24.03.2016 19:01:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Den Haag - Der bosnisch-serbische Ex-Präsident Radovan Karadzic ist vom Haager UNO-Tribunal zu 40 Jahren Haft wegen des Völkermordes in Srebrenica verurteilt worden. Karadzic sei "strafrechtlich verantwortlich" für die Tötung von 8.000 Männern und Burschen in der ostbosnischen Stadt, sagte Senatsvorsitzender O-Gon Kwo am Donnerstag. Karadzic' Anwalt kündigte umgehend Berufung an.
Suche nach möglichem zweiten Metro-Attentäter von Brüssel
Brüssel/Wien - Ermittler vermuten anhand von Überwachungsbildern einen zweiten Attentäter hinter dem Anschlag auf die Brüsseler Metro. Es sei unklar, ob er getötet wurde oder entkommen sei. Zugleich fahndet die Polizei weiter nach dem dritten Attentäter vom Flughafen Zaventem. Belgiens Innenminister Jan Jambon und Justizminister Koen Geens boten indes ihren Rücktritt an, Premierminister Charles Michel lehnte ab.
EU plant "Echtzeit-Info-Austausch" der Geheimdienste
Brüssel - Als Konsequenz der Terroranschläge von Brüssel plant die EU einen intensiveren Datenaustausch der Geheimdienste. Wie aus einem der APA vorliegenden Entwurf der Abschlusserklärung des Sondertreffens der EU-Innen- und Justizminister vom Donnerstag hervorgeht, soll dies erstmals in "Echtzeit" erfolgen. Nach Angaben von Insidern wäre dies ein großer Sprung nach vorne.
Papst wäscht Flüchtlingen die Füße: "Wir sind alle Brüder"
Vatikanstadt - Papst Franziskus hat am Gründonnerstag elf Flüchtlingen die Füße gewaschen, darunter auch mehreren Muslimen. Im Rahmen der Zeremonie in einer Flüchtlingseinrichtung bei Rom kniete Franziskus vor jedem nieder, übergoss die Füße mit Wasser und küsste sie. "Ob Muslime, Hindus, Katholiken oder Kopten: Wir sind alle Brüder, wir sind alle Kinder desselben Gottes", sagte Franziskus. Die Terroranschläge in Brüssel verurteilte der Papst als "Kriegsakt".
5.000 Westeuropäer für IS in Syrien oder Irak
Wien - Neben bis zu 5.000 möglichen IS-Terroristen, die sich laut Schätzungen in Europa aufhalten, sollen ebenso viele Personen aus Westeuropa zumindest temporär im Irak oder Syrien für die Terrormiliz tätig sein. 260 Personen kommen laut Innenministerium aus Österreich, davon sind 40 tot, 80 kamen wieder retour. Rund die Hälfte der IS-Kämpfer aus Österreich stammte aus Tschetschenien. Im Vergleich dazu ist in Deutschland von 760 Personen die Rede.
Syrische Armee rückte in Palmyra ein
Palmyra - Die Terrormiliz Islamischer Staat gerät in seiner inoffiziellen Hauptstadt Mossul im Irak und in der historischen Oasenstadt Palmyra in Syrien massiv unter Druck. Syrische Regimetruppen drangen am Donnerstag unter heftigen Gefechten in Palmyra ein. Minen der Jihadisten verlangsamten den Vormarsch der Einheiten in der Stadt des berühmten Unesco-Weltkulturerbes jedoch, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Donnerstag.
VW/Porsche-Rückruf von 800.000 Fahrzeugen
Wolfsburg - Mitten im VW-Abgas-Skandal rufen Volkswagen und die Konzerntochter Porsche weltweit weitere rund 800.000 Fahrzeuge zurück, davon 6.226 in Österreich. Die baugleichen Modelle des Typs VW Touareg und Porsche Cayenne würden wegen eines möglicherweise gelösten Sicherungsrings am Lagerbock der Pedalen in die Werkstätten geordert, teilten die Unternehmen am Donnerstag mit.
Wiener Börse tendiert sehr schwach
Wien - Die Wiener Börse gab am Donnerstagnachmittag deutlich nach. Der ATX weitete seine Verluste auf 2,07 Prozent bei 2.220 Punkten aus. Vor dem langen Osterwochenende halten sich die Anleger mit Aktienkäufen zurück. In Wien werden erst kommenden Dienstag wieder Aktien gehandelt. Auch eine erneute Ölpreisschwäche und negative Überseevorgaben lasten auf den Kursen. RHI-Papiere rutschten 4,3 Prozent ab.
(Schluss) pin/gru
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