11.11.2020 18:17:40
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MÄRKTE EUROPA/Börsen fester - Unternehmenszahlen im Blick
FRANKFURT (Dow Jones)--Bei einem deutlich ruhigeren Handelsverlauf als in den vergangenen Tagen haben Europas Börsen am Mittwoch mit kleineren Aufschlägen geschlossen. Die Impfstoff-Euphorie, die die Aktienmärkte die vergangenen beiden Tage nach oben getragen hatte, legt sich langsam. Während ein Corona-Impfstoff wohl noch Monate bis zur Marktzulassung braucht, wurden in Deutschland mehr als 18.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus innerhalb eines Tages verzeichnet. In den USA wurde sogar ein neuer Rekordstand erreicht: Binnen 24 Stunden wurden 201.961 neue Ansteckungsfälle gezählt. Dort scheint es momentan nur eine Frage der Zeit, wann es zu regionalen Einschränkungen kommen wird.
In diesem Spannungsfeld gewann der DAX 0,4 Prozent auf 13.216 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es 0,7 Prozent auf 3.467 Stellen nach oben. Die Berichtssaison in Europa, die diese Woche nochmals einen Höhepunkt erreicht, beschäftigte die Investoren wieder stärker. Goldman Sachs (GS) hat derweil das Ziel für den Stoxx-600 auf 430 Punkte erhöht. Das Haus erwartet einen von den Gewinnen getriebenen Kursaufschwung in Europa. Die Unternehmensgewinne dürften im kommenden Jahr um 50 Prozent steigen. Der Stoxx-600 schloss bei 389 Punkten.
Eon bestätigt Jahresprognose trotz Corona-Effekten
Der nach der Innogy-Übernahme voll konsolidierte Energiekonzern Eon (plus 1,1 Prozent) hat infolge der Corona-Krise weniger verdient, seinen Ausblick für das Jahr aber dennoch bestätigt. Der bereinigte Konzernüberschuss sank in den ersten neun Monaten auf 1,089 Milliarden Euro von rund 1,3 Milliarden Euro im Vorjahr. Der Rückgang sei überwiegend auf Belastungen durch die Covid-19-Pandemie und die warme Witterung Anfang des Jahres zurückzuführen. Metzler stufte die Aktie mit "Kaufen" ein. RWE gewannen 4,7 Prozent, auch gestützt durch eine Kaufempfehlung der Citigroup.
Mediaset schlossen nach ihrem Zahlenausweis sehr fest mit Aufschlägen von 5,5 Prozent. Der Medienkonzern ist im abgelaufenen Quartal überraschend in die Gewinnzone zurückgekehrt. Zudem fiel auch der Umsatz deutlich höher aus als erwartet, wie es bei Equita hieß.
Prosus standen weiter unter Druck und verloren 3 Prozent. Mit den Beteiligungen im Technologie-Bereich wie an Tencent sind Prosus besonders stark von den Umschichtungen aus Stay-at-Home-Aktien in Gewinner einer Normalisierung betroffen. Hinzu kamen Berichte aus Peking, nach denen die chinesische Regierung Entwürfe zur Verhinderung monopolistischer Strukturen im Internet-Geschäft ausarbeiten lässt. Laut Experten von KGI Securities signalisiert Peking damit Sorgen bezüglich des rasanten Wachstums bei einigen Marktführern digitaler Plattformen.
BAE Systems reagierten mit Aufschlägen von 2,5 Prozent auf den Zwischenbericht. Der Konzern hat die Ziele leicht angehoben. Die Erhöhung ist laut der Citigroup auf eine bessere operative Entwicklung und niedrigere Steuerquote zurückzuführen. Den nächsten Impuls in der Aktie könnte nun der Investorentag am Donnerstag setzen.
Bechtle (plus 12,6 Prozent) konnte trotz der andauernden Covid-19-Pandemie und den großen Unsicherheiten im dritten Quartal 2020 weiter wachsen und hat die Ergebnisprognose angehoben. Für die Aktie von Continental ging es dagegen um 0,8 Prozent nach unten. Der Automobilzulieferer rechnet dieses Jahr mit deutlich geringeren Umsätzen und einem erheblichen Margenrückgang. Schaeffler gewannen 10,2 Prozent und Nordex 11,2 Prozent nach positiven Analystenstimmen. MTU gaben mit Gewinnmitnahmen dagegen 4,4 Prozent nach.
ABN dürfte Schätzungen nicht mehr erreichen
Alstom gaben nach Zahlenvorlage um 4,4 Prozent nach. Diese enthielten Licht und Schatten. Die Auftragseingänge im Quartal blieben 30 Prozent unter den Erwartungen, so Jefferies. Positiv hoben die Analysten indes den Ausblick für das Geschäftsjahr 2021 hervor und verwiesen auf die höheren Margenerwartungen.
ABN Amro büßten 5,6 Prozent ein. Zwar überstieg der Nettogewinn die Erwartungen deutlich. Die Eigenkapitalrendite habe sich aber enttäuschend entwickelt, sagte ein Händler mit Blick auf Aussagen des Finanzvorstands. Die Bank dürfte die Schätzungen für das laufende Jahr nicht mehr erreichen.
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Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung
. stand absolut in % seit
. Jahresbeginn
Euro-Stoxx-50 3.467,30 +24,68 +0,7% -7,4%
Stoxx-50 3.091,90 +37,88 +1,2% -9,1%
Stoxx-600 388,56 +4,14 +1,1% -6,6%
XETRA-DAX 13.216,18 +53,07 +0,4% -0,3%
FTSE-100 London 6.382,10 +85,25 +1,4% -16,5%
CAC-40 Paris 5.445,21 +26,24 +0,5% -8,9%
AEX Amsterdam 599,21 +7,34 +1,2% -0,9%
ATHEX-20 Athen 1.565,74 +15,96 +1,0% -31,9%
BEL-20 Bruessel 3.517,21 -8,65 -0,2% -11,1%
BUX Budapest 38.045,80 +679,17 +1,8% -17,4%
OMXH-25 Helsinki 4.478,48 -24,79 -0,6% +6,1%
ISE NAT. 30 Istanbul 1.426,83 +54,06 +3,9% +2,8%
OMXC-20 Kopenhagen 1.399,62 +22,58 +1,6% +23,2%
PSI 20 Lissabon 4.264,82 +79,86 +1,9% -16,7%
IBEX-35 Madrid 7.793,70 +82,30 +1,1% -18,4%
FTSE-MIB Mailand 20.993,02 +141,44 +0,7% -11,3%
RTS Moskau 1.233,81 -5,08 -0,4% -20,3%
OBX Oslo 786,15 +11,12 +1,4% -6,8%
PX Prag 907,45 +3,07 +0,3% -18,7%
OMXS-30 Stockholm 1.902,89 +17,35 +0,9% +7,4%
WIG-20 Warschau 0,00 0,00 0,0% -17,2%
ATX Wien 2.406,30 +9,88 +0,4% -24,1%
SMI Zuerich 10.532,27 +171,58 +1,7% -0,8%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite -0,51 -0,02 -0,75
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:57h Di, 17:20 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1766 -0,45% 1,1809 1,1816 +4,9%
EUR/JPY 124,21 -0,16% 124,47 124,41 +1,9%
EUR/CHF 1,0801 -0,10% 1,0814 1,0794 -0,5%
EUR/GBP 0,8912 +0,06% 0,8896 0,8938 +5,3%
USD/JPY 105,56 +0,28% 105,41 105,29 -3,0%
GBP/USD 1,3202 -0,53% 1,3276 1,3220 -0,4%
USD/CNH (Offshore) 6,6165 +0,26% 6,6029 6,6053 -5,0%
Bitcoin
BTC/USD 15.810,64 +2,77% 15.400,51 15.231,51 +119,3%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 42,17 41,36 +2,0% 0,81 -25,3%
Brent/ICE 44,46 43,61 +1,9% 0,85 n.def.
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.863,40 1.877,80 -0,8% -14,40 +22,8%
Silber (Spot) 24,21 24,23 -0,0% -0,01 +35,7%
Platin (Spot) 866,35 888,15 -2,5% -21,80 -10,2%
Kupfer-Future 3,13 3,16 -0,9% -0,03 +10,7%
.===
Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com
DJG/mpt/cln
(END) Dow Jones Newswires
November 11, 2020 12:18 ET (17:18 GMT)
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ABN Amro | 14,74 | -0,77% | |
Alstom S.A. | 20,94 | 1,16% | |
BAE Systems PLC (spons. ADRs) | 63,50 | 1,60% | |
BAE Systems plc | 16,20 | 2,73% | |
Bechtle AG | 32,04 | -0,37% | |
Continental AG (spons. ADRs) | 6,05 | 3,42% | |
Continental AG | 61,78 | 3,17% | |
E.ON SE | 12,02 | 3,31% | |
E.ON sp. ADRs | 11,80 | 2,61% | |
MTU Aero Engines AG Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-2 Sh | 158,00 | 1,94% | |
MTU Aero Engines AG | 318,00 | 1,76% | |
Nordex AG | 11,32 | -0,70% | |
Prosus N.V. | 38,03 | 0,07% | |
RWE AG (spons. ADRs) | 30,80 | 0,65% | |
RWE AG St. | 31,01 | 0,65% |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 322,59 | 0,92% |