07.08.2016 13:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 13.00 Uhr
Istanbul - Zu einer Großkundgebung in Istanbul gegen den Putschversuch in der Türkei vor drei Wochen werden am Sonntag nach einem Aufruf von Präsident Erdogan Hunderttausende Teilnehmer erwartet. Bei der "Demokratie- und Märtyrer-Versammlung" wird Erdogan der Hauptredner sein. Es ist die bisher größte Veranstaltung dieser Art seit dem Umsturzversuch vom 15. Juli. Die Demo wird seit Tagen beworben. Ein Plakat zeigt einen Zivilisten, der mit erhobener Hand einen Putschisten-Panzer stoppt.
Kurz kritisiert Merkels Festhalten am Flüchtlingsdeal
Wien - Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) übt Kritik an der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die am Flüchtlingsdeal mit der Türkei festhalten will. "Ich halte es für problematisch, wenn man wegen dieses Asyldeals bei Grundrechtsverletzungen, die in der Türkei passieren, wegsehen würde", erklärte Kurz gegenüber der Tageszeitung "Österreich". "Wir brauchen eine eigene EU-Flüchtlingspolitik und müssen die EU-Außengrenzen selbst schützen."
Doskozil stärkt Spezialeinheit Jagdkommando
Wien - Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) will angesichts der Terror-Bedrohung das Jagdkommando, die Eliteeinheit des Bundesheers, stärken. Die Spezialkräfte sollen mehr Personal bekommen, außerdem werden 35 Mio. Euro in ihre Ausrüstung investiert, erklärte Doskozil im APA-Interview. Ein Ende des Assistenzeinsatzes in der Flüchtlingskrise sei derzeit nicht absehbar. Doskozil glaubt, dass die Terrorbekämpfung immer mehr auch zum Aufgabenfeld der Streitkräfte wird.
Zwei Tote bei Schüssen im Zentrum von Marseille
Marseille - Bei Schüssen in Marseille sind Medienberichten zufolge zwei Menschen ums Leben gekommen. Der genaue Grund für die Schüsse am Sonntagvormittag im Zentrum der südfranzösischen Hafenstadt war zunächst unklar, wie der Sender BFMTV berichtete. Die Zeitung "La Provence" schrieb von einem Racheakt. Die Schüsse auf die beiden etwa 20-Jährigen seien bei einer Verfolgungsfahrt mit einem Auto gefallen.
Bewaffneter verschanzte sich in Lokal in Saarbrücken
Saarbrücken - In Saarbrücken im deutschen Bundesland Saarland hat sich ein Bewaffneter in einem Restaurant verschanzt. Die Polizei ging zunächst von keinem politischen Sachverhalt aus. Der blutbefleckte Mann, der zu dem Restaurant gehöre, habe eine Angestellte hinausgeschickt. "Es scheint so zu sein, dass er alleine drin ist", erklärte die Polizei weiter. Eine Kontaktaufnahme mit dem Mann gestaltete sich schwierig.
Mindestens 15 Tote bei Unwettern in Mazedonien
Skopje - Bei heftigen Gewittern und Überschwemmungen sind in Mazedonien mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. In der Früh seien 15 Leichen geborgen worden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Die Suche nach möglichen weiteren Opfern dauert an. Ein heftiger Gewittersturm hatte am Samstagabend die Hauptstadt Skopje getroffen. Die starken Regenfälle wurden von Sturmböen mit Spitzengeschwindigkeiten von 70 km/h begleitet.
Mysteriöser Tweet um NSA-Enthüller Snowden
Moskau - Eine mysteriöse Nachricht von Edward Snowden auf Twitter hat im Internet Spekulationen und Sorgen ausgelöst, ob der Whistleblower hinter den Enthüllungen über den US-Geheimdienst NSA noch am Leben ist. Der im russischen Exil lebende Snowden hatte am Freitag einen Tweet mit 64 Ziffern und Zahlen abgesetzt, kurze Zeit später wurde dieser wieder gelöscht. Einige Medien und Blogger schrieben, es könne sich um einen "dead man's switch" (Totmanneinrichtung) handeln, also um ein automatisch ausgelöstes Signal, falls sich der Nutzer nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt anmeldet. Daraufhin folgten Spekulationen, ob der 33-Jährige womöglich entführt oder getötet worden sei.
(Schluss) mf/pat
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