28.07.2013 19:17:59

Lausitzer Rundschau: Die EU und ihre Datenkabel-Pläne Keine Experimente

Cottbus (ots) - Trinkwasser ist das Lebenselixier für alles und jeden, es ist eines der wichtigsten Lebensmittel überhaupt. Deswegen darf es keine Experimente geben, die womöglich mit erheblichen gesundheitlichen Risiken verbunden sind. Der Plan der Europäischen Union, Datenkabel künftig auch durch Trinkwasserrohre zu schieben, gehört daher wieder in die Schublade. Und zwar so lange, bis zweifelsfrei nachgewiesen ist, dass tatsächlich keine gesundheitlichen Gefahren von der Internetleitung im Wasserrohr ausgehen. Glaubt man dem Urteil vieler Experten, allen voran denen des renommierten Umweltbundesamtes, wird es diese Sicherheit voraussichtlich nicht geben. Dass der flächendeckende Ausbau des schnellen Netzes wegen der enormen Kosten speziell in ländlichen Regionen nur schleppend vorankommt, ist bekannt. Da ist nicht nur die Bundesregierung, sondern auch Europa gefordert, diesen Ausbau kräftig zu forcieren. Denn das schnelle Netz stärkt die europäische Wettbewerbsfähigkeit insgesamt. Im Umkehrschluss heißt das aber nicht, dass der Zweck die Mittel heiligt. Der Blick auf wirtschaftliche Interessen darf nicht dazu führen, dass womöglich lax mit der Gesundheit der Menschen umgegangen wird. Wird diese wichtige Maxime beim Trinkwasser nicht eingehalten, kann es sein, dass Europa vielleicht sehenden Auges auf einen neuen Umwelt- oder Lebensmittelskandal zusteuert, von denen es in der Vergangenheit reichlich gegeben hat. Die Bundesregierung muss deshalb alles daran setzen, die EU-Pläne für einen schnelleren Netzausbau an dieser Stelle zu entschärfen. Da sie die Bedenken und Sorgen der Kritiker teilt, wird sie sich jetzt an ihren Taten messen lassen müssen. 

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