25.11.2014 14:40:48
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Deutsche Versorger stark - Bericht: E.ON kommt mit Spanien-Verkauf voran
FRANKFURT (dpa-AFX) - Derzeit haben die deutschen Energiekonzerne eigentlich wenig Grund zur Freude: Die Politik macht Druck, dass die Kohlekraftwerke mehr CO2 einsparen müssen. Da kommen Medienberichte, wonach Eon beim Verkauf ausländischer Aktivitäten voran kommt, den Anlegern gerade recht.
Die Aktien des hiesigen Branchenprimus gewannen am Dienstag an der DAX-Spitze 3,88 Prozent auf 14,045 Euro. Für die Titel des Konkurrenten RWE, der eine Investorenveranstaltung in London abhielt, ging es um 3,69 Prozent auf 28,255 Euro hoch. Der deutsche Leitindex DAX gewann zeitgleich 1,08 Prozent.
SCHWACHER JAHRESVERLAUF
Zum Wochenauftakt hatten beide Titel geschwächelt, nachdem Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel angekündigt hatte, auch gegen Widerstand aus der Branche CO2-Einsparungen bei Kohlekraftwerken durchsetzen zu wollen.
Schon seit Jahresbeginn hätten sich die Aktien von http://www.finanzen.at/aktien/RWE-Aktie und E.ON schwächer als der Dax entwickelt, erinnerte ein Börsianer. Beide Unternehmen seien "im Resktukturierungsstatus" mit Chancen auf eine Erholung in den kommenden Jahren. Die Konzerne müssen die Lasten der Energiewende finanziell schultern - weshalb Verkäufe willkommen sind, spülen sie doch Geld in die Kasse.
VERKÄUFE IN SÜDEUROPA
E.ON steht einem Pressebericht zufolge kurz vor einer Einigung über einen Verkauf seines spanischen Geschäfts. Favorisierter Käufer sei die australische Macquarie Bank, schrieb die "Rheinische Post" unter Berufung auf Branchenkreise. Eon Spanien wird dem Vernehmen nach mit gut 2 Milliarden Euro bewertet und beschäftigt 1200 Mitarbeiter. Macquarie hatte vor zwei Jahren bereits das Ferngasnetz von E.ON übernommen.
Dass die für E.ON glücklosen Aktivitäten in Südeuropa auf der Verkaufsliste stehen, kursiert schon seit Monaten. Auch in Italien will sich das Unternehmen angeblich von Aktivitäten trennen, wobei die jüngsten Medienberichte über den Fortschritt der Verhandlungen widersprüchlich sind. Offiziell äußerte sich E.ON nicht dazu./gl/das/stb
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