02.04.2013 18:54:30

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.23 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.679,80 +2,13% Stoxx-50 2.735,10 +1,38% DAX 7.943,87 +1,91% FTSE 6.490,66 +1,23% CAC 3.805,37 +1,98% DJIA 14.671,29 +0,68% S&P-500 1.572,80 +0,68% Nasdaq-Comp. 3.265,87 +0,82% Nasdaq-100 2.827,28 +1,08% Nikkei-225 12.003,43 -1,08% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 145,18 -18

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Nach dem Rücksetzer vom Montag gehen die US-Aktienmärkte wieder auf Rekordkurs. Der Dow-Jones-Index ist auf ein neues Allzeithoch geklettert und der S&P-500-Index hat sich bis auf drei Pünktchen an sein altes Hoch von 2007 herangepirscht. Positive Vorgaben aus Europa verleihen den US-Börsen neuen Schwung. Dazu kommen überzeugende Daten zu den Auftragseingängen der US-Industrie, die Konjunkturoptimismus schüren. Aktien von Krankenversicherern wie Humana (+7,2 Prozent) und UnitedHealth Group (+6,5 Prozent) profitieren davon, dass staatliche Leistungen im Rahmen der Medicaid- und Medicare-Programme erhöht statt gekürzt werden. Im Blickpunkt der Anleger stehen auch Automobilhersteller mit ihren Absatzzahlen für März. Ford klettern um 1,9 Prozent. BGC Partners springen um 42 Prozent nach oben mit der Nachricht, dass die Gesellschaft ihre Handelsplattform eSpeed an die Nasdaq OMX Group verkauft. Daneben machen Analystenempfehlungen Kurse. Unter anderem hat sich die UBS den Internetsektor vorgenommen. Die Analysten haben die Beobachtung von Google, eBay und Yahoo mit Kaufempfehlungen aufgenommen. Die Papiere steigen jeweils um rund 1 Prozent. Weniger gefragt sind die Papiere von Amazon, Facebook und LinkedIn, die "Neutral" gewertet werden. Groupon werden zum Verkauf empfohlen und geben 5,8 Prozent ab. Ferner hat Goldman Sachs die Apple-Aktie von ihrer Favoritenliste genommen, empfiehlt sie aber weiter zum Kauf. Die Titel gewinnen 1,8 Prozent. Goldman rät überdies, Titel von Hewlett-Packard (-5 Prozent) abzutoßen. Im Bankensektor hat die Bank of America-Merrill Lynch die Aktien von Goldman Sachs auf "Neutral" abgestuft. Gleiches gilt für die Aktien von Morgan Stanley durch die Analysten der Credit Suisse. Dennoch liegen beide Papiere im Plus.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Nach dem langen Osterwochenende sind die europäischen Börsen mit Kursgewinnen in das neue Quartal gestartet. Neben dem Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe der Eurozone, der nicht ganz so schwach ausgefallen war wie erwartet, stützte die Entscheidung der internationalen Geldgeber, die Bedingungen des Hilfspakets für Zypern etwas zu lockern. Gesucht waren dividendenstarke Aktien wie Versorger oder Telekommunikationswerte, deren Stoxx-Subindizes um je 1,7 Prozent zulegten. Vodafone (+2,9 Prozent) profitierten von einem Bericht der Financial Times, laut dem Verizon Communications und AT&T das britische Unternehmen übernehmen wollen, was aber von allen Beteiligten dementiert wurde. Novartis (+0,6 Prozent) litten nicht darunter, dass das Unternehmen mit einer Patentklage in Indien gescheitert ist. EADS (+4,0 Prozent) profitierten davon, dass British Airways nach Angaben informierter Kreise möglicherweise Airbus-Flugzeuge kaufen wird. Am Devisenmarkt gab der Euro die Gewinne wieder ab, die er am Montag nach der Veröffentlichung des schwächeren ISM-Index zum Dollar verzeichnet hatte. Die Gemeinschaftswährung litt unter der Rekordarbeitslosigkeit in der Eurozone.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Di, 8.26 Uhr Do, 17.29 Uhr EUR/USD 1,2836 -0,12% 1,2851 1,2826 EUR/JPY 119,9647 0,56% 119,2986 120,6298 EUR/CHF 1,2173 0,06% 1,2166 1,2166 USD/JPY 93,4635 0,67% 92,8450 94,0470 GBP/USD 1,5120 -0,69% 1,5226 1,5171

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die Börse in Tokio hat ihre Talfahrt vom Vortag fortgesetzt. Wie bereits zum Wochenstart lastete die Erholung des Yen zum Dollar auf den Kursen. Der Dollar litt zum einen unter dem enttäuschend ausgefallenen Einkaufsmanagerindex (ISM) aus den USA, zum anderen erhielt der Yen Auftrieb von Befürchtungen, dass die japanische Notenbank (BoJ) am Donnerstag bei ihrem ersten Treffen unter dem neuen Gouverneur Haruhiko Kuroda, die hoch gesteckten Erwartungen an eine aggressivere Lockerungspolitik enttäuschen könnte. Gebeutelt durch die Yen-Schwäche gaben insbesondere die Aktien der exportorientierten Unternehmen nach: Canon, Nikon und Tokyo Electron verbuchten jeweils ein Minus von über 3 Prozent. Nikon litten zudem unter einem Bericht über einen unerwartet starken Gewinnrückgang. An den anderen Börsen der Region überwogen die Kursgewinne, nachdem sich die Lage im Verarbeitenden Gewerbe in einigen Regionen zuletzt verbesserte. Gebremst wurde die Kauflaune gleichwohl vom ISM-Index in den USA, der im März deutlicher gesunken ist als erwartet. An den chinesischen Börsen warteten viele Akteure auf neue wichtige Konjunkturdaten in der kommenden Woche. Zudem hätten sich die Teilnehmer angesichts der verkürzten Börsenwoche zurückgehalten. Verlierer in Schanghai waren Pharma-Aktien. Sie litten unter Sorgen, dass Preisreformen der Regierung die Gewinne schmälern könnten. In Sydney reagierte der S&P/ASX-200 leicht positiv auf die Entscheidung der australischen Notenbank, die Zinsen unverändert zu lassen.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Carl Zeiss Meditec legt im ersten Halbjahr nur leicht zu

   Der Medizintechnikanbieter Carl Zeiss Meditec hat seinen Umsatz im ersten Halbjahr nur leicht gesteigert. Wie das TecDAX-Unternehmen am Dienstag mitteilte, kletterten die Erlöse um rund 3 Prozent auf 442 Millionen Euro. Als belastend erwies sich der zweitgrößte Bereich des Unternehmens. Bei Ophthalmologischen Systemen sank der Umsatz um 5 Prozent auf rund 175 Millionen Euro. Mit den Ordereingängen zeigte sich das auf Geräte zur Augenheilkunde spezialisierte Unternehmen in dem Bereich aber zufrieden.

   Bilfinger-Konsortium erhält US-Betreiber-Auftrag über 800 Mio EUR

   --Bilfinger mit erstem privatwirtschaftlichen Betreiberprojekt in USA

   --Bilfinger-Konsortium realisiert Fernstraßenverbindung über den Ohio River

   --Konsortium besteht aus Bilfinger, Vinci Concessions und The Walsh Group

   --Projekt hat Volumen von rund 800 Millionen Euro

   Kritik von deutscher Pharmabranche an Indien-Patenturteil

   Das Patent-Urteil des Obersten Gerichtshof in Indien gegen den Pharmakonzern Novartis ruft auch in der deutschen Pharmaindustrie Kritik hervor. Die Branche fürchtet den Verlust von Schutzrechten für innovative Medikamente. Dennoch ist die Justiz-Entscheidung für deutsche Branchengrößen wie Bayer, Boehringer Ingelheim oder die Merck KGaA kein Grund, ihre Strategie in dem Land grundsätzlich zu überdenken.

   Pharmakonzern AstraZeneca verliert wichtiges US-Patent

   Der britische Pharmakonzern AstraZeneca hat in den USA ein wichtiges Patent verloren. Ein Gericht entschied, dass das Patent für das Asthmamittel Pulmicort Respules ungültig ist, und machte damit den Weg frei für ein Nachahmerpräparat des US-Generikaherstellers Actavis.

   Europäische Länder gehen gemeinsam gegen Google vor

   Sechs Länder Europas nehmen gemeinsam den Kampf gegen den Internetkonzern Google auf. Die Regulierer Deutschlands, Italiens, der Niederlande, Großbritanniens und Spaniens vereinbarten am Dienstag unter der Führung von Frankreich ein koordiniertes Vorgehen gegen das US-Unternehmen. Der Vorwurf an Google: Verstöße gegen den Datenschutz.

=== DJG/cln

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   April 02, 2013 12:23 ET (16:23 GMT)

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