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06.02.2016 13:33:18

EZB reagiert auf Kritik und veröffentlicht Anfa-Vereinbarung

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die Europäische Zentralbank (EZB) übt sich in Transparenz und hat ein Geheimdokument und weitere Daten zu den Wertpapierkäufen ihrer Mitglieds-Notenbanken veröffentlicht. Die EZB stand seit längerem unter Druck, ein Relikt aus der Zeit vor der Einführung des Euro zu beseitigen: Die autonomen Investitionen der nationalen Zentralbanken (NZB) und die daraus resultierende Geldschöpfung. Die sind zwar nicht illegal, aber ordnungspolitisch ein Ärgernis. Parlamentarierer und Journalisten hatten bereits Anträge auf die Offenlegung der Anfa-Vereinbarung ("agreement on net-financial assets") und die mit Anfa zusammenhängende Kommunikation zwischen den Zentralbanken gestellt.

   Das Anfa-Abkommen zwischen der EZB und den nationalen Notenbanken regelt, in welchem Rahmen diese Wertpapiere - darunter Staatsbonds - auf eigene Rechnung zu eigenen Zwecken erwerben dürfen. Nach Angaben der EZB vom Freitagabend sind diese Anfa-Finanzanlagen zuletzt etwas gefallen und lagen (EZB und die Länder-Notenbanken zusammengefasst) Ende 2015 bei 490 Milliarden Euro. Seit der Einführung des Euro im Jahr 2002 seien diese Anlagenbestände im Schnitt um fünf Prozent jährlich gewachsen. Damit liege der Anstieg unter dem Wachstum des Banknotenumlaufs im selben Zeitraum, der 9 Prozent betragen habe.

   In den Erläuterungen der EZB, die die Bank neben den Anfa-Abkommen auf ihrer Internetseite veröffentlichte, heißt es weiter, es sei sichergestellt, dass diese Anlagengeschäfte der nationalen Notenbanken mit dem Verbot der monetären Staatsfinanzierung im Einklang stünden.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/cbr

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   February 06, 2016 07:02 ET (12:02 GMT)

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