25.03.2016 19:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Vatikanstadt - Mit einem Gottesdienst im Petersdom hat Papst Franziskus am Karfreitag des Leidens und Sterbens Jesu gedacht. Nach Lesungen aus der Heiligen Schrift und den Großen Fürbitten stand die Verehrung des Kreuzes im Zentrum der Feier. Zu Beginn der Kreuzanbetung warf sich Franziskus, wie es die Karfreitagsliturgie vorschreibt, zu Füßen des Altars nieder. Hier verweilte er einige Minuten lang betend. Die Predigt hielt der Kapuzinerpater Raniero Cantalamessa. Zahlreiche Kardinäle und Bischöfe sowie beim Heiligen Stuhl akkreditierte Diplomaten nahmen an der Zeremonie teil.
Zahlreiche Terrorverdächtige in Europa festgenommen
Brüssel - Nach den Selbstmordanschlägen von Brüssel macht die Polizei in mehreren Ländern Jagd auf Komplizen. In Belgien, Frankreich und Deutschland wurden fast ein Dutzend Terrorverdächtige festgenommen. In Paris wurde ein Mann gefasst und damit nach Regierungsangaben ein Anschlagsplan vereitelt. In Deutschland nahm die Polizei zwei Männer fest, die zum Umfeld der Brüssel-Attentäter gehören könnten.
Laachraoui zweiter Selbstmordattentäter
Brüssel - Der 24-jährige Najim Laachraoui ist einer der beiden Selbstmordattentäter vom Brüsseler Flughafen. Damit bestätigte die Staatsanwaltschaft am Freitag offiziell die übereinstimmenden Berichte belgischer Medien der vergangenen Tage. Laachraoui war auf Bildern einer Überwachungskamera ganz links zu sehen. Er gilt als Komplize des am vergangenen Freitag in Brüssel im Zusammenhang mit der Pariser Terrorserie vom November 2015 festgenommenen Salah Abdeslam. Laachraoui reiste im Februar 2013 in den Bürgerkrieg nach Syrien. Am 9. September 2015, zwei Monate vor den Anschlägen von Paris, tauchte er wieder auf.
Jugendliche attackierten Pariser Kommissariate
Paris - Dutzende Jugendliche haben am Freitag zwei Pariser Polizeireviere attackiert, um den tätlichen Angriff eines Beamten auf einen Gymnasiasten zu rächen. Die teils vermummten Jugendlichen bewarfen die Polizeiwachen mit Steinen und schlugen mit Stangen auf die gepanzerten Scheiben ein, berichteten Journalisten. Die Angreifer rissen auch Absperrungen ein und beschmierten die Fassaden der Gebäude mit polizeifeindlichen Sprüchen. Die Polizisten verschanzten sich im Inneren der Kommissariate, bis die Jugendlichen wieder abzogen.
USA töten offenbar Nummer zwei des Islamischen Staats
Washington - Den USA ist ein offenbar wichtiger Schlag gegen die Führungsspitze des IS gelungen. Nach Angaben von Verteidigungsminister Ashton Carter wurde bei einem Luftangriff der "Finanzminister" der Miliz, Abdul Rahman al-Qaduli, getötet. Die "Beseitigung" dieses Führungsmitglieds werde die Fähigkeit der Organisation schwächen, "Operationen innerhalb und außerhalb des Irak und Syriens auszuführen. Laut Carter war al-Qaduli, der auch den Namen Haji Imam trug, "eines der wichtigsten Führungsmitglieder" des IS und für mehrere Komplotte im Ausland verantwortlich. In US-Medienberichten wurde al-Qaduli als die "Nummer zwei" der Miliz hinter Chef Abu Bakr al-Bagdadi bezeichnet.
Mindestens 25 Tote bei Selbstmordanschlag im Irak
Hilla - Bei einem Selbstmordanschlag in einem Dorf südlich von Bagdad sind am Freitag nach Angaben von Polizei und Rettungskräften mindestens 25 Menschen getötet worden. Der Attentäter habe sich während der Siegerehrung nach einem Fußballspiel in einer Menschenmenge in die Luft gesprengt, sagte ein Polizist in der Ortschaft Al-Asriya. Das Dorf liegt etwa 40 Kilometer südlich der Hauptstadt Bagdad. Neben den Todesopfern gab es dem Polizisten zufolge mehr als 50 Verletzte. Im Krankenhaus der nächstgelegenen größeren Stadt Iskandariyah wurde die Zahl von 25 Todesopfern bestätigt.
Bulgarien erwägt Zaun an griechischer Grenze
Sofia - Bulgarien will sich nach Schließung der Balkanroute gegen eine Zuwanderung von Migranten aus Griechenland wappnen. "Wir sind vorbereitet, bei Bedarf einen Grenzzaun zu errichten", sagte Regierungschef Boiko Borissow am Freitag im Parlament. Der Andrang an der Grenze zur Türkei sei "zurzeit gering", fügte Borissow hinzu. Bulgarien konzentriere deshalb seine Bemühungen auf den Schutz der Grenze zu Griechenland. "Die ist sehr lang, nicht geschützt und die griechische Regierung ergreift seit Monaten keine Maßnahmen", beschrieb Borissow die Lage an der 527 Kilometer langen Grenze.
(Schluss) pat/mhh
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