16.03.2014 20:35:53
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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende
ESSEN - Der von Milliardenverlusten geplagte Versorger RWE gibt seine Öl- und Gasfördertochter RWE Dea in russische Hände. Die Ertragsperle des RWE-Konzerns geht an einen Investor namens LetterOne. Dabei wird ein Unternehmenswert von rund 5,1 Milliarden Euro zugrunde gelegt, wobei Verbindlichkeiten in Höhe von rund 0,6 Milliarden Euro enthalten sind. Dies teilte die RWE AG am Sonntagabend in Essen mit.
IPO/ROUNDUP: Chinas Alibaba plant Börsengang in USA - fast soviel wie Facebook?
PEKING - Die chinesische Online-Handelsplattform Alibaba hat einen Börsengang in den USA angekündigt. Die Vorbereitungen hätten begonnen, sagte Alibaba-Sprecherin Florence Shih am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa in Peking. Mit schätzungsweise 15 Milliarden US-Dollar könnte es das größte Aktiendebüt seit dem sozialen Netzwerk Facebook
US-Einlagensicherung verklagt Großbanken wegen Libor - Deutsche Bank dabei
WASHINGTON - Die Deutsche Bank hat mal wieder juristischen Ärger in den USA und wegen des Libor-Skandals. Das größte deutsche Institut gehört zu den Banken, die vom US-Einlagensicherungsfonds FDIC wegen der möglichen Manipulation des Referenzzinssatzes Libor verklagt wurden. Dies geht aus der am Freitagabend (Ortszeit) veröffentlichten Klageschrift der FDIC hervor.
Infineon-Aktionäre dürfen künftig vielleicht tiefer in die Firmenkasse greifen
DÜSSELDORF - Infineon (Infineon Technologies) könnte künftig seine Aktionäre stärker an der vollen Kasse des Chipherstellers teilhaben lassen. ?Wenn uns auch in Zukunft keine geeignete Transaktion gelingt, werden wir unsere Programme zum Aktienrückkauf weiter ausbauen?, sagte Vorstandschef Reinhard Ploss dem ?Handelsblatt? (Montagausgabe). Die Münchener sitzen auf zwei Milliarden Euro an Cash. Geld, das der Manager für schlechte Zeiten hortet, aber auch für Übernahmen reserviert hat. Doch mit Akquisitionen tut sich Deutschlands führender Halbleiterhersteller schwer, der Konzern hat schon lange kein Unternehmen mehr gekauft.
Rheinmetall-Finanzchef kündigt Dividendenkürzung an
FRANKFURT - Rheinmetall-Aktionäre müssen sich angesichts des Gewinnrückgangs beim Rüstungskonzern und Autozulieferer auf eine geringere Ausschüttung einstellen. "Da sich das Ergebnis 2013 deutlich nach unten bewegt hat, werden wir auch die absolute Dividende anpassen", sagte Finanzchef Helmut Merch, der "Börsen-Zeitung" (Samstagausgabe). Die Börse zeigte sich wenig verständnisvoll: Im nachbörslichen Handel bei Lang & Schwarz rutschten Rheinmetall-Titel am Freitagabend um 1 Prozent ab. Rheinmetall hatte für 2011 und 2012 jeweils 1,80 Euro je Aktie ausgeschüttet. Die Höhe der neuen Dividende will Rheinmetall am Mittwoch im Zuge der Bilanzvorlage bekannt geben.
Kion will Jahresgewinn steigern und peilt MDax-Aufstieg an
MÜNCHEN - Der Gabelstapelhersteller Kion will im laufenden Jahr einen höheren Gewinn einfahren. ?Wir wollen natürlich noch besser werden?, sagte der Vorstandsvorsitzende Gordon Riske der "Süddeutsche Zeitung" (Montagausgabe). "Mittelfristig peilen wir eine Rendite von über zehn Prozent an", sagte der Manager. 2013 waren Umsatz und Auftragseingang leicht zurückgegangen, die Rendite lag bei gut neun Prozent. "Die Wirtschaft, gerade in Westeuropa, läuft wieder an. Davon wollen wir profitieren", so Riske. Allerdings sei die Branche sehr konjunkturabhängig, die Krise in der Ukraine sorge für Unsicherheit.
Darmstädter Merck muss bei AZ Electronic-Übernahme erneut in die Verlängerung
DARMSTADT/LONDON - Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck muss sich bei der geplanten Übernahme der britischen Spezialchemiefirma AZ Electronic weiter in Geduld üben. Bis zum Ende der Annahmefrist am 14. März sei die Genehmigung der chinesischen Kartellbehörde noch nicht erteilt worden, gab Merck am Freitag bekannt. In Abstimmung mit AZ Electronics sei deshalb vereinbart worden, die Frist ein weiteres mal zu verlängern. Merck geht davon aus, grünes Licht aus China bis zum 18. April zu erhalten. Eine weitere Verlängerung werde wohl nicht mehr nötig sein, hieß es.
Porsche-Prozess: Urteil im Streit mit Hedgefonds möglich
STUTTGART - Es geht um Milliardensummen und hohe Verluste an der Börse: Im Rechtsstreit zwischen der Porsche SE und mehreren Hedgefonds könnte am Montag (13.00 Uhr) ein Urteil gesprochen werden. Nach Angaben des Landgerichts Stuttgart ist es möglich, dass dann bereits eine Entscheidung fällt. Das Gericht hatte schon beim Prozessauftakt vor gut einem Monat durchblicken lassen, an den Argumenten der Hedgefonds zu zweifeln. Die Fonds fordern von der Porsche SE 1,36 Milliarden Euro Schadenersatz, weil sie sich während des Übernahmepoker um Volkswagen (Volkswagen vz) 2008 falsch informiert fühlten. Die Porsche SE selbst hält die Vorwürfe für unbegründet.
Schweizerische Managerin soll in den Aufsichtsrat der Lufthansa
FRANKFURT - Die schweizerische Managerin Monika Ribar soll in den Aufsichtsrat der Lufthansa (Deutsche Lufthansa) einziehen. Das bestätigte das Unternehmen am Sonntag. Ribar, die bereits im Aufsichtsrat der LH-Tochter Swiss sitzt, soll einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" zufolge Jürgen Hambrecht nachfolgen. Der frühere BASF-Chef verlässt das Kontrollgremium zur Hauptversammlung Ende April. Die 54 Jahre alte Ribar arbeitete zu Beginn ihrer Karriere ebenfalls für BASF in Österreich. Später wechselte sie zum schweizerischen Logistikkonzern Panalpina, an dessen Spitze sie bis Mai 2013 stand.
IPO: Immobilienkonzern Emaar plant Börsengang seiner Einkaufscenter-Sparte
DUBAI - Der Immobilienkonzern Emaar will seine Einkaufscenter-Sparte an die Börse bringen. Das teilte das Unternehmen am Samstag mit. Die Emaar-Aktien verzeichneten daraufhin am Sonntag ein Plus von fünf Prozent. Emaar will zunächst 25 Prozent der Anteile an seinem Shopping-Mall-Geschäft platzieren. Der Konzern hofft auf einen Erlös in Höhe von mindestens acht Milliarden Dirham (rund 1,5 Mrd Euro). Der Börsengang der Einkaufscenter-Sparte, zu der auch die weltgrößte Shopping Mall (Dubai Mall) gehört, hätte ursprünglich schon vor Jahren stattfinden. Er war jedoch wegen der Finanzkrise, die das Emirat Dubai besonders hart traf, verschoben worden.
Ramsauer: Späterer Atomausstieg denkbar
BERLIN - Der frühere Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hält einen späteren Atomausstieg in Deutschland für möglich. Angesichts steigender Kosten bei der Energiewende sagte Ramsauer am Wochenende im "Spiegel": "Wer die Preise wieder senken will, muss zurück zur Atomkraft." Bund und Länder hatten 2011 nach der Atom-Katastrophe in Fukushima in einem breiten gesellschaftlichen Konsens vereinbart, dass der letzte deutsche Meiler spätestens 2022 vom Netz geht.
Neue Runde im Preiskampf im Lebensmittelhandel
MÜLHEIM/ESSEN - Der Preiskampf im deutschen Lebensmittelhandel verschärft sich. Discount-Marktführer Aldi läutete am Samstag eine neue Preisrunde ein und senkte die Preise für zahlreiche Wurstwaren vom Bratenaufschnitt über den Schwarzwälder Schinken bis zur Salami. Mit Norma folgte kurz darauf der erste Rivale und setzte ebenfalls den Rotstift an.
Volvo will Marktanteil in Deutschland bis 2020 verdoppeln
BERLIN - Der schwedische Autobauer Volvo will seinen Marktanteil in Deutschland bis 2020 verdoppeln. "In diesem Jahr wollen wir unseren Marktanteil in Deutschland bei etwa einem Prozent halten", sagte Konzernchef Hakan Samuelsson der "Wirtschaftswoche". Mit dem neuen Geländewagen XC90 sowie dem Oberklassen-Kombi V70 von 2015 werde aber bis 2020 eine "Verdopplung auf zwei Prozent" angepeilt.
^ Weitere Meldungen:
- Preiskampf vertreibt Warren Buffett aus dem US-Katastrophengeschäft - Presse: Bundestagsabgeordnete steigen von Mercedes auf VW und Audi um - Bremer Hafenbetreiber BLG hofft auf Autos aus China - Aus für Geschäftsführerin von Flughafen Kassel-Calden - Subway-Rivale Quiznos ist insolvent - Opel ruft 1200 Autos der Baureihe Opel GT zurück - Paris führt wegen Smogs Fahrverbote ein - Scandlines-Fähren sollen in Nordeuropa fertiggestellt werden - Gericht zwingt Berliner Flughafengesellschaft zu Auskunft - ROUNDUP: US-Regierung gibt Aufsicht über Internet-Verwaltung auf - Ifo-Chef Sinn: Energiewende verschärft Abhängigkeit von Russland°
Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/he
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BASF | 42,30 | 0,49% | |
Deutsche Bank AG | 16,03 | 1,86% | |
Infineon AG | 30,65 | 2,15% | |
Lufthansa AG | 6,30 | 0,25% | |
Merck KGaA | 141,25 | 0,07% | |
Meta Platforms (ex Facebook) | 544,10 | 0,68% | |
Rheinmetall AG | 622,20 | 0,39% | |
RWE AG St. | 31,85 | -0,03% | |
Volkswagen (VW) AG Vz. | 80,56 | -0,02% |