13.11.2012 12:58:30

Berlin und Paris zuversichtlich für Lösung zu Griechenland

   Von Gabriele Parussini und Todd Buell

   BRÜSSEL--Deutschland und Frankreich haben ihre Zuversicht ausgedrückt, dass in der nächsten Woche eine politische Lösung für die Finanzprobleme Griechenlands gefunden werden kann. Allerdings müsse das hochverschuldete Land noch einige Schritte unternehmen. "Es sind noch einige Maßnahmen zu treffen, aber ich bin zuversichtlich, dass das der Fall sein wird", sagte der französische Finanzminister Pierre Moscovici bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU).

   Schäuble fügte hinzu, die Gläubiger müssten sicherstellen, dass Griechenland seine Versprechen einhalte, womit er auf den Vorschlag eines Sperrkontos anspielte, auf dem das Geld für Griechenland geparkt werden könnte. "Wir brauchen einen verlässlichen Mechanismus, um sicherzustellen, dass die Vereinbarungen auch umgesetzt werden", betonte Schäuble.

   Die Finanzminister der Eurostaaten hatten am Montag über die Lage in Griechenland, dessen Schuldentragfähigkeit und über die Freigabe einer seit Wochen verzögerten Hilfstranche von 31,5 Milliarden Euro verhandelt. Da ein Forderungsverzicht der öffentlichen Gläubiger politisch nicht machbar ist, bleibt offenbar nur ein Schuldenrückkauf oder eine weitere Reduzierung der Zinsen für die Hilfskredite, um die Last für das Krisenland zu reduzieren.

   "Es gibt eine Debatte über einen Haircut unter den öffentlichen Gläubigern, doch die meisten Mitglieder der Eurozone sind der Meinung, dass dies nach nationalem Recht nicht zulässig ist", sagte Schäuble. "Wir sollten uns auf andere Lösungen konzentrieren."

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   DJG/apo/chg

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   November 13, 2012 06:27 ET (11:27 GMT)

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