25.05.2014 18:34:58
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Die Linke: 100 Prozent unglaubwürdig // Greenpeace-Aktivisten protestieren auf Wahlparty der Linken gegen Braunkohle
Deutschland hat im vergangenen Jahr so viel Kohle verstromt wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Ein großer Teil dieses schmutzigen Kohlestroms wird ins Ausland verkauft, weil der steigende Anteil Erneuerbarer Energien ihn in Deutschland überflüssig macht. Dieser Trend wird sich fortsetzen. Entsprechend kommt ein Gutachten im Auftrag des brandenburgischen Umweltministeriums zu dem Schluss, dass der geplante Tagebau Welzow-Süd II, der ab dem Jahr 2027 abgebaggert werden soll, energiepolitisch überflüssig ist. "Brandenburgs Linke will ein braver Koalitionspartner sein. Dabei sind ihr Parteitagsbeschlüsse und der Klimawandel egal. Wenn Wirtschaftsminister Christoffers verantwortungsvolle Politik betreiben will, muss er sich heute um einen sozialverträglichen Ausstieg aus der Kohle kümmern", so Smid.
Braunkohle ist klimaschädlichster Energieträger
Im Wahlprogramm der Linken zur Bundestagswahl 2013 heißt es: "Wir wollen (...) ein Kohleausstiegsgesetz durchsetzen, das ein Verbot für den Neubau von Kohlekraftwerken und für den Neuaufschluss von Braunkohletagebauen vorsieht." Auf dem Papier schließt selbst die Linke in Brandenburg neue Tagebaue aus: "Es dürfen keine neuen Tagebaue aufgeschlossen werden", schreibt die Partei im Landesverbands-Beschluss vom Februar 2012.
Braunkohle ist keine Lösung für eine zukünftige Energieunabhängigkeit Europas. Mit hohen Feinstaub- und Schwermetallemissionen gefährdet Braunkohle die Gesundheit von Hunderttausenden. Zudem befeuert der Brennstoff den Klimawandel mehr als jeder andere Energieträger. Ohne eine rasche Reduzierung der Kohleverstromung wird Europa seine selbstgesteckten Klimaschutzziele verfehlen. "Die Linke will eine fortschrittliche, moderne Umweltpolitik betreiben. Bei der anstehenden Kabinettsentscheidung über Welzow-Süd II muss sie zeigen, dass es ihr damit ernst ist", so Smid.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Klimaexperten Karsten Smid, Tel. 0171-878 08 21, oder Pressesprecherin Cornelia Deppe-Burghardt, Tel. 0151-14533087. Fotos erhalten Sie unter 0151-14076819. Pressestelle: Telefon 040-30618-340, Email presse@greenpeace.de; Greenpeace im Netz: www.greenpeace.de, http://twitter.com/greenpeace_de, www.facebook.com/greenpeace.de
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