15.01.2014 15:31:33
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MÄRKTE USA/Neue Rekorde im Blick und Apple profitiert von China
Von Claudia Nehrbaß
An der Wall Street dürfte es mit positiven Vorgaben aus Übersee am Mittwoch abermals nach oben gehen. In Deutschland erklimmt der Dax neue Rekordstände, und auch die US-Aktien dürften ihren Höchstständen von Ende Dezember ein Stückchen näher kommen. Die Futures auf die großen US-Aktienindizes zeigen sich vorbörslich gut behauptet. Bei den Einzelwerten könnte die Aktie von Apple die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich ziehen. Die Zusammenarbeit mit China Mobile gestaltet sich sehr fruchtbar. Wie der Chairman des chinesischen Mobilfunkanbieters berichtete, haben seine Kunden schon "Millionen" von iPhones bestellt. Der Apple-Kurs steigt vorbörslich um 1,5 Prozent.
Unter den bislang veröffentlichten Konjunkturdaten des Tages lag der Empire State Index für die Wirtschaftstätigkeit im Raum New York mit einem Stand von 12,51 im Januar deutlich über dem Ökonomenkonsens von 3,00. Bei den Erzeugerpreisen wurde im Dezember in der Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) ein überraschend deutliches Plus von 0,3 Prozent verzeichnet; hier hatten Volkswirte einen Anstieg um 0,1 Prozent erwartet. Der allgemeine Preisanstieg von 0,4 Prozent deckte sich mit den Erwartungen.
Um 20.00 Uhr deutscher Zeit wird die US-Notenbank noch ihren Beige Book genannten Wirtschaftsbericht veröffentlichen.
Technisch gesehen könne man noch immer von einem Käufer-Markt sprechen, kommentiert Mike McCudden, Leiter des Derivatehandels bei Interactive Investor, die Entwicklung am Aktienmarkt. Allerdings lasse die Volatilität während der jüngsten Börsensitzungen vermuten, dass es bald wieder abwärts gehen könnte. Die höheren Erwartungen der Weltbank an das globale Wirtschaftswachstum und die überraschend hohe Konsumbereitschaft der US-Bürger hätten zwar etwas Ruhe gebracht, doch die enttäuschenden US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag hätten verdeutlicht, dass die Konjunkturerholung nicht geradlinig verlaufe.
Mit der Bank of America hat ein weiteres großes US-Geldinstitut seine Quartalszahlen veröffentlicht. Im Gegensatz zu den Wettbewerbern J.P. Morgan und Wells Fargo, die ihre Zahlen am Dienstag veröffentlicht haben, hat die Bank of America positiv überrascht. Die Aktie legt um 2,7 Prozent zu.
"Sichere Häfen" werden von den nunmehr risikobereiteren Anlegern nicht mehr so stark angelaufen. Am Anleihemarkt bewegt sich daher kaum etwas. Die Rendite der zehnjährigen Treasurys zeigt sich kaum verändert bei 2,86 Prozent. Gold wird verkauft. Die Feinunze fällt leicht auf 1.237 Dollar.
Am Devisenmarkt drücken die guten Konjunkturdaten den Euro unter 1,36 Dollar. Die Gemeinschaftswährung kostet 1,3590 Dollar. Der Ölpreis profitiert ebenfalls von den Wirtschaftsdaten, die Hoffnungen auf eine höhere Nachfrage wecken. Das Barrel Leichtöl der US-Sorte WTI steigt auf 93,04 von 92,59 Dollar am Vortag.
DEVISEN zuletzt '+/- % Mi, 8.38 Uhr Di, 17.35 Uhr EUR/USD 1,3591 -0,33% 1,3636 1,3675 EUR/JPY 141,9941 -0,17% 142,2324 141,8415 EUR/CHF 1,2356 0,06% 1,2348 1,2326 USD/JPY 104,4600 0,15% 104,3080 103,7210 GBP/USD 1,6335 -0,41% 1,6402 1,6450 Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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January 15, 2014 08:58 ET (13:58 GMT)
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