21.04.2022 18:39:40

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:37 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD

EuroStoxx50 3.928,03 +0,80% -8,62%

Stoxx50 3.781,13 +0,27% -0,98%

DAX 14.502,41 +0,98% -8,70%

FTSE 7.629,24 +0,00% +3,31%

CAC 6.715,10 +1,36% -6,12%

DJIA 35.220,80 +0,17% -3,08%

S&P-500 4.454,43 -0,11% -6,54%

Nasdaq-Comp. 13.396,27 -0,42% -14,37%

Nasdaq-100 13.958,82 -0,28% -14,47%

Nikkei-225 27.553,06 +1,23% -4,30%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 153,33 -135

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 103,55 102,19 +1,3% 1,36 +41,1%

Brent/ICE 108,35 106,80 +1,5% 1,55 +41,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.938,82 1.957,67 -1,0% -18,85 +6,0%

Silber (Spot) 24,46 25,20 -2,9% -0,74 +4,9%

Platin (Spot) 972,38 990,53 -1,8% -18,15 +0,2%

Kupfer-Future 4,71 4,66 +1,0% +0,05 +5,8%

Erdöl wird dagegen wieder teurer. Die EU plant nach Angaben von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wegen des Ukrainekrieges ein weiteres Sanktionspaket gegen Russland, dabei soll erstmals auch der Ölsektor betroffen sein. Dadurch verknappt sich das Angebot.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Die US-Börsen haben nach einem freundlichen Start anfängliche Aufschläge wieder vollständig abgegeben. Stützend wirkte die Berichtssaison, wieder deutlich steigende Marktzinsen drückten jedoch zunehmend auf das Sentiment. Die übergeordneten Themen Ukraine-Krieg und hohe Inflation sorgen weiter für ein unruhiges Umfeld. Händler blicken derweil auch nach Washington, wo US-Notenbankpräsident Jerome Powell zusammen mit EZB-Präsidentin Christine Lagarde auf der Frühjahrstagung von Weltbank und Internationalem Währungsfonds sprechen wird. Konjunkturseitig hat sich Lage der US-Industrie in der Region Philadelphia im April stärker als erwartet eingetrübt. Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung ist grob im erwarteten Rahmen gesunken. Der Index der Frühindikatoren stieg im März wie von Ökonomen prognostiziert etwas. Tesla machen einen Kurssprung um 6,0 Prozent. Der Hersteller von Elektroautos hat im ersten Quartal einen Rekordgewinn verbucht. Die Umsätze sprangen um 80 Prozent nach oben und schlugen die Markterwartungen. Auch das Ergebnis fiel klar besser als erwartet aus. Tesla-Chef Elon Musk hat indessen die Finanzierung für die von ihm angestrebte Übernahme des Kurzbotschaftendienstes Twitter nach eigenen Angaben gesichert. Der Aktienkurs von Twitter legt 0,3 Prozent zu. AT&T (+3,5%) hat im dritten Quartal weniger verdient. Im letzten Quartal vor Abspaltung des Mediengeschäfts Warnermedia übertraf das Unternehmen aber die Erwartungen der Analysten bei Gewinn und Neukunden im Mobilfunkgeschäft. Überaus gut kommt der Ausblick der Fluggesellschaft United Airlines (+11,4%) an. United ist zuversichtlich, höhere Kosten an die Passagiere weitergeben zu können. Wettbewerber American Airlines (+4,8%) hat ihren Verlust im ersten Quartal zwar ausgeweitet. Der Konzern schnitt aber besser ab als befürchtet und stellte für das zweite Quartal eine Rückkehr in die Gewinnzone in Aussicht. Alcoa (-14,9%) hat ihre Prognosen für den Bauxit-Absatz gesenkt. Der Aluminiumkonzern verwies auf den Krieg in der Ukraine und den Rückzug aus dem Russland-Geschäft. Bei der Eisenbahngesellschaft CSX (+3,7%) fielen Ergebnis und Umsatz im Quartal besser als prognostiziert aus. Zwar zeigte sich CEO Jim Foote nicht gänzlich zufrieden mit der Entwicklung, sah aber eine Verbesserung der operativen Bedingungen. Philip Morris International hat im ersten Quartal weniger verdient, aber die Markterwartungen übertroffen. Die Titel des Tabakkonzerns legen 2,0 Prozent zu.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

22:03 US/Qualtrics International Inc, Ergebnis 1Q, Provo/Utah

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Mit freundlicher Tendenz sind Europas Aktienmärkte aus dem Handel gegangen. Für gute Stimmung sorgten eine Reihe starker Quartalsdaten aus der Berichtssaison. Händler zeigten sich überrascht von den positiven Ausblicken der Unternehmen trotz des Ukrainekrieges. Gesucht waren vor allem konjunkturnahe Industrieaktien und Fluglinien. Die europäischen Industriewerte standen mit 1,9 Prozent an der Branchenspitze im Stoxx-600-Index. Hoffnungen auf eine unterschätzte Konjunkturentwicklung trieben hier. Untermauert wurde dies von starken Zahlen, unter anderem vom schweizerischen Maschinenbauer ABB (+4,9%), die besonders mit ihrem Auftragsbestand punkten konnten. Im DAX stiegen Siemens 2,7 Prozent, in Paris Schneider Electric um 2,9 Prozent. Kräftig gesucht waren Fluglinien-Aktien dank eines optimistischen Ausblicks von United Airlines. Lufthansa sprangen um 4,7 Prozent an, Easyjet um fast 5 Prozent und IAG um 6,3 Prozent. Die Aussicht auf bessere Geschäfte zog auch Hersteller wie Airbus um 2,7 Prozent und Triebwerkbauer MTU um 3,3 Prozent nach oben. Weiter unter Druck standen die Aktien der Lieferdienste, Delivery Hero verloren sogar 6,1 Prozent. Abwärts ging es auch im Minensektor nach schwächlichen Produktionszahlen von Antofagasta (-7,1%) und Herunterstufungen im Sektor. Hier war die Kupferproduktion unter den Erwartungen geblieben. Und bei Anglo American (-8,8%) verstimmte die Prognose von höheren Produktionskosten. Gegen einen sehr schwachen Rohstoffsektor in Europa stiegen Aurubis um 6,6 Prozent dank einer kräftig erhöhte Gewinnprognose. Sartorius stiegen mit guten Zahlen um 3,8 Prozent. Im ersten Quartal hatten sowohl Umsatz als auch EBITDA die Markterwartung übertroffen. Bei Continental (+2,6%) fiel der neue Ausblick deutlich weniger negativ aus, als vom Markt bei Umsatz und EBIT zunächst befürchtet. Evonik legten 2,2 Prozent nach Zahlen zu. Hier lag das bereinigte EBITDA mit 735 Millionen Euro klar über der Konsensschätzung. In der Schweiz stiegen Nestle nach überzeugenden Umsatzzahlen für das erste Quartal um 0,7 Prozent.

+++++ DEVISEN +++++

zuletzt +/- % Do, 8:25 Uhr Mi, 17:30 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0852 +0,0% 1,0855 1,0856 -4,6%

EUR/JPY 139,44 +0,4% 139,13 138,72 +6,5%

EUR/CHF 1,0348 +0,5% 1,0312 1,0276 -0,3%

EUR/GBP 0,8314 +0,1% 0,8314 0,8319 -1,1%

USD/JPY 128,66 +0,5% 128,17 127,78 +11,8%

GBP/USD 1,3048 -0,1% 1,3056 1,3049 -3,6%

USD/CNH (Offshore) 6,4754 +0,5% 6,4720 6,4535 +1,9%

Bitcoin

BTC/USD 41.954,58 +1,1% 41.490,35 41.171,13 -9,3%

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar mit den steigenden Zinsen etwas fester. Der Dollarindex legt 0,2 Prozent zu. Der Goldpreis gibt mit den wieder anziehenden Marktzinsen etwas nach, da sie das zinslose Edelmetall als Anlage unattraktiver machen.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Während die Mehrheit der Börsen in der Region eine positive Tendenz zeigten, ging es in China deutlich nach unten. Die Sorge über die konjunkturelle Eintrübung in China nehme zu, hieß es im Handel. Die Enttäuschung darüber, dass die Notenbank am Vortag die Zinsen nicht gesenkt habe, steige.. Die A-Aktien des Ölkonzerns CNOOC wurden derweil vom Handel nach Erreichen des Tageslimits ausgesetzt, nachdem die Titel bei ihrem Debüt in Schanghai um 44 Prozent noch oben geschossen waren. In Hongkong folgten vor allem Technologiewerte ihren US-Pendants auf dem Weg nach unten - getrieben vom Einbruch bei Netflix und Regulierungssorgen in China. So geben JD.com 7,2 Prozent, Meituan 5,7 Prozent, Alibaba Health Information Technology 5,7 Prozent und NetEase 3,4 Prozent ab. Der Tokioter Aktienmarkt profitierte vom schwächeren Yen. Aufschläge in den Sektoren Elektronik und Maschinenbau trieben den Markt, der schwächere Yen verbesserte die Exportchancen. Auch die Sorge vor höheren Kreditkosten sank und stützte die Branchen. Nachdem der 10-jährige Zins in Japan die Marke von 0,25 Prozent touchiert hatte, sah sich die Bank of Japan (BoJ) genötigt, ihre ultralockere Geldpolitik erneut zu bestätigen, indem sie eine neue Runde unlimitierter Bondkäufe von 10-jährigen Staatsanleihen bei einem Zins von 0,25 Prozent bekannt gab, um den Anstieg der Renditen zu unterbinden. Die Rendite zehnjähriger japanischer Staatsanleihen verharrte daher auf 0,25 Prozent. In Seoul stiegen die Technologieschwergewichte Samsung Electronics und SK Hynix gegen die negativen Branchenvorgaben aus den USA um 0,5 bzw. 0,4 Prozent. Anleger setzten auf überzeugende Erstquartalszahlen. Die Papiere des Internetkonzerns Naver fielen dagegen um 1,9 Prozent nach Erstquartalszahlen unter Markterwartung. Samsung Electro-Mechanics zogen um 5 Prozent an - befeuert von der Hoffnung, dass der Elektronikzulieferer auch in Zukunft wichtige Apple-Produkte beliefern werde.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

Evonik übertrifft Erwartungen im 1Q und bestätigt Prognose

Der Spezialchemiekonzern Evonik hat im ersten Quartal deutlich besser abgeschnitten als erwartet. Umsatz und Gewinn legten zu. Wie das MDAX-Unternehmen mitteilte, konnte Evonik über alle Divisionen hinweg die Verkaufspreise anpassen und damit höhere variable Kosten ausgleichen. An der Jahresprognose hält der Konzern nach einer Überprüfung fest.

2G Energy plant Kapitalerhöhung und Aktiensplit - Dividende steigt

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

April 21, 2022 12:40 ET (16:40 GMT)

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