieren, es in Form von Bargeld einzubüßen oder es in Risikoanlagen zu investieren."
Frank Oland, Chefstratege bei der Danske Bank, traut dem US-Aktienmarkt mittelfristig weiteres Potenzial zu. "Aber natürlich ist der Höhepunkt der Wachstumsdynamik in den USA wahrscheinlich überschritten, so dass die Daten anfangen werden, weniger beeindruckend auszusehen - und das könnte ein Grund zur Sorge sein." Die Marktstrategen von Danske fahren ihr Kreditengagement in den USA zurück und schichten Richtung Europa um.
Etwas gebremst wurde der Markt von den globalen Schlagzeilen zur Delta-Variante des Coronavirus. In den USA genießen zwar 46,1 Prozent vollständigen Impfschutz und immerhin 66 Prozent der Amerikaner sind mindestens einmal geimpft. Doch reiche das nicht aus, die infektiösere Delta-Variante komplett in Schach zu halten, warnen Händler.
Erdölpreis sinkt - Öl bleibt aber teuer
Der Dollar gab seine zwischenzeitlichen Aufschläge wieder ab, der ICE-Dollarindex lag nur noch geringfügig im Plus. Devisenhändler verwiesen auf Aussagen von US-Notenbankvertretern, dass der in jüngster Zeit beobachtete Anstieg der Inflation "nur vorübergehend" sei, aber auch auf die gesunkenen Anleiherenditen. Der Euro setzte sich von der Marke von 1,19 Dollar nach oben ab.
Mit dem nachgebenden Dollar erholte sich der Goldpreis, der nun auf Tagessicht knapp behauptet bei 1.780 Dollar im Markt lag. Marktteilnehmer sollten die Unterstützung bei 1.764 Dollar und die Marke von 1.755 Dollar im Blick behalten, hieß es. Am Rentenmarkt zogen die Notierungen an, die Renditen gaben daher nach. Einen unmittelbaren Grund konnten Händler für die Bewegungen bei Dollar, Renten und Gold nicht nennen. Einige sprachen von einem lauen Sommerhandel ohne fundamentale Vorgaben.
Die Hausse der Ölpreise legte zumindest eine Pause ein - auf hohem Niveau. Zuvor hatten am Montag sowohl Brent als auch WTI neue Mehrjahreshochs markiert. Nun wurden Gewinne eingestrichen, was Marktteilnehmer auch mit der Furcht vor neuen Lockdowns erklärten. Der Blick richte sich nun auf die Sitzung der Gruppe Opec+ am Donnerstag. Bei ING hieß es, die Förderländer könnten sich auf ein Plus von täglich 500.000 Barrel einigen. "Das dürften den Preisanstieg kaum beenden, da sich die Nachfrage mit der Normalisierung weiter erholt", so der oben zitierte Marktteilnehmer.
Facebook profitieren von positivem Gerichtsentscheid
Facebook verbesserten sich um 4,2 Prozent, nachdem ein US-Bundesrichter Monopol-Klagen von US-Behörden gegen den Betreiber des gleichnamigen sozialen Netzwerks zurückgewiesen hatte.
Boeing wird wohl frühestens im Jahr 2024 die ersten Modelle des Langstreckenflugzeugs 777X ausliefern können. Einem Bericht zufolge hat die US-Zulassungsbehörde FAA den Konzern wiederholt darauf hingewiesen, dass der Flieger nicht für die Zulassung bereit sei. Die Titel verloren 3,4 Prozent.
Tesla stiegen um 2,5 Prozent. Der Rückruf in China belastet damit nicht. Der Elektroautobauer muss Sicherheitsprobleme am Tempomat bei über 285.000 Fahrzeugen in China angehen. Carnival büßten 7,0 Prozent ein. Die Kreuzfahrtreederei schreibt weiter Verluste. Zudem litten die Titel wie die übrige Touristikbranche unter der sich ausbreitenden Delta-Variante des Corona-Pandemie und der Diskussion über verschärfte Reisebeschränkungen. Der Kurs des Wettbewerbers Royal Caribbean fiel um 6,4 Prozent.
Sehr fest zeigten sich Nvidia (+5,0%). Die Sunday Times hatte berichtet, dass die Wettbewerber Broadcom, Mediatek und Marvell die geplante Übernahme von ARM Holdings durch Nvidia befürworteten.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 34.283,27 -0,4% -150,57 +12,0%
S&P-500 4.290,61 +0,2% 9,91 +14,2%
Nasdaq-Comp. 14.500,51 +1,0% 140,12 +12,5%
Nasdaq-100 14.524,98 +1,3% 179,80 +12,7%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 0,25 -2,7 0,27 12,9
5 Jahre 0,90 -2,4 0,92 54,0
7 Jahre 1,24 -3,9 1,28 59,4
10 Jahre 1,47 -5,6 1,53 55,2
30 Jahre 2,09 -5,5 2,15 44,6
DEVISEN zuletzt +/- % Mo,8:30 Fr, 17:11 % YTD
EUR/USD 1,1925 -0,1% 1,1931 1,1945 -2,4%
EUR/JPY 131,90 -0,3% 132,06 132,30 +4,6%
EUR/CHF 1,0968 +0,1% 1,0954 1,0950 +1,5%
EUR/GBP 0,8596 -0,0% 0,8579 0,8586 -3,8%
USD/JPY 110,61 -0,2% 110,68 110,76 +7,1%
GBP/USD 1,3871 -0,1% 1,3907 1,3910 +1,5%
USD/CNH (Offshore) 6,4611 +0,0% 6,4611 6,4605 -0,6%
Bitcoin
BTC/USD 34.397,26 +4,8% 34.541,01 32.463,92 +18,4%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 72,84 74,05 -1,6% -1,21 +50,6%
Brent/ICE 74,67 76,18 -2,0% -1,51 +45,6%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.779,29 1.781,30 -0,1% -2,02 -6,3%
Silber (Spot) 26,11 26,12 -0,0% -0,01 -1,1%
Platin (Spot) 1.096,00 1.107,70 -1,1% -11,70 +2,4%
Kupfer-Future 4,28 4,29 -0,3% -0,01 +21,4%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/cln
(END) Dow Jones Newswires
June 28, 2021 16:10 ET (20:10 GMT)
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Meta Platforms (ex Facebook) | 540,00 | -0,07% | |
NVIDIA Corp. | 130,18 | 0,12% | |
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