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13.03.2007 08:23:00

Ausblick: Die Märkte am Dienstag

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Nach einem unspektakulären Handelsverlauf hat sich der deutsche Aktienmarkt gestern kaum verändert in den Feierabend verabschiedet. Der Dax schloss letztendlich mit einem leichten Abschlag von 0,02 Prozent bei 6.715,49 Indexpunkten (LDAX: 6.733,88 Punkte; +0,29 Prozent), während es für den MDAX um 0,05 Prozent auf 9.728,84 Zähler aufwärts ging. Auch die New Yorker Leitbörse lieferte am Nachmittag trotz zahlreicher Übernahmen keine Impulse.

Linde rutschten nach anfänglichen Gewinnen ab und schlossen nur unverändert. Der Konzern präsentierte seine endgültigen Ergebnisse und gab zudem einen positiven Ausblick. Ferner meldete man den Verkauf des Komponentengeschäfts der Tochter BOC Edwards für rund 685 Mio. Euro an die internationale Private Equity-Gesellschaft CCMP Capital. E.ON litten unter der Tatsache, dass die angestrebte Übernahme des spanischen Versorgers Endesa immer schwieriger wird. So hat sich der italienische Mitbewerber Enel den Zugriff auf weitere Stimmrechte des spanischen Energieversorgers gesichert. Die Aktie verlor heute 0,7 Prozent.

Anteilsscheine der Deutschen Post zählten ebenfalls zu den Verlierern und bröckelten um 1,3 Prozent ab. Einem Pressebericht zufolge sollen die bei dem Logistikkonzern beschäftigten Beamten nach dem Willen des Vorstandschefs Klaus Zumwinkel länger arbeiten, was allerdings auf wenig Gegenliebe bei der Gewerkschaft ver.di stößt. Das Indexende markierten Henkel mit ebenfalls -1,3 Prozent.

Spürbar besser lief es dagegen für die Bayer-Aktie, hier ging es um 2,5 Prozent in Richtung Norden. Laut einem Medienbericht hat der Pharmakonzern mit der Tochter CropScience im vergangenen Jahr mit neuen Produkten rund 1 Mrd. Euro und damit mehr als erwartet umgesetzt. Ferner kündigte der Konzern eine Anhebung der Dividende an. Gewinne prägten das Bild zudem bei Siemens. Der Konzern könnte seine Automobilsparte VDO einem Zeitungsartikel zufolge auch direkt an ein anderes Unternehmen verkaufen und damit einem Börsengang abschwören.

Der Markt heute:

Die Banken und Handelshäuser sehen den Deutschen Aktienindex heute mit Gewinnen starten. Die Commerzbank rechnet zu Handelsbeginn mit 6.732 Punkten und HSBC Trinkhaus & Burkhardt sieht den DAX bei 6.732 Zählern.

Konjunktur- und Wirtschaftstermine:

In Deutschland stehen heute die ZEW Konjunkturerwartungen zur Veröffentlichung an. Ferner werden in der EU die Industrieproduktion und in Großbritannien die Handelsbilanz bekannt gegeben. Aus den USA werden heute der Einzelhandelsumsatz und die Lagerbestände gemeldet.

Quartalszahlen, Hauptversammlungen und Analystenkonferenzen:

Quartalszahlen stehen heute bei ADVA AG Optical Networking, DAB bank AG, Gaz de France S.A., Goldman Sachs Group Inc., Kroger Co., MTU Aero Engines Holding AG, Parsytec AG, Revlon Inc., Sartorius AG, SEMCO Energy Inc., Semtech Corp. und Swisscom AG an.

Die US-Börsen:

Die US-Leitindizes beendeten den Handel am Montag mit Gewinnen. Während der Dow Jones mit 12.318 Punkten um 0,34 Prozent zunahm, zog die Nasdaq um 0,62 Prozent auf 2.402 Zähler an. Die Futures notieren derzeit im Minus. Gegen 08:00 Uhr tendiert der NASDAQ Future bei 1.754 Punkten (-0,2 Prozent) und der S&P Future bei 1.405 Zählern (-0,1 Prozent).

Devisen, Gold und Rohstoffe:

Brent Oil: 59,25 Dollar; Euro: 1,3174 Dollar; Gold: 650,90 Dollar

Wichtige Meldungen:

Das US-Finanzministerium hat am Montag die Daten zum Haushalt für den Monat Februar 2007 veröffentlicht. Demnach wurde im Berichtszeitraum ein Defizit von 120,0 Mrd. Dollar erzielt, nach 119,2 Mrd. Dollar im Februar 2006. Es handelt sich hierbei um einen Rekordwert für einen Februar. Das Congressional Budget Office hatte im Vorfeld ein Defizit von 123,0 Mrd. Dollar erwartet. Die Einnahmen stiegen im Januar um 6,6 Prozent auf nun 120,27 Mrd. Dollar, während die Ausgaben um 3,5 Prozent auf 240,26 Mrd. Dollar anstiegen. In den ersten vier Monaten des gesamten Fiskaljahres wies der US-Bundeshaushalt ein Defizit von 162,2 Mrd. Dollar aus, was gegenüber dem Vorjahreszeitraum einem Minus von 26 Prozent entspricht.

Der britische Pharmagroßhändler und Apothekenbetreiber Alliance Boots plc hat am Montag ein Milliardenschweres Übernahmeangebot abgelehnt. Zuvor hatte die Private Equity-Gesellschaft Kohlberg Kravis Roberts (KKR) ein Angebot über 1.000 Britischen Pence je Aktie bzw. insgesamt rund 9,7 Mrd. Britische Pfund abgegeben. KKR wird dabei von Stefano Pessina, Executive Deputy Chairman von Alliance Boots, unterstützt. Er besitzt selbst 15 Prozent der Anteile an dem Konzern. Alliance Boots begründete seine Ablehnung damit, dass der fundamentale Wert des Konzerns sowie die attraktiven Aussichten, Chancen und Synergien aus der jüngst angeschlossenen Fusion von Boots Group plc und Alliance UniChem plc in dem Übernahmeangebot nicht berücksichtigt worden seien.

Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann wird seine Ämter als Vorstandsvorsitzender der Deutsche Postbank AG (ISIN DE0008001009/ WKN 800100) und als Vorstandsmitglied der Deutsche Post AG (ISIN DE0005552004/ WKN 555200) mit Wirkung zum 30. Juni 2007 niederlegen. Dies teilte die Deutsche Postbank am Montag mit. Laut der Pressemitteilung macht von Schimmelmann dabei von seinem vertraglichen Recht Gebrauch. Gründe für diesen Schritt wurden nicht bekannt gegeben. Die Präsidien von Postbank und Deutscher Post bedauern diesen Schritt außerordentlich und bedankten sich gleichzeitig für den herausragenden unternehmerischen Beitrag, den von Schimmelmann bei der Entwicklung der Postbank zur führenden Retailbank in Deutschland und zu einem erfolgreichen DAX-Unternehmen geleistet hat. Die beiden Präsidien haben beschlossen, den Aufsichtsräten Dr. Wolfgang Klein als Nachfolger in beiden Ämtern vorzuschlagen. Er ist bisher im Privatkundensegment der Postbank als Vorstand für Produktmarketing und den Mobilen Vertrieb zuständig.

Der amerikanische Automobilzulieferer TRW Automotive Holdings Corp. (ISIN US87264S1069/ WKN A0BLEE) hat seine Ergebnisprognosen für das laufende Fiskaljahr 2007 bestätigt. Wie der Konzern am Montag erklärte, geht man demnach für das laufende Geschäftsjahr weiterhin von einem EPS im Bereich von 1,85 Dollar bis 2,15 Dollar je Aktie aus. Beim Konzernumsatz wird ein Wert von 13,4 Mrd. Dollar bis 13,8 Mrd. Dollar erwartet. Analysten gehen für das laufende Geschäftsjahr von einem EPS von 2,09 Dollar sowie Umsatzerlösen in Höhe von 13,59 Mrd. Dollar aus.

Der amerikanische Automobilkonzern Ford Motor Co. (ISIN US3453708600/ WKN 502391) hat am Montag den Verkauf seiner Luxusmarke Aston Martin bestätigt. Wie der zweitgrößte US-Automobilkonzern erklärte, wurde ein Abkommen über die Veräußerung des Sportwagenherstellers an ein aus David Richards, John Sinders, Investment Dar und Adeem Investment Co bestehendes Investorenkonsortium geschlossen. Die Transaktion bewertet Aston Martin mit insgesamt 925 Mio. Dollar (479 Mio. Britische Pfund). Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden und soll im Laufe des zweiten Quartals abgeschlossen werden. In der vergangenen Woche hatte es wiederholt Presseberichte über einen möglicherweise bevorstehenden Verkauf von Aston Martin durch Ford gegeben. Ford hatte im August 2006 in Zusammenhang mit der weiteren Restrukturierung des Automobilherstellers strategische Optionen bezüglich Aston Martin angekündigt. (13.03.2007/ac/n/m)

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