08.11.2016 13:54:51
|
DGAP-News: OHB SE
DGAP-News: OHB SE: OHB beginnt mit Konsolidierungsphase der Asteroid Impact Mission
"Das ist ein großer Erfolg für uns und eine Ehre für OHB, nun das einzig verbliebene Konsortium in der Definitionsphase von AIM zu führen. Damit ist OHB Teil des weltweit ersten Projekts mit dem Ziel herauszufinden, wie die Erde vor einem Asteroideneinschlag geschützt werden könnte. Eine wichtigere Mission kann es wohl kaum geben", sagt OHB Vorstandsvorsitzender Marco Fuchs.
Ziel der Mission ist es, einen entfernten Zwillings-Asteroiden namens Didymos zu erforschen und zu erfassen. Dann soll beobachtet werden, was bei einem Zusammenstoß mit dem von der NASA ausgesandten Raumfahrzeug geschieht. Die gesammelten Daten sollen anschließend helfen, Verteidigungsstrategien für den Fall zu entwickeln, dass ein Asteroid auf der Erde kollidieren würde. Darüber hinaus bietet die Mission eine hervorragende Möglichkeit neue Plattformtechnologien für zukünftige Weltraummissionen zu validieren. Dazu führt OHB das europäische Konsortium mit QinetiQ Space (Belgien), GMV (Spanien), Antwerpen Space (Belgien), Astronika (Polen), GMV-PL (Polen), Spin.Works (Portugal), GMV-PT Portugal) und GMV-RO (Rumänien), das gerade mit der detaillierten Definition der Mission begonnen hat - noch bevor die endgültige Entscheidung der ESA über die tatsächliche Umsetzung der Mission getroffen wird.
Die größte Herausforderung ist derzeit der knappe Zeitplan. Die Mission muss bereits im Oktober 2020 gestartet werden, um das Zeitfenster zu treffen, an dem der Asteroid und sein Mond der Erde am nächsten sind. "Deshalb sind Leitung und Navigation ganz entscheidende Teile des Missionskonzepts", sagt OHB-Projektleiter Marc Scheper. "Zunächst einmal muss das Raumfahrzeug über eine Distanz von 480 Millionen Kilometern seinen Weg zum Zielasteroiden finden. Die nächste Aufgabe besteht darin, über visuelle Erkennung um Didymos herum zu manövrieren, ohne dabei allzu viel Treibstoff zu verbrauchen", so Scheper weiter.
Die AIM-Mission wird alle technischen Daten liefern, die für die Validierung von Wirkungsmodellen erforderlich sind. "Die breite Palette von Aktivitäten, die derzeit durchgeführt wird unterstreichen, dass AIM immer mehr zu einem echten europäischen Projekt wird", sagt Ian Carnelli, Programmmanager der ESA. "Wir haben gerade unsere detaillierte Definitionsphase mit der Industrie begonnen. Die Entscheidung über die vollständige Umsetzung der Mission wird dann auf dem Ministerrat der ESA im Dezember getroffen. Das ist ein wirklich wichtiger Schritt, um unser Tempo hoch zu halten und neue Ansätze zu testen, die eine schnellere Realisierung durch die Integration von ESA-, Industrie- und Nutzlastteams ermöglichen."
Das gemeinsame AIDA-Programm wird auch für die Raumfahrtagenturen ESA und NASA von strategischem Nutzen sein. "Nachdem NASA und ESA ihre innovative Zusammenarbeit im gemeinsamen AIDA-Programm fortsetzen, ist es sehr inspirierend die Fortschritte bei der Entwicklung des AIM-Designs zu sehen", erklärte Lindley Johnson, Programmdirektor des Planetary Defense Coordination Office der NASA.
Schließlich werden AIM und DART unabhängig voneinander wertvolle Ergebnisse erzielen. Und durch das gemeinsame AIDA-Programm werden sich im Rahmen der internationalen Asteroidenabwehr zahlreiche Synergieeffekte realisieren lassen.
Hintergrund zu AIM, DART und AIDA
AIM muss vor Ende 2022 in Position sein. Für diesen Zeitpunkt ist der Double Asteroid Redirection Test (DART) der NASA geplant. Der Zusammenstoß mit dem Asteroidenmond wird dabei in Vor- und Nachphase detailliert aufgezeichnet. Anhand dieser Beobachtungen wird man bestimmen können, inwieweit der Aufprall von DART die Bewegung des Mondes verändert.
Die Missionen AIM und DART sind zwei Komponenten einer internationalen Mission von ESA und NASA zur Demonstration einer Asteroidenablenkung namens Asteroid Impact and Deflection Assessment (AIDA).
AIDA ist ein spannendes und kostengünstiges Konzept zur Demonstration unterschiedlicher Techniken, durch die sich wertvolle Erkenntnisse in der Erforschung von Asteroiden und zum Schutz der Erde gewinnen lassen.
Kontakt: Investor Relations Martina Lilienthal Tel.: +49 421 - 2020-720 Fax: +49 421 - 2020-613 E-Mail: martina.lilienthal@ohb.de
Corporate Communications Martin Stade Tel.: +49 421 - 2020-620 Fax: +49 421 - 2020-9898 E-Mail: martin.stade@ohb.de
---------------------------------------------------------------------------
08.11.2016 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap.de
---------------------------------------------------------------------------
Sprache: Deutsch Unternehmen: OHB SE Karl-Ferdinand-Braun-Str. 8 28359 Bremen Deutschland Telefon: +49 (0)421 2020 8 Fax: +49 (0)421 2020 613 E-Mail: ir@ohb.de Internet: www.ohb.de ISIN: DE0005936124 WKN: 593612 Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München, Stuttgart, Tradegate Exchange Ende der Mitteilung DGAP News-Service ---------------------------------------------------------------------------
518509 08.11.2016
DGAP-News: OHB SE / Schlagwort(e): Sonstiges
OHB SE: OHB beginnt mit Konsolidierungsphase der Asteroid Impact Mission
08.11.2016 / 13:54
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
---------------------------------------------------------------------------
Die OHB System AG, Tochtergesellschaft der börsennotierten Technologie- und
Raumfahrtgruppe OHB SE (Prime Standard, ISIN: DE0005936124), hat sich im
Wettbewerb durchgesetzt und erfolgreich die Definitionsphase der ESA-
Mission "Asteroid Impact and Deflection Mission" (AIM) erreicht.
"Das ist ein großer Erfolg für uns und eine Ehre für OHB, nun das einzig verbliebene Konsortium in der Definitionsphase von AIM zu führen. Damit ist OHB Teil des weltweit ersten Projekts mit dem Ziel herauszufinden, wie die Erde vor einem Asteroideneinschlag geschützt werden könnte. Eine wichtigere Mission kann es wohl kaum geben", sagt OHB Vorstandsvorsitzender Marco Fuchs.
Ziel der Mission ist es, einen entfernten Zwillings-Asteroiden namens Didymos zu erforschen und zu erfassen. Dann soll beobachtet werden, was bei einem Zusammenstoß mit dem von der NASA ausgesandten Raumfahrzeug geschieht. Die gesammelten Daten sollen anschließend helfen, Verteidigungsstrategien für den Fall zu entwickeln, dass ein Asteroid auf der Erde kollidieren würde. Darüber hinaus bietet die Mission eine hervorragende Möglichkeit neue Plattformtechnologien für zukünftige Weltraummissionen zu validieren. Dazu führt OHB das europäische Konsortium mit QinetiQ Space (Belgien), GMV (Spanien), Antwerpen Space (Belgien), Astronika (Polen), GMV-PL (Polen), Spin.Works (Portugal), GMV-PT Portugal) und GMV-RO (Rumänien), das gerade mit der detaillierten Definition der Mission begonnen hat - noch bevor die endgültige Entscheidung der ESA über die tatsächliche Umsetzung der Mission getroffen wird.
Die größte Herausforderung ist derzeit der knappe Zeitplan. Die Mission muss bereits im Oktober 2020 gestartet werden, um das Zeitfenster zu treffen, an dem der Asteroid und sein Mond der Erde am nächsten sind. "Deshalb sind Leitung und Navigation ganz entscheidende Teile des Missionskonzepts", sagt OHB-Projektleiter Marc Scheper. "Zunächst einmal muss das Raumfahrzeug über eine Distanz von 480 Millionen Kilometern seinen Weg zum Zielasteroiden finden. Die nächste Aufgabe besteht darin, über visuelle Erkennung um Didymos herum zu manövrieren, ohne dabei allzu viel Treibstoff zu verbrauchen", so Scheper weiter.
Die AIM-Mission wird alle technischen Daten liefern, die für die Validierung von Wirkungsmodellen erforderlich sind. "Die breite Palette von Aktivitäten, die derzeit durchgeführt wird unterstreichen, dass AIM immer mehr zu einem echten europäischen Projekt wird", sagt Ian Carnelli, Programmmanager der ESA. "Wir haben gerade unsere detaillierte Definitionsphase mit der Industrie begonnen. Die Entscheidung über die vollständige Umsetzung der Mission wird dann auf dem Ministerrat der ESA im Dezember getroffen. Das ist ein wirklich wichtiger Schritt, um unser Tempo hoch zu halten und neue Ansätze zu testen, die eine schnellere Realisierung durch die Integration von ESA-, Industrie- und Nutzlastteams ermöglichen."
Das gemeinsame AIDA-Programm wird auch für die Raumfahrtagenturen ESA und NASA von strategischem Nutzen sein. "Nachdem NASA und ESA ihre innovative Zusammenarbeit im gemeinsamen AIDA-Programm fortsetzen, ist es sehr inspirierend die Fortschritte bei der Entwicklung des AIM-Designs zu sehen", erklärte Lindley Johnson, Programmdirektor des Planetary Defense Coordination Office der NASA.
Schließlich werden AIM und DART unabhängig voneinander wertvolle Ergebnisse erzielen. Und durch das gemeinsame AIDA-Programm werden sich im Rahmen der internationalen Asteroidenabwehr zahlreiche Synergieeffekte realisieren lassen.
Hintergrund zu AIM, DART und AIDA
AIM muss vor Ende 2022 in Position sein. Für diesen Zeitpunkt ist der Double Asteroid Redirection Test (DART) der NASA geplant. Der Zusammenstoß mit dem Asteroidenmond wird dabei in Vor- und Nachphase detailliert aufgezeichnet. Anhand dieser Beobachtungen wird man bestimmen können, inwieweit der Aufprall von DART die Bewegung des Mondes verändert.
Die Missionen AIM und DART sind zwei Komponenten einer internationalen Mission von ESA und NASA zur Demonstration einer Asteroidenablenkung namens Asteroid Impact and Deflection Assessment (AIDA).
AIDA ist ein spannendes und kostengünstiges Konzept zur Demonstration unterschiedlicher Techniken, durch die sich wertvolle Erkenntnisse in der Erforschung von Asteroiden und zum Schutz der Erde gewinnen lassen.
Kontakt: Investor Relations Martina Lilienthal Tel.: +49 421 - 2020-720 Fax: +49 421 - 2020-613 E-Mail: martina.lilienthal@ohb.de
Corporate Communications Martin Stade Tel.: +49 421 - 2020-620 Fax: +49 421 - 2020-9898 E-Mail: martin.stade@ohb.de
---------------------------------------------------------------------------
08.11.2016 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap.de
---------------------------------------------------------------------------
Sprache: Deutsch Unternehmen: OHB SE Karl-Ferdinand-Braun-Str. 8 28359 Bremen Deutschland Telefon: +49 (0)421 2020 8 Fax: +49 (0)421 2020 613 E-Mail: ir@ohb.de Internet: www.ohb.de ISIN: DE0005936124 WKN: 593612 Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München, Stuttgart, Tradegate Exchange Ende der Mitteilung DGAP News-Service ---------------------------------------------------------------------------
518509 08.11.2016
Der finanzen.at Ratgeber für Aktien!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!