22.05.2015 18:21:46

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

-1 of 2- 22 May 2015 15:51:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   FREITAG: In den USA endet am Freitag vor dem Feiertag "Memorial Day" der Anleihehandel früher.

   MONTAG: In Deutschland, der Schweiz und Österreich findet wegen Pfingstmontag kein Handel statt. In Großbritannien bleiben die Börsen wegen des "Spring Bank Holiday" und in den USA wegen des "Memorial Day" geschlossen. In Südkorea und Hongkong findet wegen "Buddhas Geburtstag" kein Handel statt.

+++++ MÄRKTE AKTUELL (17.50 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.679,14 -0,26% Stoxx-50 3.518,33 -0,03% DAX 11.815,01 -0,42% FTSE 7.031,72 +0,26% CAC 5.142,89 -0,07% DJIA 18.228,15 -0,31% S&P-500 2.127,09 -0,18% Nasdaq-Comp. 5.087,46 -0,07% Nasdaq-100 4.529,75 +0,01% Nikkei-225 20.264,41 +0,30% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 153,99 +52

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Kaum verändert zeigen sich die Kurse an der Wall Street am Freitag. Die Verbraucherpreisdaten aus dem April erfüllten mit einem Anstieg um 0,1 Prozent zwar die Erwartungen. Aber in der viel beachteten Kernrate (ohne die Preise für Nahrung und Energie) hat sich der Preisauftrieb überraschend auf plus 0,3 Prozent beschleunigt, während Volkswirte ein Plus von 0,2 Prozent erwartet hatten. Die Daten heizen Spekulationen an, dass die US-Notenbank eher früher als später die Zinsen erhöhen könnte, und geben dem Dollar Auftrieb. Am Anleihemarkt sinken die Kurse in Reaktion auf die Inflationsdaten leicht. Im Gegenzug steigt die Rendite zehnjähriger US-Anleihen um drei Basispunkte auf 2,22 Prozent. Die Umsätze sind allerdings sind dünn, weil der Anleihehandel wegen des Feiertags "Memorial Day" am Montag schon früher endet. Mit der Dollar-Aufwertung fällt auch der zwischenzeitlich gestiegene Goldpreis wieder zurück. Er notiert aktuell mit 1.204 Dollar wieder auf dem Vortagesniveau. Am Ölmarkt, der ebenfalls auf die Entwicklung der US-Währung reagiert, halten sich die Anleger auch aus einem anderen Grund zurück: Sie warten auf Daten zu den in Betrieb befindlichen Ölförderanlagen in den USA, die das Unternehmen Baker Hughes im Laufe des Tages veröffentlichen wird. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI liegt mit 60,30 Dollar nur knapp unter dem Niveau von 60,72 Dollar am Vortag. Quartalsbilanzen kommen zum Wochenausklang unter anderem von Deere. Das Unternehmen hat in seinem zweiten Geschäftsquartal dank Kostensenkungen besser verdient als befürchtet, leidet aber darunter, dass sich die Landwirte mit dem Kauf neuer Maschinen zurückhalten. Wegen des starken Dollar gibt sich Deere für den Rest des Jahres weniger optimistisch. Die Aktie legt um 3,5 Prozent zu. Am Donnerstag hatte nach Börsenschluss unter anderem Hewlett-Packard (HP) Zahlen vorgelegt. HP hat mit dem Gewinn je Aktie die Analystenprognose um 1 US-Cent übertroffen, aber einen vorsichtigen Ausblick gegeben. Die Aktie gewinnt 4,6 Prozent.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Die US-Verbraucherpreisdaten setzten den Euro am Freitag unter Druck, was wiederum die Verluste an den europäischen Aktienmärkten begrenzen half. Die Gemeinschaftswährung fiel um mehr als 1 US-Cent auf gut 1,10 Dollar. Mit Erleichterung wurde überdies der ifo-Index aufgenommen, der weniger als erwartet gesunken war. Unter den Einzelwerten legten RWE im Dax um 0,5 Prozent zu. Berichte, wonach die geplante CO2-Abgabe in Deutschland geringer als befürchtet ausfallen könnte, stützten. Ansonsten verzerrten Dividendenabschläge das Bild im DAX. Deutsche Telekom schlossen optisch 4,6 Prozent niedriger bei 16,26 Euro und Deutsche Bank 2,9 Prozent tiefer bei auf 28,79 Euro. Die Deutsche Bank schüttete am Freitag 0,75 Euro je Anteilsschein aus, die Deutsche Telekom 0,50 Euro. Richemont verloren in Zürich 1 Prozent. Als "negative Überraschung" stuften die Analysten von Baader-Helvea die Umsatzentwicklung im April ein. Swatch büßten im Sog von Richemont 3,1 Prozent ein.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 7.49 Uhr Do, 17.15 Uhr EUR/USD 1,1029 -0,99% 1,1139 1,1123 EUR/JPY 133,95 -0,44% 134,54 134,75 EUR/CHF 1,0401 -0,19% 1,0421 1,0405 USD/JPY 121,45 0,55% 120,78 121,13 GBP/USD 1,5490 -1,14% 1,5669 1,5666

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die Börsenampeln in Ostasien sprangen zum Wochenausklang auf grün. Vor allem an den chinesischen Aktienmärkten kam es zu kräftigen Kursgewinnen. Für Kauflaune sorgte vor allem, dass die Regierung in Peking im Wochenverlauf damit begonnen hat, angekündigte Infrastrukturinvestitionen zur Ankurbelung der Wirtschaft umzusetzen. Daneben sorgten Spekulationen über noch mehr Konjunkturstimuli für Käufe. Finanzitel hätten die Kursgewinner angeführt, hieß es. Während die am Mittwoch um fast 50 Prozent abgestürzte Solaraktie Hanergy Thin Film Power vom Handel ausgesetzt blieb, wurden die am Donnerstag ähnlich stark eingebrochenen Goldin Financial Holdings und Goldin Properties Holdings - beide im Besitz desselben Mehrheitsaktionärs - wieder gehandelt. Mit knapp 1 Prozent bzw. 7 Prozent fielen die Erholungen aber sehr mager aus. Hanergy bekräftigte, dass das operative Geschäft des Unternehmens ganz normal laufe. Aus Kreisen der Muttergesellschaft Hanergy Holding war allerdings zu hören, dass das Unternehmen Bankschulden nicht zurückgezahlt haben soll. Im Fokus stand daneben die Aktie des Schuherstellers Belle International. Trotz von Belle zurückgewiesener Gerüchte über eine Handelsvereinbarung mit dem Online-Riesen Alibaba schoss der Kurs von Belle um 12 Prozent nach oben, hatte im Tagesverlauf aber schon noch deutlicher zugelegt. In Tokio legte der Nikkei-Index nach Anfangsverlusten erneut zu, nachdem sich die japanische Notenbank nach einem Zweitagestreffen etwas positiver als zuletzt zur Konjunkturentwicklung geäußert hatte. Gleichzeitig hält sie an ihrem geldpolitischen Lockerungskurs aber unverändert fest. Etwas gebremst wurde er zum Ausklang der Woche vom nach dem Notenbankbeschluss etwas anziehenden Yen, was tendenziell ungünstig für die Exportwirtschaft ist. Gut behauptet zeigte sich die rohstofflastige Börse in Sydney. Unterstützung erhielt sie von den zuletzt gestiegenen Ölpreisen, die ihre Gewinne verteidigten, nachdem die Rohstoffpreise zu Wochenbeginn noch nachgegeben und für Aktienverkäufe gesorgt hatten. Oil Search und Santos legten um über 2 Prozent zu. Etwas Gegenwind kam vom Austral-Dollar. Der Goldpreis legte nach seinem jüngsten Rücksetzer wieder etwas zu auf zuletzt 1.214 Dollar. Newcrest Mining zogen um gut 2 Prozent an.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   EnBW bietet 550 Millionen Euro für Prokon

   EnBW bietet den Prokon-Gläubigern 550 Millionen Euro in bar. "Wir bieten Prokon einen Neuanfang und eine sichere Zukunft", warb EnBW-Finanzvorstand Thomas Kusterer während einer Telefonkonferenz um die Gunst der Eigner des insolventen Windparkbetreibers. "Wir meinen es ernst mit einem Ausbau der Windenergie".

   GK Software grenzt Verlust im 1. Quartal ein

   Die GK Software AG hat im ersten Quartal dank eines Umsatzsprungs den Verlust etwas eingegrenzt. Wie der Anbieter von Standard-Software für den Einzelhandel mitteilte, kletterten die Erlöse um 3,65 Millionen auf 12,98 Millionen Euro. Der Verlust vor Zinsen und Steuern wurde auf 0,88 Millionen nach 1,08 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum eingegrenzt.

   Niederlande wollen ABN Amro dieses Jahr an die Börse bringen

   Die niederländische Regierung will die verstaatlichte ABN Amro bis Jahresende an die Börse bringen. Zwischen 20 und 30 Prozent der Anteile sollen über eine Notierung an der Amsterdamer Börse verkauft werden, teilte der Finanzminister des Landes, Jeroen Dijsselbloem, mit. In den Folgejahren wolle die Regierung den Anteil dann weiter reduzieren.

   ArcelorMittal will Joint Venture für Autostahl in Indien gründen

   Der Stahlkonzern ArcelorMittal will im Wachstumsland Indien weiter expandieren. Mit der staatlichen Stahlbehörde des Landes unterzeichnete ArcelorMittal eine vorläufige Vereinbarung zur Gründung eines Joint Ventures für Automobilstahl, um von der boomenden Nachfrage für Pkw und Lkw zu profitieren. Der weltgrößte Stahlkonzern möchte demnach ein Kaltwalzwerk sowie andere Anlagen für die Endfertigung bauen.

   Merck Serono erhält in Europa positives Gutachten für Kuvan

   Merck Serono hat vom Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Union ein positives Gutachten für eine Indikationserweiterung von Kuvan gegen Stoffwechselerkrankungen erhalten. Nach Prüfung einer klinischen Studie empfahl der Ausschuss den Einsatz bei Kindern unter 4 Jahren mit Phenylketonurie (PKU) mit nachweislichem Ansprechen auf eine derartige Behandlung, teilte der biopharmazeutische Arm der Darmstädter Merck mit.

   Nokia wartet bei Kartendienst-Verkauf auf richtigen Preis - Medien

   Der finnische Netzwerkausrüster Nokia will sein Geschäft mit digitalen Landkarten namens Here nur zum richtigen Preis verkaufen. Ansonsten könne sich der Konzern auch noch gegen den Spartenverkauf entscheiden, obwohl die Angebote besser als erwartet ausgefallen seien, sagte Nokia-Chef Rajeev Suri in einem Interview mit dem Handelsmagazin European Communications.

   Uber erleidet neue Schlappe vor französischem Gericht

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   May 22, 2015 11:51 ET (15:51 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 51 AM EDT 05-22-15

-2 of 2- 22 May 2015 15:51:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Der Fahrdienstvermittler Uber hat in einem Rechtsstreit in Europa eine weitere Schlappe erlitten. Ein französisches Gericht bestätigte Teile eines Transportgesetzes, das im vergangenen Oktober verabschiedet wurde und die Uber-Angebote einschränken soll. Für Uber ist das auch deshalb ein herber Schlag, weil eine viel wichtigere Entscheidung über andere Teile des Gesetzes noch aussteht. Vor allem eine, die den preiswerten Dienst Uberpop unter Strafe stellt, weil dessen Fahrer keine Lizenz besitzen.

   Vodafone unterbietet Telekom mit neuer Roaming-Option

   Vodafone unterbietet die Deutsche Telekom mit ihrer neuen Roaming-Option für Telefonieren und Surfen im Ausland. Alle Kunden, die bei Vodafone einen Tarif aus dem "Red-Portfolio" abgeschlossen haben, können künftig ihr Mobiltelefon in 39 Ländern wie in Deutschland nutzen, teilte das Unternehmen mit.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   May 22, 2015 11:51 ET (15:51 GMT)

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