06.02.2016 11:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 11.00 Uhr
Wien/Spielfeld/Brenner - Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hält die Errichtung weiterer Grenzzäune aufgrund der Flüchtlingsströme an Österreichs Südgrenze für möglich. Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) hatte bereits gesagt, dass es Vorbereitungen für mögliche Migrationsausweichrouten geben müsse. Auch Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) denkt bereits laut über neue Übergänge für Flüchtlinge nach. So solle man etwa am Tiroler Brenner ein "Grenzmanagement" wie in Spielfeld planen.
Kämpfe um Aleppo treiben Tausende in die Flucht
Amman - An der türkisch-syrischen Grenze droht eine neue humanitäre Katastrophe. Zehntausende Bewohner der Region um die syrische Großstadt Aleppo flüchten wegen heftiger Gefechte beim Vormarsch von Regimetruppen Richtung Türkei. In der Nähe der geschlossenen Grenze am Übergang Bab al-Salam sowie in der Stadt Azaz harrten am Freitag bis zu 30.000 Flüchtlinge aus, teilte die UNO mit. Ob und wann die Menschen in die Türkei eingelassen werden würden, ist noch unklar.
EU-Außenminister erwarten "große Flut" von Flüchtlingen
Amsterdam - Die EU-Außenminister haben am Samstag in Amsterdam Beratungen zur Flüchtlingskrise mit den EU-Kandidatenländern Türkei, Mazedonien, Serbien, Montenegro und Albanien aufgenommen. "Es kommt mit großer Wahrscheinlichkeit eine große Flut von Menschen auf uns zu", sagte der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn angesichts der einsetzenden Massenflucht aus der syrischen Stadt Aleppo. Zehntausende Menschen würden wegen der Bombenangriffe um ihr Leben laufen. Asselborn warnte weiters vor einer Stimmung gegen Flüchtlinge in Europa.
Beben in Taiwan: Mindestens sieben Tote und 300 Verletzte
Taipeh - Nach dem Erdbeben im Süden Taiwans ist die Zahl der Toten auf mindestens sieben gestiegen. Rettungskräfte suchten am Samstag in den Trümmern nach Verschütteten. Mehr als 300 Verletzte wurden in Krankenhäusern behandelt, wie die Behörden berichteten. Einige Dutzend galten noch als vermisst. Die Erdstöße erreichten die Stärke 6,4 und überraschten die Menschen am frühen Morgen im Schlaf. In der Zwei-Millionen-Metropole Tainan blieben die meist kleineren Häuser unbeschädigt, doch wurden mehrere höhere Häuser schwer beschädigt oder stürzten ein. Ein 16-stöckiges Wohngebäude kippte komplett auf die Seite.
Toter Student sorgt für Spannungen Italiens mit Ägypten
Rom - Zwischen Italien und Ägypten herrscht Spannung, seit der italienische Wirtschaftsstudent Giulio Regeni am Mittwoch in der ägyptischen Hauptstadt Kairo halbnackt, mit Folterspuren am Körper und schwer entstelltem Gesicht tot gefunden wurde. Die Täter hatten die Leiche nahe der Ringautobahn am Rand der Wüste in einen Graben geworfen. An der Leiche wurden Messerstiche und Brandwunden von Zigaretten, Schnitte im Ohr und Spuren von Schlägen gefunden. Der 28-Jährige hatte unter einem Pseudonym Berichte über die Lage in Ägypten für die linke italienische Tageszeitung "Il Manifesto" veröffentlicht.
Argentinien bietet Gläubigern im Schuldenstreit Milliarden
Buenos Aires - Argentinien zeigt im Konflikt mit US-Hedgefonds um alte Staatsschulden erstmals seit Jahren ernsthafte Kompromissbereitschaft. Die neue Regierung bietet den klagenden Investoren 6,5 Mrd. Dollar, teilte das zuständige New Yorker Bezirksgericht mit. Allerdings blieb zunächst unklar, wie die Investoren die Offerte bewerten. Die strittigen Anleiheschulden stammen aus der Staatspleite von Ende 2001. Die Hedgefonds und einige andere Investoren hatten die folgenden Umschuldungsangebote Argentiniens anders als 93 Prozent der Gläubiger ausgeschlagen und auf volle Rückzahlung geklagt.
(Schluss) pat/mhh
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