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18.03.2017 09:50:41

DGB nennt Schulz-Vorschlag zu Arbeitslosengeld unzureichend

BERLIN (dpa-AFX) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hält den Vorschlag von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz für ein Arbeitslosengeld Q nicht für ausreichend. "Die gesetzliche Umsetzung dieser Vorschläge wäre ein wichtiger Schritt, aber für die Bewältigung der Herausforderungen, vor denen wir stehen, bedarf es eines umfassenderen Konzepts", heißt es in einem Vorstandsbeschluss des DGB, der der "Nordwest-Zeitung" (Samstag) vorliegt.

Der Gewerkschaftsbund fordert ein Modell, das deutlich über die Vorschläge hinausgeht. Demnach soll der Anspruch auf Arbeitslosengeld I für Über-58-Jährige von derzeit 24 Monaten auf 30 Monate verlängert werden, für Über-55-Jährige auf 24 Monate und für ab 50-Jährige auf bis zu 22 Monate. Hinzu käme wie im SPD-Konzept bei Weiterbildung eine weitere Verlängerung der Zahlung um bis zu 24 Monate. Die Kosten für die Umsetzung des Vorschlags beziffert der DGB auf gut zwei Milliarden Euro.

Deutschlands Arbeitgeber und das Handwerk haben die Schulz-Vorschläge zu Korrekturen an der Agenda 2010 abgelehnt. Sie würden zu Warteschleifen verführen, an deren Ende nicht Beschäftigung, sondern Frühverrentung stehe", warnte kürzlich etwa der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands BDA, Steffen Kampeter./ro/DP/zb

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