01.12.2013 20:36:34
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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende
ESSEN - Der angeschlagene Industriekonzern ThyssenKrupp hat trotz Fortschritten bei den verlustreichen Stahlwerken in Übersee weiter mit schwerwiegenden Problemen zu kämpfen. "Wenn man ein Unternehmen umbaut, das sich über Jahre hinweg in eine tief Krise manövriert hat, dann dauert es auch Jahre, das Unternehmen wieder auf eine vernünftige Basis zu stellen", sagte ThyssenKrupp-Konzernchef Heinrich Hiesinger am Samstag bei der Bilanzvorlage in Essen. Auch das abgelaufene Geschäftsjahr hatte der Konzern wieder mit einem Milliardenverlust abgeschlossen. Unterm Strich stand für das Jahr 2012/2013 (30.9.) ein Minus von 1,5 Milliarden Euro. Eine Dividende soll erneut nicht gezahlt werden.
ESSEN/HAMBURG - Eine Ikea-Managerin soll nach einem Medienbericht den angeschlagenen Warenhauskonzern Karstadt aus der Krise führen. Eva-Lotta Sjöstedt solle zum Jahresanfang Karstadt-Chef Andrew Jennings ablösen, berichtete das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" am Sonntag vorab. Jennings verlässt Karstadt zum Jahresende. Dann läuft sein Vertrag aus. Ein Sprecher von Karstadt-Eigentümer Nicolas Berggruen wollte den Bericht nicht kommentieren. Weitere Stellungnahmen des Warenhauskonzerns waren am Sonntag nicht zu erhalten.
ROUNDUP: Einzelhandel mit erstem Adventswochenende zufriedenBERLIN - Das Weihnachtsgeschäft ist am ersten Adventswochenende aus Sicht des Einzelhandels zufriedenstellend verlaufen. "Die Umsätze lagen über dem Vorjahresniveau. Auch die Kundenfrequenzen waren deutlich höher", sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Stefan Genth, laut einer Mitteilung vom Sonntag. Besonders größere Unternehmen, Einkaufszentren und Geschäfte in Innenstädten seien den Angaben zufolge zufrieden gewesen. Der Samstag sei bisher der Höhepunkt des Weihnachtsgeschäftes gewesen, das im November "verhalten" begonnen habe, wie es hieß. Genth sieht angesichts guter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen jedoch noch "Luft nach oben." Insbesondere Haushaltswaren, Spielwaren und Lebensmittel seien gefragt gewesen, so Genth. Besonders häufig seien vor dem Nikolaustag am kommenden Freitag auch kleinere Geschenke und Süßes verkauft worden.
Fraport sucht weiter nach Übernahmezielen im AuslandFRANKFURT - Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport hält nach dem geplatzten Einstieg am Airport von Rio de Janeiro weiter nach Zukäufen im Ausland Ausschau. "Wir bleiben geduldig und beobachten den Markt mit großer Aufmerksamkeit", sagte Finanzchef Matthias Zieschang der "Börsen-Zeitung" (Samstag). Wie schon in Rio ist Fraport allerdings nicht bereit, jeden Preis von Wettbewerbern zu überbieten. "Wir wollen bei einem Auktionserfolg auf Dauer auch finanzielle Erträge erzielen", sagte Zieschang. "Von einem zu teuren Zukauf an sich haben unsere Aktionäre letztlich nichts."
MÜNCHEN - Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re (Muenchener Rueckversicherungs-Gesellschaft) fürchtet mögliche Negativzinsen der Europäischen Zentralbank nicht. "Wir haben am kurzen Ende der Zinsen ja heute schon negative Realzinsen", sagte Konzernchef Nikolaus von Bomhard dem Berliner "Tagesspiegel" (Montag). "So gesehen macht es keinen so großen Unterschied mehr, ob eine Bank bei der EZB, wenn sie dort Geld einlegt, keine Zinsen bekommt oder sogar ein bisschen bezahlen muss." Der Schritt hätte vor allem Symbolcharakter.
'Spiegel': Verfahren gegen Deutsche-Bank-Chef Fitschen könnte sich verzögernFRANKFURT/MÜNCHEN - Im Dauerstreit um die Pleite des Kirch-Konzerns könnte sich das Verfahren gegen Deutsche-Bank-Chef Jürgen Fitschen laut einem Pressebericht verzögern. Die Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ihn und frühere Vorstände wegen des Anfangsverdachts des versuchten Prozessbetrugs im Streit mit den Kirch-Erben. Nach einem "Spiegel"-Bericht hat der Anwalt von Ex-Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann Beschwerde beim Amtsgericht München gegen die Beschlagnahme von Unterlagen des Geldinstituts eingelegt - mit der Begründung, sie sei unzulässig gewesen.
Eon-Chef Teyssen erwartet von Koalitionsplänen StrompreisanstiegDÜSSELDORF - Die schwarz-roten Koalitionspläne führen nach Ansicht des Eon-Vorstandschefs Johannes Teyssen zu steigenden Strompreisen. "Der Rückgang der Großhandelspreise wird bei weitem nicht ausreichen, um den absehbaren weiteren Anstieg der übrigen Preisbestandteile zu kompensieren", sagte Teyssen der "Rheinischen Post" (Samstag). "Schon heute entfallen nur etwa vier Cent der 28 Cent, die ein Haushalt pro Kilowattstunde zahlt, auf die Stromerzeugung. Um es im Bild zu sagen: Die Nebenkosten sind weit höher als die Miete. Eigentlich ist es Zeit, aus so einer Wohnung auszuziehen."
ROUNDUP/Medien: Telekom nennt Drosseltarife nicht mehr 'Flatrate'BONN - Die Deutsche Telekom will Medienberichten zufolge DSL-Pauschaltarife mit Volumenbegrenzung nicht mehr als "Flatrate" bezeichnen. Sie folgt damit einem Urteil des Kölner Landgerichts, das dem Konzern verboten hatte, das Übertragungstempo bei DSL-Flatrates ab einem bestimmten genutzten Datenvolumen zu drosseln. Die Telekom verzichte auf eine Berufung gegen das Urteil von Ende Oktober, berichteten die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Samstagausgabe) und das Nachrichtenmagazin "Focus" unter Berufung auf Unternehmenskreise. Mit dem Verzicht auf die Bezeichnung Flatrate könnte die Telekom damit ihre umstrittene Tempo-Bremse im Festnetz-Internet retten wollen.
Chemiebranche stellt sich auf hartes Ringen in Tarifrunde einSTUTTGART - Die Tarifparteien in der Chemie- und Pharmabranche im Südwesten stellen sich auf ein hartes Ringen in der nächsten Tarifrunde ein. Am kommenden Freitag (6. Dezember) treffen sich Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter in Karlsruhe. Die Gewerkschaft IG BCE fordert für die rund 73 000 Beschäftigten der Chemie- und Pharmaindustrie im Südwesten eine Entgelterhöhung von 5,5 Prozent. Das sei im Grunde schon ein Kompromiss, sagte die IG-BCE-Landesbezirksleiterin Catharina Clay. "Die Erwartungen in den Betrieben sind teilweise noch höher." Einer Reihe von Unternehmen gehe es wirtschaftlich sehr gut.
Streit um Schokolade von Ritter Sport: Aromahersteller Symrise will neuen TestHANNOVER - Im Streit um Aromastoffe in Ritter Sport Schokolade wehrt sich der Aromenhersteller Symrise gegen Vorwürfe der Stiftung Warentest. Die Tester hatten behauptet, Ritter Sport verwende chemisches Aroma in seiner Nuss-Schokolade. Hergestellt worden war das Aroma Piperonal von der Holzmindener Firma Symrise, einem der weltgrößten Unternehmen der Branche. Symrise-Konzernchef Jürgen Bertram forderte die Stiftung Warentest in der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (Samstag) nun auf, die Untersuchung zu wiederholen und sich bei dem Schokoladenhersteller zu entschuldigen.
^ Weitere Meldungen:
- Chefwechsel bei der BayernLB - 'Spiegel': Rechnungshof prüft Vereinbarung über Marinehubschrauber MH 90 - Presse: Raiffeisen International verhandelt über Verkauf von Ukraine-Tochter - Lufthansa will Handytelefonate auch künftig verbieten - Bewegung im Arbeitnehmerlager bei Porsche-Aufsichtsratswahl - Behörde: 'Obamacare'-Internetseite braucht weitere Reparaturen - Hacker greifen Vodafone in Island an - Häfen und Schifffahrt überwiegend zufrieden mit Koalitionsvertrag - Ministerium kritisiert Bahn wegen Brückeninstandhaltung - Lokführergewerkschaft rechnet mit Winter-Problemen bei der Bahn - Skandalgeplagte Vatikanbank bekommt neuen Generaldirektor - Opec rechnet mit Ende des Schieferöl-Booms in den USA - Discounter starten Rotstiftrunde bei Wurstwaren - Korruptionsverdacht gegen zwei Schenker-Mitarbeiter - Durchsuchungen - Berliner Start-up-Schmiede Rocket Internet will Banken Konkurrenz machen - Mehr Manager auf Zeit in Deutschland - Energiekonzern EWE will Bürgern Beteiligung an Windparks anbieten - Mittelstands-Präsident Ohoven im Amt bestätigt - Bundeskartellamt sieht sich kompetent für Verbraucherschutz - Insolvenzverwalter: Automobilzulieferer DGH-Group gerettet - Galileo einen Schritt weiter - Empfangsstationen verbunden - Konzept für Bochumer Opel-Gelände kommt - viele Interessenten°
/stw
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