15.02.2016 16:10:00

Budget - SP-Schmid ortet Kaputtspar-Ambitionen bei Schelling

Die Äußerungen von Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) über die Erreichung der Budgetziele haben ihm am Montag geharnischte Kritik der SPÖ eingebracht. "Schelling möchte Österreich kaputtsparen", lautete die Diagnose von SP-Bundesgeschäftsführer Gerhard Schmid in einer Aussendung.

Die Schlüsse des Finanzministers aus der erwarteten Übererfüllung des Budgets 2015 sind für Schmid unverständlich. "Wenn Schelling von einer 'großen Pensionsreform' und einer 'Trendwende' bei den Mitteln für Arbeitsmarktpolitik spricht, meint er rigorose Kürzungen. Fakt ist aber - das hat sich in vielen EU-Staaten leider dramatisch gezeigt -, dass ein Kaputtsparen der falsche Weg ist, weil dadurch ausschließlich Armut und Arbeitslosigkeit forciert werden."

Wachstum und Beschäftigung ließen sich nicht herbeikürzen, sondern nur durch Investitionen ankurbeln. "Langsam sollte sich das auch in der ÖVP herumgesprochen haben." Alle vorliegenden Daten zeigten, dass es keine Notwendigkeiten für paradigmatische Veränderungen im Pensionssystem gebe. Der "Sozialabbau-, Kürzungs- und Privatisierungsfetischismus" neoliberaler und konservativer Kräfte sei "bar jeder empirischen Evidenz und wirtschaftspolitischen Vernunft", so Schmid.

(Schluss) ham/dru

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