04.12.2016 19:00:00
|
APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Wien - Der nächste Bundespräsident heißt Alexander Van der Bellen. Der frühere Grünenchef hat die vom Verfassungsgerichtshof angeordnete Wahlwiederholung am Sonntag klar gewonnen. Eine Hochrechnung der ARGE Wahlen für die APA sah Van der Bellen eine Stunde nach Wahlschluss bei 53,4 Prozent. FPÖ-Kandidat Norbert Hofer hat seine Niederlage bereits eingeräumt. "Ich bin unendlich traurig, dass es nicht geklappt hat", sagte er via Facebook und gratulierte Van der Bellen zum Wahlsieg.
Bundeskanzler Kern froh über Wahlausgang
Wien - Bundeskanzler Christian Kern hat sich in einer ersten Reaktion erfreut über den Sieg von Alexander Van der Bellen gezeigt. "Ich bin überzeugt, dass wir mit Van der Bellen einen Präsidenten bekommen, der Österreich in hervorragender Art und Weise im In- und Ausland vertreten wird", sagte er vor Journalisten im Bundeskanzleramt. Auch Vizekanzler Reinhold Mitterlehner und Außenminister Sebastian Kurz gratulierten dem neuen Bundespräsidenten.
FPÖ will Wahl nicht mehr anfechten
Wien - Erstmals wird mit Van der Bellen ein Grüner und kein Vertreter von SPÖ oder ÖVP zum Bundespräsidenten. "Das ist ein historischer Tag, eine historische Zäsur", sagte Grünen-Chefin Eva Glawischnig zur APA. Für Österreich sei es eine gute und deutliche Entscheidung. FPÖ-Chef Heinz Christian Strache führte die Niederlage seines Kandidaten auf eine "Angstkampagne" und eine "massive Walze des Systems gegen Norbert Hofer" zurück. Eine neuerliche Wahlanfechtung schloss der FPÖ-Chef aus.
Referendum in Italien - Klagen wegen radierbaren Stiften
Rom - Nicht ganz reibungslos ist am Sonntag das Referendum über die Verfassungsreform in Italien verlaufen. Sorgen in beiden Lagern um Wahlbetrug und Ärger über radierbare Bleistifte in den Wahllokalen sorgten für aufgeheizte Debatten. Das italienische Innenministerium versicherte jedoch, dass die Stifte unlöschbar seien. 47 Millionen Italiener waren zum Referendum am Sonntag aufgerufen, um über eine umfassende Verfassungsreform zu entscheiden. Mit einem Ergebnis ist in der Nacht auf Montag zu rechnen.
Politikerin und zwei Journalistinnen in Finnland erschossen
Helsinki - Schock in einer Kleinstadt an Finnlands Grenze zu Russland: Eine sozialdemokratische Kommunalpolitikerin und zwei Journalistinnen sind vor einem Restaurant im Zentrum der finnischen Kleinstadt Imatra erschossen worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, nahmen Beamte nach der Tat am späten Samstagabend einen 23-Jährigen als Verdächtigen fest. Wahrscheinlich habe er seine Opfer zufällig ausgesucht, sagte Chefermittler Saku Tielinen. Das Motiv blieb zunächst unklar.
Mindestens 52 Tote bei Luftangriffen in Syrien
Aleppo/Damaskus - Bei mehreren Luftangriffen auf die größtenteils von Rebellen beherrschte Provinz Idlib sind nach Angaben von Beobachtern mindestens 52 Menschen getötet worden. Bei den meisten der Opfer handle es sich um Zivilisten, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Sonntag. Der Bewegungsraum für die Rebellen in der umkämpften syrischen Stadt Aleppo wurde unterdessen immer enger. Syrische Regierungstruppen und ihre Verbündeten haben einen Großteil der von Rebellen gehaltenen Gebiete in Ost-Aleppo zurückerobert.
Heftiger IS-Widerstand bei Kämpfen um Mosul
Mosul (Mossul) - Kämpfer der Islamistenmiliz IS in der nordirakischen Metropole Mosul leisten erbitterten Widerstand gegen das vorrückende Militär. Am Wochenende starteten sie eine ganze Serie von Gegenangriffen auf Eliteeinheiten der Armee. Die Islamisten machten sich zunutze, dass es wegen schlechter Sichtverhältnisse keine Luftunterstützung durch die von den USA geführte Anti-IS-Koalition für das irakische Militär gab. Die Offensive werde aber an allen Fronten fortgesetzt, versicherte ein Sprecher der irakischen Anti-Terrorismus-Einheit.
Schon 24 Tote nach Brand bei Party in den USA
Oakland (Kalifornien) - Nach dem verheerenden Brand bei einer Party in einem Lagerhaus in Kalifornien sind bisher 24 Tote geborgen worden. Das teilten die Ermittler am Sonntag mit. Weitere Menschen wurden noch vermisst, so die Polizei in Oakland. Es seien daher noch mehr Opfer zu befürchten. Das Feuer war am Freitag gegen 23.30 Uhr in dem zweistöckigen Gebäude ausgebrochen. Wie es dazu kam, war weiter unklar.
(Schluss) vef/ik/grh
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!