23.06.2022 18:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Im Nationalrat ist am Donnerstagnachmittag ein Teil des von der Regierung vergangene Woche präsentierten Anti-Teuerungspakets beschlossen worden. Während die Regierungsfraktionen die Maßnahmen als effektiv gegen die Rekord-Inflation lobten, hagelte es von SPÖ und FPÖ Kritik. Die NEOS äußerten sich differenziert. Auf der Regierungsbank verteidigten u.a. Finanzminister Magnus Brunner, Vizekanzler Werner Kogler und Sozialminister Johannes Rauch das Paket als treffsicher.
Impfpflicht wird abgeschafft
Wien - Die Impfpflicht gibt es nun auch offiziell nicht mehr. Wirksam wurde sie ohnehin nie so recht, nun hat die Regierung beschlossen sie gleich abzuschaffen. Ein entsprechender Antrag wurde am Donnerstag in einer Sondersitzung des Nationalrats eingebracht, beschlossen wird er im Juli. Kritik an der Abschaffung der bisher nur ausgesetzten Pflicht blieb aus.
Deutschland ruft Gas-Alarmstufe aus - Österreich nicht
Berlin - Die deutsche Regierung ruft die Gas-Alarmstufe aus. Grund seien die reduzierten Gaslieferungen aus Russland und die anhaltend hohen Preise. "Die Drosselung der Gaslieferungen ist ein ökonomischer Angriff auf uns", sagte der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Donnerstag in Berlin. Österreich plant hingegen laut Klimaministerium vorerst keine Ausrufung der Alarmstufe. Russland macht eine kaputte Turbine für die verringerten Gaslieferungen verantwortlich.
EMA empfiehlt Zulassung von Covid-19-Impfstoff von Valneva
Amsterdam/Wien - Das Biotechunternehmen Valneva kann nach langem Warten mit der Zulassung seines Covid-19-Impfstoffs in der Europäischen Union rechnen. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA gab am Donnerstag grünes Licht für das Vakzin der französisch-österreichischen Firma. Der zuständige Ausschuss empfahl den Impfstoff zur Verwendung als Erstimpfung bei Menschen von 18 bis 50 Jahren. Die finale Entscheidung liegt bei der Europäischen Kommission, deren Zustimmung gilt als Formsache.
Österreich bei Corona-Ampel wieder gelb eingestuft
Wien - Die steigenden Infektionszahlen in der derzeitigen Corona-Welle haben nun dazu geführt, dass die Corona-Kommission Österreich wieder gelb eingestuft hat. Somit gilt für ganz Österreich wieder mittleres Risiko. Damit einhergehend werden die Bundesländer Burgenland, Niederösterreich, Salzburg, Tirol, Vorarlberg und Wien ebenfalls mit mittlerem Risiko bewertet. Die Bundesländer Kärnten, Oberösterreich und Steiermark bleiben grüngelb, in ihnen gibt es somit ein geringes Risiko.
Nach Beben in Afghanistan erschwert Regen Rettungsarbeiten
Kabul/Islamabad - Nach dem verheerenden Erdbeben in der afghanisch-pakistanischen Grenzregion hat Regen die Rettungsarbeiten erschwert. Die Behörden beklagten mindestens 1.000 Tote und 1.500 Verletzte. Mit Händen gruben sich Helfer weiter vor und versorgten Überlebende mit Essen und Kleidung. Zudem wurden Massengräber ausgehoben. Mehrere Hilfsorganisationen sicherten dem Land unterdessen Unterstützung zu. Das gewaltige Beben hatte zahlreiche Bewohner am frühen Mittwochmorgen aufgeschreckt.
Getötete 20-jährige Wienerin womöglich missbraucht
Wien - Im Zusammenhang mit der getöteten 20-Jährigen, deren Leiche am Sonntagvormittag in einer Wohnung in Wien-Floridsdorf aufgefunden wurde, gibt es Hinweise, dass die Frau vor ihrem Ableben missbraucht worden sein könnte. Informationen der APA zufolge wurden bei der Obduktion massive Verletzungen im Unterleib festgestellt. Die Frau dürfte verblutet sein, wobei endgültige Aussagen zur Todesursache dem schriftlichen Obduktionsgutachten vorbehalten bleiben.
China und Russland kritisieren Westen bei BRICS-Gipfel
Peking - China und Russland haben den BRICS-Gipfel für deutliche Kritik am Westen genutzt. Die BRICS-Länder, zu denen auch Brasilien, Indien und Südafrika gehören, sollten mehr "Verantwortung übernehmen" und sich für "Gleichheit und Gerechtigkeit" in der Welt einsetzen, forderte Chinas Präsident Xi Jinping in seiner Eröffnungsrede zum virtuellen Gipfel. "Einseitigen Sanktionen" müsse man sich entgegenstellen. Russlands Präsident Wladimir Putin warf dem Westen Egoismus vor.
Wiener Börse schließt erneut sehr schwach
Wien - Die Wiener Börse hat auch am Donnerstag merklich tiefer geschlossen. Der ATX gab um starke 2,89 Prozent auf 2.915 Punkte ab, nachdem er bereits am Mittwoch 2,2 Prozent verloren hatten. Auch an den europäischen Leitbörsen herrschten erneut negative Vorzeichen vor. International lasteten die Sorgen von einer merklichen Konjunkturabschwächung auf den Kursen. Die schwergewichteten Bankenwerte standen unter Druck in Wien. Erste Group verbilligten sich um beachtliche 6,5 Prozent.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red
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