13.11.2012 13:14:29
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Börse Frankfurt am Mittag: Verluste, E.ON und K+S deutlich unter Druck
Frankfurt (www.aktiencheck.de) - Die deutschen Standardwerte tendieren am Dienstag auch im Mittagshandel schwächer. Neben Sorgen um Griechenland stehen dabei zahlreiche Quartalsausweise im Blickfeld der Anleger. Der DAX verschlechtert sich aktuell um 0,70 Prozent auf 7.118,82 Punkte, während der MDAX um 0,77 Prozent auf 11.231,13 Stellen nachgibt. Für den SDAX geht es derweil um 0,86 Prozent auf 4.960,97 Zähler nach unten. Der TecDAX notiert mit 0,63 Prozent im Minus bei 801,79 Punkten. Der Bund-Future verschlechtert sich um 0,03 Prozent auf 143,13 Punkte, während sich der Euro um 0,10 Prozent auf 1,2718 US-Dollar verteuert.
Die Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im November gesunken. Wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mitteilte, sind die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland um 4,2 Punkte gefallen und stehen nun bei -15,7 Punkten. Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland ist schwächer als im Vormonat. Der entsprechende Indikator fällt um 4,6 Punkte und notiert nun bei 5,4 Punkten.
Die US-Börsen dürften heute mit Aufschlägen in den Handel starten. So verbessert sich der Dow Jones Future derzeit um 0,17 Prozent. Der NASDAQ-Future gewinnt 0,09 Prozent an Wert, während der S&P-Future um 0,15 Prozent steigt. Aus den USA wird heute der Haushaltssaldo gemeldet.
Im Blickfeld der Investoren stehen heute im Dax die Zahlenausweise von E.ON und K+S, die beide negativ aufgenommen wurden. E.ON (EON) konnte seinen Gewinn in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres angesichts eines klaren Umsatzwachstums deutlich verbessern. Insbesondere in den Segmenten Optimierung & Handel und im regionalen Netz- und Vertriebsgeschäft in Deutschland stiegen die Umsätze. Dagegen ging der Umsatz in der nuklearen und fossilen Erzeugung deutlich zurück. Die Ergebnisprognose für 2012 wurde bestätigt. Vor dem Hintergrund der erheblichen wirtschaftlichen Unsicherheiten und strukturellen Änderungen des Sektor-Umfeldes erscheint der bisherige Ausblick für das Jahr 2013 allerdings nicht erreichbar. E.ON überprüft daher derzeit diese Prognose sowie die Aussagen für 2015 im Rahmen des aktuellen Planungsprozesses. Die Aktie des Energieversorgers bricht als Schlusslicht im DAX um 10,6 Prozent ein. Daneben geht es für K+S um 4,9 Prozent nach unten. Der Düngemittelhersteller übertraf bei Umsatz und Ergebnis im dritten Quartal die hohen Vorjahreswerte. Ferner wurde der Ausblick für das Jahr 2012 präzisiert. So geht man davon aus, beim Umsatz und beim Gewinn nur einen Wert am unteren Ende der zum Halbjahr genannten Prognosebandbreite zu erreichen. Volkswagen (Volkswagen vz) fahren mit einem Abschlag von 0,7 Prozent hinterher. Der Automobilkonzern teilte mit, dass die Marke Volkswagen Pkw in den ersten zehn Monaten dieses Jahres 11,2 Prozent mehr Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert hat. Vorne verteuern sich SAP um 1,2 Prozent.
HHLA (Hamburger Hafen und Logistik) rücken um 0,5 Prozent vor. Der Konzern musste in den ersten neun Monaten des laufenden Fiskaljahres einen Umsatz- und Ergebnisrückgang hinnehmen, hat aber im Anschluss die Jahresprognose bestätigt. Daneben fallen LEONI um 3,5 Prozent. Der Automobilzulieferer wartete in den ersten neun Monaten des laufenden Fiskaljahres mit einem Ergebnisplus auf. Im weiteren Jahresverlauf rechnet man aber mit einer merklichen Abschwächung des Geschäfts.
Aareal Bank (Aareal Bank) verzeichnen im Mittagshandel einen Wertverlust von 1,8 Prozent. Der Immobilienfinanzierer teilte mit, dass er auch im dritten Quartal auf Kurs geblieben ist und sich in einem anhaltend anspruchsvollen Marktumfeld weiterhin gut entwickelt hat. So gingen das Konzernbetriebsergebnis und der Konzerngewinn leicht zurück. Trotz der nach wie vor erheblichen Herausforderungen bestätigte man die Prognose für das Konzernergebnis im laufenden Geschäftsjahr. Kabel Deutschland verbilligen sich daneben um 2,5 Prozent. Der Kabelnetzbetreiber hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2012/13 sein Nettoergebnis deutlich gesteigert. Beim Umsatz legte man ebenfalls zu.
Schlecht lief es indes im abgelaufenen Fiskaljahr unterdessen für Wincor Nixdorf . So musste der Anbieter von IT-Lösungen für Banken und Handelsunternehmen einen Gewinneinbruch hinnehmen und kündigte eine deutliche Kürzung der Dividende an. Der Titel verliert 0,4 Prozent an Wert. Bester Wert im MDAX sind GSW Immobilien mit einem Zugewinn von 1 Prozent, während die rote Laterne von Salzgitter mit einem Minus von 3,9 Prozent getragen wird.
Zahlen wurden zudem auch aus dem TecDax gemeldet. Nordex rücken als Spitzenreiter um 7,9 Prozent vor, nachdem der Windturbinenhersteller verkündete, dass er Umsatz und Ergebnis im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres gesteigert hat. Der Auftragsbestand sichert indes das Umsatzziel für 2012. Derweil verlieren Bechtle 0,6 Prozent an Wert. Der IT-Dienstleister hat in den ersten neun Monaten den Umsatz gesteigert, während der Gewinn sank. In diesem Jahr rechnet der Konzern unverändert mit einer im Marktvergleich überdurchschnittlichen Umsatzsteigerung. Gut lief es daneben für das High-Tech-Unternehmen LPKF (LPKF LaserElectronics). So erzielte man in den ersten neun Monaten des laufenden Fiskaljahres einen deutlichen Ergebnisanstieg. Der Umsatz legte ebenfalls klar zu. Die Anleger honorieren dies und schicken die Aktie um 0,6 Prozent nach oben.
Eine ganze Reihe an Quartalsbilanzen kommt heute auch aus dem SDAX. Constantin Medien tendieren unverändert. Der Medienkonzern konnte in den ersten neun Monaten des laufenden Fiskaljahres mit einem deutlichen Umsatz- und Ergebnisplus aufwarten. CENTROTEC Sustainable verbilligen sich derweil um 1,1 Prozent. Der Konzern erzielte in den ersten neun Monaten des laufenden Fiskaljahres einen leichten Umsatzanstieg. Beim operativen Ergebnis legte man ebenfalls zu. Wacker Neuson (Wacker Neuson SE) geben indes um 0,8 Prozent nach. Der Baugeräte- und Kompaktmaschinenhersteller musste im dritten Quartal aufgrund eines schwachen Europa-Geschäfts einen kräftigen Gewinnrückgang ausweisen. Der Umsatz stieg indes moderat.
Besser lief es für die NORMA Group . So wartete man in den ersten drei Quartalen mit einem Umsatz- und Ergebnisanstieg auf. Die Anteilsscheine des Spezialisten für hochentwickelte Verbindungstechnik verlieren 2,5 Prozent an Wert. Schlechter erging es derweil dem Werbespezialisten Ströer Out-of-Home Media (Stroeer Out-of-Home Media). So verzeichnete man in den ersten neun Monaten des laufenden Fiskaljahres einen deutlichen Rückgang beim bereinigten Periodenergebnis. Der Titel fällt um 1,8 Prozent.
Die Immobiliengesellschaft DIC Asset musste ferner in den ersten neun Monaten 2012 einen Gewinnrückgang ausweisen, sieht sich aber auf gutem Weg, die gesetzten Ziele für das laufende Geschäftsjahr zu erreichen. Der Titel gibt um 0,2 Prozent nach. Biotest (Biotest vz) verzeichnete schließlich in den ersten neun Monaten des Jahres 2012 einen Umsatz- und Ergebnisanstieg. Das Papier sinkt um 3,2 Prozent.
DAX: 7.118,82 (-0,70 Prozent) MDAX: 11.231,13 (-0,77 Prozent) SDAX: 4.960,97 (-0,86 Prozent) TecDAX: 801,79 (-0,63 Prozent) (13.11.2012/ac/n/m)
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Aktien in diesem Artikel
Aareal Bank AG | 15,95 | -51,28% |
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Bechtle AG | 34,66 | -0,06% |
|
Biotest AG Vz. | 28,90 | 1,40% |
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CENTROTEC Sustainable AG | 69,50 | 0,00% |
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E.ON SE | 12,44 | 3,11% |
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HHLA AG (Hamburger Hafen und Logistik) | 18,04 | -0,99% |
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K+S AG | 13,17 | -2,91% |
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LPKF Laser & Electronics AG | 8,85 | -0,23% |
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Nordex AG | 12,75 | 2,66% |
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NORMA Group SE | 15,60 | 1,96% |
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Ströer SE & Co. KGaA | 53,00 | -8,70% |
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Volkswagen (VW) AG Vz. | 103,25 | -2,04% |
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Wacker Neuson SE | 17,52 | 0,34% |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 22 794,11 | 1,71% | |
TecDAX | 3 849,21 | 0,26% | |
Dow Jones | 43 433,12 | -0,43% | |
MDAX | 28 621,29 | 1,90% | |
SDAX | 15 126,23 | 1,31% | |
STOXX 50 | 4 775,44 | 0,78% | |
EURO STOXX 50 | 5 527,99 | 1,47% | |
Prime All Share | 8 808,16 | 1,69% | |
HDAX | 11 868,88 | 1,75% | |
CDAX | 1 947,02 | 1,67% | |
DivDAX | 207,34 | 1,42% | |
EURO STOXX | 565,44 | 1,40% | |
DivDAX | 526,44 | 1,42% | |
ÖkoDAX | 55,60 | -0,68% | |
Technology All Share | 4 343,77 | -0,07% |