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25.01.2018 22:55:43

Intel mit Rekordumsatz - US-Steuerreform sorgt für Belastung

Von Maria Armental

NEW YORK (Dow Jones)--Der Chiphersteller Intel hat im vierten Quartal beim Umsatz einen Rekord verzeichnet, gleichzeitig aber eine hohe Abschreibung im Zuge der US-Steuerreform in Höhe von 5,4 Milliarden Dollar vornehmen müssen. Vor diesem Hintergrund vermeldete der US-Konzern für den Zeitraum Oktober bis Dezember einen Verlust von 687 Millionen Dollar, nach einem Gewinn von 3,56 Milliarden Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Der Umsatz kletterte um 4 Prozent auf 17,05 Milliarden Dollar. Im vierten Quartal des Vorjahres wurden 16,37 Milliarden Dollar erzielt. Das Unternehmen vermeldete aufgrund der Abschreibung einen Verlust je Aktie von 15 US-Cent, nach einem Gewinn von 73 US-Cent im Vorjahr. Bereinigt lag der Gewinn je Aktie allerdings bei 1,08 Dollar und damit über der Prognose der Analysten von 86 Cent. Beim Umsatz hatte der Markt dem Unternehmen 16,34 Milliarden Dollar zugetraut.

Die Intel-Aktie legte im nachbörslichen Handel auf nasdaq.com um 3,5 Prozent auf 46,90 Dollar zu. Der Konzern erhöhte auch die Jahresdividende um 10 Prozent auf 1,20 Dollar je Aktie.

Zu der Mitte Januar bekannt gewordenen Sicherheitslecks bei Intel-Chips erklärte der Konzern, dass er nicht mit finanziellen Auswirkungen rechnet. Intel hat 91 Prozent der betroffenen PC's und 99 Prozent der Teile in Servern bereits im dritten Quartal verkauft, geht aus Daten von Mercury Research hervor.

Intel, Erzrivale Advanced Micro Devices (AMD) und Chip-Designer ARM Holdings hatten damals erklärt, dass einige ihrer Prozessoren Sicherheitslücken aufwiesen, die von Hackern ausgenutzt werden könnten, ein Problem, das eine Vielzahl von Chips in Computern, Smartphones und anderen Geräten betrifft, aber bisher nicht mit irgendwelchen Hackerangriffen in Verbindung gebracht wurde. Dem Image von Intel hat dies geschadet und der Verkauf von Intel-Aktien warf im November einen Schatten auf CEO Brian Krzanich. Er erlöste netto 25 Millionen Dollar, sechs Monate nachdem er Kenntnis von den Prozessor-Problemen erhalten hatte, aber mehr als einen Monat bevor die Öffentlichkeit Bescheid wusste.

Für das erste Quartal rechnet Intel mit einem Umsatz von 14,5 bis 15,5 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie wird auf bereinigter Basis bei 65 bis 75 Cent gesehen. Für das Gesamtjahr prognostiziert der Konzern einen Umsatz von 64 bis 66 Milliarden Dollar und einen Gewinn je Aktie zwischen 3,37 und 3,73 Dollar. Die Schätzungen der Analysten für das erste Quartal liegen bei einem Umsatz von 15,03 Milliarden Dollar und einem Gewinn je Aktie von 72 Cent. Für das Gesamtjahr erwartet der Markt einen Umsatz von 63,86 Milliarden Dollar und einen Gewinn je Anteilsschein von 3,27 Dollar.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

January 25, 2018 16:56 ET (21:56 GMT)

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