Lieberknecht zufrieden mit Abschneiden der CDU in Thüringen

   BERLIN (AFP)--Die thüringische Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) hat sich zufrieden mit dem Abschneiden ihrer Partei bei den Landtagswahlen gezeigt. "Wir haben unser Wahlziel erreicht, die CDU hat diese Landtagswahl gewonnen", sagte Lieberknecht am Sonntag nach Bekanntwerden der ersten Hochrechnungen vor Anhängern in Erfurt. "Ich freue mich riesig."

   Den ersten Hochrechnungen von ARD und ZDF zufolge wurde die CDU mit mehr als 34 Prozent erneut stärkste Kraft. Die Linkspartei mit ihrem Spitzenkandidaten Bodo Ramelow kam auf rund 28 Prozent, die SPD rutschte auf etwas über zwölf Prozent ab. Die Grünen meisterten mit 5,5 Prozent nur knapp die Fünf-Prozent-Hürde.

   Der thüringische SPD-Landeschef Christoph Matschie sprach angesichts des Einbruchs seiner Partei von einem "bitteren Wahlergebnis". "Wir müssen dieses Wählervotum respektieren und in den nächsten Tagen genau schauen, wo liegen die Gründe", sagte Matschie im ZDF. SPD-Chef Sigmar Gabriel führte das schlechte Abschneiden auch auf die "Unklarheit" darüber zurück, "mit wem man die Regierung bilden will".

   Die Thüringer SPD hatte im Wahlkampf offen gelassen, ob sie künftig mit der CDU weiterregieren oder sich an einer rot-rot-grünen Koalition beteiligen will. Ob eine solche Koalition überhaupt möglich wäre, war nach den Hochrechnungen zunächst unklar.

   Die thüringische Landesvorsitzende der Linken, Susanne Hennig-Welsow, gab sich dennoch optimistisch: "Ich glaube immer noch daran und hoffe, dass es für Rot-Rot-Grün reicht", sagte sie im ZDF. "Vielleicht schaffen wir ja sogar noch den Politikwechsel, den wir uns alle wünschen", sagte auch die Grünen-Landesvorsitzende Anja Siegesmund.

   DJG/mgo

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   September 14, 2014 12:53 ET (16:53 GMT)- - 12 53 PM EDT 09-14-14