08.11.2016 13:54:40

DGAP-News: OHB SE: OHB beginnt mit Konsolidierungsphase der Asteroid Impact Mission

OHB SE: OHB beginnt mit Konsolidierungsphase der Asteroid Impact Mission

DGAP-News: OHB SE / Schlagwort(e): Sonstiges

OHB SE: OHB beginnt mit Konsolidierungsphase der Asteroid Impact Mission

08.11.2016 / 13:54

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Die OHB System AG, Tochtergesellschaft der börsennotierten Technologie- und

Raumfahrtgruppe OHB SE (Prime Standard, ISIN: DE0005936124), hat sich im

Wettbewerb durchgesetzt und erfolgreich die Definitionsphase der ESA-

Mission "Asteroid Impact and Deflection Mission" (AIM) erreicht.

"Das ist ein großer Erfolg für uns und eine Ehre für OHB, nun das einzig

verbliebene Konsortium in der Definitionsphase von AIM zu führen. Damit ist

OHB Teil des weltweit ersten Projekts mit dem Ziel herauszufinden, wie die

Erde vor einem Asteroideneinschlag geschützt werden könnte. Eine wichtigere

Mission kann es wohl kaum geben", sagt OHB Vorstandsvorsitzender Marco

Fuchs.

Ziel der Mission ist es, einen entfernten Zwillings-Asteroiden namens

Didymos zu erforschen und zu erfassen. Dann soll beobachtet werden, was bei

einem Zusammenstoß mit dem von der NASA ausgesandten Raumfahrzeug

geschieht. Die gesammelten Daten sollen anschließend helfen,

Verteidigungsstrategien für den Fall zu entwickeln, dass ein Asteroid auf

der Erde kollidieren würde. Darüber hinaus bietet die Mission eine

hervorragende Möglichkeit neue Plattformtechnologien für zukünftige

Weltraummissionen zu validieren. Dazu führt OHB das europäische Konsortium

mit QinetiQ Space (Belgien), GMV (Spanien), Antwerpen Space (Belgien),

Astronika (Polen), GMV-PL (Polen), Spin.Works (Portugal), GMV-PT Portugal)

und GMV-RO (Rumänien), das gerade mit der detaillierten Definition der

Mission begonnen hat - noch bevor die endgültige Entscheidung der ESA über

die tatsächliche Umsetzung der Mission getroffen wird.

Die größte Herausforderung ist derzeit der knappe Zeitplan. Die Mission

muss bereits im Oktober 2020 gestartet werden, um das Zeitfenster zu

treffen, an dem der Asteroid und sein Mond der Erde am nächsten sind.

"Deshalb sind Leitung und Navigation ganz entscheidende Teile des

Missionskonzepts", sagt OHB-Projektleiter Marc Scheper. "Zunächst einmal

muss das Raumfahrzeug über eine Distanz von 480 Millionen Kilometern seinen

Weg zum Zielasteroiden finden. Die nächste Aufgabe besteht darin, über

visuelle Erkennung um Didymos herum zu manövrieren, ohne dabei allzu viel

Treibstoff zu verbrauchen", so Scheper weiter.

Die AIM-Mission wird alle technischen Daten liefern, die für die

Validierung von Wirkungsmodellen erforderlich sind. "Die breite Palette von

Aktivitäten, die derzeit durchgeführt wird unterstreichen, dass AIM immer

mehr zu einem echten europäischen Projekt wird", sagt Ian Carnelli,

Programmmanager der ESA. "Wir haben gerade unsere detaillierte

Definitionsphase mit der Industrie begonnen. Die Entscheidung über die

vollständige Umsetzung der Mission wird dann auf dem Ministerrat der ESA im

Dezember getroffen. Das ist ein wirklich wichtiger Schritt, um unser Tempo

hoch zu halten und neue Ansätze zu testen, die eine schnellere Realisierung

durch die Integration von ESA-, Industrie- und Nutzlastteams ermöglichen."

Das gemeinsame AIDA-Programm wird auch für die Raumfahrtagenturen ESA und

NASA von strategischem Nutzen sein. "Nachdem NASA und ESA ihre innovative

Zusammenarbeit im gemeinsamen AIDA-Programm fortsetzen, ist es sehr

inspirierend die Fortschritte bei der Entwicklung des AIM-Designs zu

sehen", erklärte Lindley Johnson, Programmdirektor des Planetary Defense

Coordination Office der NASA.

Schließlich werden AIM und DART unabhängig voneinander wertvolle Ergebnisse

erzielen. Und durch das gemeinsame AIDA-Programm werden sich im Rahmen der

internationalen Asteroidenabwehr zahlreiche Synergieeffekte realisieren

lassen.

Hintergrund zu AIM, DART und AIDA

AIM muss vor Ende 2022 in Position sein. Für diesen Zeitpunkt ist der

Double Asteroid Redirection Test (DART) der NASA geplant. Der Zusammenstoß

mit dem Asteroidenmond wird dabei in Vor- und Nachphase detailliert

aufgezeichnet. Anhand dieser Beobachtungen wird man bestimmen können,

inwieweit der Aufprall von DART die Bewegung des Mondes verändert.

Die Missionen AIM und DART sind zwei Komponenten einer internationalen

Mission von ESA und NASA zur Demonstration einer Asteroidenablenkung namens

Asteroid Impact and Deflection Assessment (AIDA).

AIDA ist ein spannendes und kostengünstiges Konzept zur Demonstration

unterschiedlicher Techniken, durch die sich wertvolle Erkenntnisse in der

Erforschung von Asteroiden und zum Schutz der Erde gewinnen lassen.

Kontakt:

Investor Relations

Martina Lilienthal

Tel.: +49 421 - 2020-720

Fax: +49 421 - 2020-613

E-Mail: martina.lilienthal@ohb.de

Corporate Communications

Martin Stade

Tel.: +49 421 - 2020-620

Fax: +49 421 - 2020-9898

E-Mail: martin.stade@ohb.de

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Fax: +49 (0)421 2020 613

E-Mail: ir@ohb.de

Internet: www.ohb.de

ISIN: DE0005936124

WKN: 593612

Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);

Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München,

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