Bayer bestätigt Prognosen

"Unsere Konzernstrategie bewährt sich auch in einem schwierigen Umfeld. So profitieren wir von der Ausrichtung des Konzerns auf die weniger von der weltwirtschaftlichen Entwicklung abhängigen Life-Science-Bereiche", erklärte der Vorstandschef Werner Wenning am Dienstag auf der Hauptversammlung des im DAX30 notierten Konzerns.

Für das Gesamtjahr wurde die Ergebnisprognose bestätigt. Demnach geht man nach wie vor von einem Umsatz in Höhe von 32 Mrd. Euro aus. Die Nettofinanzverschuldung, die Ende März bei 14 Mrd. Euro lag, will das Unternehmen 2009 in Richtung 10 Mrd. Euro abbauen.

Dabei wurde das ursprüngliche Ziel, den Rückgang des EBITDA vor Sondereinflüssen im Gesamtjahr 2009 auf 5 Prozent zu begrenzen, jedoch von Wenning mit Blick auf die zuletzt gesehene Schwäche im Segment MaterialScience als "zunehmend ambitioniert" bezeichnet. Inzwischen scheine die Talsohle im MaterialScience-Geschäft erreicht zu sein. "Erste Anzeichen einer leichten Belebung der Nachfrage werden erkennbar - allerdings ist das bislang kein Signal für eine nachhaltige Entwicklung", sagte Wenning.

Im ersten Quartal hatte der Ergebniseinbruch der Sparte MaterialScience deutliche Spuren bei Umsatz und Ergebnis des Konzerns hinterlassen. So lag der Konzernumsatz mit 7,9 Mrd. Euro nominal um 7,5 Prozent unter dem Rekordwert des Vorjahres. Das EBITDA vor Sondereinflüssen ging um 22 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro zurück und das Konzernergebnis um 44 Prozent auf 425 Mio. Euro.

Die Aktie von Bayer notiert aktuell mit einem Plus von 1,3 Prozent bei 38,70 Euro. (12.05.2009/ac/n/d)