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13.03.2014 11:59:32

Bundesbank überweist 4,6 Mrd Euro an Bundesfinanzministerium

   Von Hans Bentzien

   FRANKFURT--Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble kann für seinen Haushalt mit einer deutlich höheren Überweisung von der Deutschen Bundesbank als im vergangenen Jahr rechnen. Obwohl sie weniger Einnahmen als 2012 erzielte, stieg der Gewinn der Bundesbank deutlich, weil sie keine Risikorückstellungen mehr bildete. Nach Mitteilung der Bundesbank erhöhte sich der Gewinn 2013 auf 4,591 Milliarden Euro von 0,664 Milliarden im Vorjahr. Das Geld wurde am Morgen überwiesen.

   Die Zinseinnahmen beliefen sich auf 7,281 (Vorjahr: 11,001) Milliarden Euro, wovon 3,357 (5,981) Milliarden auf Forderungen gegen die Europäische Zentralbank (EZB) im Rahmen des Großbetragszahlungssystems Target2 entfielen. Staatsanleihen, die die Bundesbank im Rahmen des Securities Markets Programme (SMP) erworben hat, brachten Einnahmen von 2,611 (2,874) Milliarden Euro.

   Abzüglich Zinsaufwendungen beliefen sich die Zinserträge auf 5,566 (8,259) Milliarden Euro. "Die Risikosituation hat sich aufgrund des geringeren Volumens an Refinanzierungskrediten und des Rückgangs der Bestände an Staatsanleihen aus den SMP-Programm etwas entspannt", sagte Bundesbank-Präsident Jens Weidmann. Ein Auflösung der Rückstellungen von derzeit 14,4 Milliarden Euro sei aber nicht angebracht, weil angesichts der gesunkenen Leitzinsen für 2014 ein niedrigeres Ergebnis zu erwarten sei.

   Mit Blick auf die Wachstumsaussichten gab sich Weidmann optimistisch: "Die Konjunktur in Deutschland dürfte auch in diesem sowie im kommenden Jahr weiter anziehen", sagte er. Die deutsche Wirtschaft befinde sich im Bereich der Normalauslastung. Für den Euroraum sah der Bundesbank-Präsident Hinweise darauf, dass die Konjunkturerholung in diesem und im nächsten Jahr anhalten wird. Angesichts der verhaltenen Konjunkturentwicklung und des geringen Preisdrucks sei die expansive Ausrichtung der Geldpolitik aber angemessen.

   Die Goldbestände der Bundesbank bleiben im vergangenen Jahr unverändert. Allerdings sank ihr Wert wegen des rückläufigen Goldpreises von 137,513 Milliarden Ende 2012 auf 94,876 Milliarden Euro Ende 2013.

   Kontakt zum Autor: hans.bentzien@wsj.com

   DJG/hab/smh

   (END) Dow Jones Newswires

   March 13, 2014 06:28 ET (10:28 GMT)

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