10.07.2015 19:02:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Reformliste aus Athen nährt Hoffnung auf Einigung

Athen/Brüssel - Die neue griechische Reformliste hat bei Vertretern anderer Euroländer vorsichtigen Optimismus auf eine Einigung im Schuldenstreit ausgelöst. Frankreichs Präsident Francois Hollande bezeichnete die Vorschläge am Freitag als "seriös und glaubwürdig". Bundeskanzler Werner Faymann betonte, es gebe die Chance auf eine Einigung. Die deutsche Regierung gab dagegen noch keine inhaltliche Bewertung ab.

Griechenlands Banken bleiben wohl noch tagelang zu

Athen - Griechenlands Banken werden einem Insider zufolge erst Ende kommender Woche wieder öffnen. Den Finanzinstituten verbleibe bis Montagabend noch ein Finanzpolster von schätzungsweise 750 Mio. Euro, sagte am Freitag ein ranghoher Bankenvertreter. Es sei mit täglichen Barabhebungen an Geldautomaten von 80 bis 100 Mio. Euro zu rechnen, fügte er hinzu. In Athen war Freitagnachmittag von einem Rekapitalisierungsbedarf von bis zu 14 Mrd. Euro die Rede.

Toter und Schwerverletzte nach Bluttat im Bezirk Baden

Pottendorf - In Landegg in der Marktgemeinde Pottendorf (Bezirk Baden) hat sich am Freitag in der Früh eine Bluttat zugetragen. Ein Mann (42) starb, eine Frau (41) wurde schwer verletzt und schwebte in Lebensgefahr, bestätigte die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt. Im Badezimmer eines Wohnhauses waren mehrere Schüsse gefallen.

Zwei Tote bei Amoklauf in Bayern - 47-Jähriger in Haft

Nürnberg - Ein Amokläufer hat am Freitag in der deutschen Region Mittelfranken zwei Menschen erschossen - eine 82 Jahre alte Frau und einen 72-jährigen Mann. Auf seiner 30 Kilometer weiten Flucht soll er auch auf einen Landwirt geschossen und einen Autofahrer bedroht haben, bevor ihn zwei mutige Mechaniker überwältigten. Die Ermittler werfen dem 47-Jährigen zweifachen Mord und einen Mordversuch vor.

Atom-Verhandlungen mit dem Iran erneut verlängert

Wien - Die Atom-Verhandlungen mit dem Iran gehen erneut in die Verlängerung. Die Minister würden am Samstag wieder zusammenkommen, um auszuloten, ob sich die letzten verbleibenden Hürden überwinden ließen, sagte der britische Außenminister Philip Hammond am Freitag in Wien. Trotz Fortschritten gehe es "quälend langsam voran", sagte er. Inoffiziell hieß es, die Verhandlungen in Wien könnten noch bis 17. Juli dauern.

Einstimmige Freisprüche vom Doppelmord im Aliyev-Prozess

Astana/Wien - Nicht viel ist in der Causa Aliyev von der Anklage gegen den ehemaligen kasachischen Geheimdienstchef Alnur Mussayev sowie Vadim Koshlyak, den früheren Sicherheitsberater von Rakhat Aliyev, übrig geblieben. Mussayev wurde am Freitag im Prozess um die Entführung und Ermordung der kasachischen Banker Zholdas Timraliyev und Aybar Khasenov von sämtlichen wider ihn erhobenen Vorwürfen freigesprochen. Koshlyak wurde ebenfalls einstimmig vom Doppelmord freigesprochen, erhielt aber beim Anklagepunkt wegen Freiheitsentziehung zwei Jahre Haft, davon acht Monate unbedingt.

In Wien ab Herbst eigene Schulklassen für Flüchtlinge

Wien - Ab Herbst soll es in Wien eigene Schulklassen für Flüchtlingskinder geben, die kein Deutsch sprechen. In den Klassen wird nach einer eigenen Stundentafel unterrichtet, berichtet die "Presse". Auf dem Programm steht dabei viel Deutschunterricht, dazu kommen noch Themen wie Freizeitgestaltung bis zur Traumabewältigung. Außerdem soll es gemeinsame Projekte und Unterrichtsstunden mit regulären Klassen geben.

"Doktor Schiwago"-Star Omar Sharif mit 83 Jahren gestorben

Kairo - Omar Sharif ist tot. Der mit der Boris-Pasternak-Verfilmung "Doktor Schiwago" berühmt gewordene Schauspieler ist im Alter von 83 Jahren in Kairo an einem Herzinfarkt gestorben, teilte seine Agentur am Freitag mit. Erst Ende Mai war bekannt geworden, dass Sharif an Alzheimer erkrankt war und sich in seinem Heimatland Ägypten in eine spezialisierte Betreuungseinrichtung zurückgezogen hatte.

Wiener Börse schließt erneut deutlich fester

Wien - Die Wiener Börse hat am Freitag abermals klar im Plus geschlossen. Der ATX stieg um 2,19 Prozent auf 2.464,75 Punkte. Dass die griechische Regierung ein drastisches Sparpaket in der Höhe von 13 Mrd. Euro angekündigt hatte, euphorisierte die Anleger. An der Wiener Börse folgten Banken- und Versicherungswerte den freundlichen internationalen Branchentrends. Raiffeisen stiegen um 4,41 Prozent.

(Schluss) mf/emu/grh

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