Nach Tsipras-Aussagen 09.02.2015 20:35:31

Griechischer Finanzminister: Athen akzeptiert Mehrheit der Reformen

Allerdings stoßen gut ein Drittel der Reformen auf Widerstand, diese sollen ausgesetzt oder gar rückgängig gemacht werden. Angesichts dahinschmelzender Liquiditätsreserven im Vorfeld des Finanzministertreffens der Eurozone in dieser Woche sagte der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis vor dem Parlament, dass die Mehrheit der Reformversprechen des Rettungspakets Teil der Vorschläge der Athener Regierung an die Partner der Eurozone werden sollen.

"Wir werden unsere Vorschläge einreichen und mit den tiefgreifenden Reformen fortfahren. Wir werden rund 70 Prozent der Reformvorhaben und Verpflichtungen aus dem Rettungspaket unserer Vorschlagsliste hinzufügen. Die verbleibenden 30 Prozent werden entweder ausgesetzt oder zurückgewiesen", sagte der Minister.

Seine Aussagen erreichen die Öffentlichkeit nur einen Tag nach den Kommentaren von Ministerpräsident Alexis Tsipras. Dieser hatte angekündigt, viele Sparbeschlüsse rückgängig zu machen, die das Krisenland seinen Gläubigern verbindlich zugesagt hatte. Nur so waren diese bereit, Griechenland mit 240 Milliarden Euro zu stützen. Mit den Einlassungen war Tsipras auf Kollisionskurs zu den europäischen Partnern und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) gegangen.

DJG/DJN/flf/sha

Dow Jones Newswires

Von Nektaria Stamouli und Stelios Bouras

ATHEN

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