27.09.2021 18:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Deutsche Parteien rüsten sich für Sondierungsgespräche

Berlin - Nach dem unübersichtlichen Ergebnis bei der Bundestagswahl haben sich die Parteien am Montag für schwierige Sondierungsgespräche gerüstet. Die siegreiche SPD ernannte ein sechsköpfiges Sondierungsteam, das Gespräche mit Grünen und FDP führen soll. Die Liberalen beschlossen "Vorsondierungen" mit den Grünen. Diese wollen zunächst über eine Ampel sprechen, während der geschlagene Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet rasch die Chancen für Jamaika ausloten will.

Blackout-Vorsorge wird in Österreich verstärkt

Wien - Die Vorkehrungen gegen ein "Blackout" in der Stromversorgung in Österreich werden verstärkt. Dazu haben am Montag Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) und der Vorstand des Hochspannungsnetzbetreibers APG einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Die Polizei kann damit ein, zwei Stunden früher gewarnt werden. Die APG kann binnen längstens 20 bis 30 Stunden die Versorgung wiederherstellen, zeigen Simulationen. Jedoch wird das Stromsystem durch die Erneuerbaren immer anfälliger.

Bus kollidiert mit Lkw in Steiermark - Fünf Schwerverletzte

Tiefenbach - Bei der Kollision eines Reisebusses aus Niederösterreich mit einem Lkw in Tiefenbach im oststeirischen Bezirk Hartberg-Fürstenfeld sind Montagvormittag 28 Businsassen verletzt worden. Fünf von ihnen trugen schwere Verletzungen davon. Sie waren ersten Informationen der Feuerwehr und Polizei zufolge aber alle außer Lebensgefahr und wurden in umliegende Spitäler gebracht.

26-Jähriger erstach Ehefrau: Lebenslange Haft

Salzburg - Ein 26-Jähriger ist am Montag von einem Geschworenengericht in Salzburg wegen Mordes zu einer lebenslangen Haft verurteilt worden. Der geständige Serbe tötete am 21. März 2021 seine 22-jährige Ehefrau in ihrer Wohnung in der Stadt Salzburg mit acht Messerstichen, während die zwei gemeinsamen Kleinkinder im Nebenraum schliefen. Das Motiv war Eifersucht.

Tausende britische Tankstellen ohne Benzin

London - Es mussten die ersten Tankstellen schließen, bis die britische Regierung tätig wurde. Weil Zehntausende Lastwagenfahrer fehlen, sind mittlerweile bis zu 90 Prozent der Tankstellen ohne Sprit. Ärzte schlagen bereits Alarm, sie könnten ohne Sprit bald nicht mehr zur Arbeit kommen. Zeitlich befristete Visa für Fernfahrer und andere Ausnahmen sollen nun Abhilfe schaffen, notfalls könnte sogar das Militär einspringen. Doch auf die Schnelle bringt das alles wenig.

Grazer ÖVP-Bürgermeister Nagl übergab an Hohensinner

Graz - Der Grazer ÖVP-Parteivorstand hat am Montagabend nach dem Debakel bei der Gemeinderatswahl die offizielle Staffelübergabe von Langzeit-Bürgermeister Siegfried Nagl an seinen Nachfolger Kurt Hohensinner vollzogen. Nagl war noch am Sonntagabend, vor der Verkündung des vorläufigen Ergebnisses, als Chef der Grazer Volkspartei zurückgetreten. Die Wahl des neuen Obmannes fiel einstimmig aus.

Ex-ÖVP-EU-Abg. Seeber bekennt sich nicht schuldig

Innsbruck/Brüssel - Der erste Prozesstag gegen den Tiroler Ex-EU-ÖVP-Abgeordneten Richard Seeber ist am Montag am Innsbrucker Landesgericht mit Unschuldsbekundungen zu Ende gegangen. Sowohl Seeber als auch sein mitangeklagter 65-jähriger rumänischer Berater bekannten sich "nicht schuldig". Der 59-jährige Seeber soll zwischen 2006 und 2010 Scheinrechnungen des externen Beraters vorgelegt haben, der ihn bei seiner Arbeit unterstützt haben soll. Es soll aber keine Leistungen gegeben haben.

Oppositionelle Kolesnikowa gewinnt Vaclav-Havel-Preis

Straßburg/Minsk - Die belarussische Oppositionelle Maria Kolesnikowa ist für ihr Engagement mit dem prestigeträchtigen Vaclav-Havel-Preis des Europarats ausgezeichnet worden. Weil die 39-Jährige zu einer langen Haftstrafe verurteilt worden war, nahm ihre Schwester, Tatjana Chomitsch, die Auszeichnung am Montag in Straßburg entgegen. Den Preis nannte sie ein Zeichen der Solidarität der Welt mit Belarus (Weißrussland).

Wiener Börse schließt mit Kursgewinnen

Wien - Der heimische Leitindex ATX verbesserte sich am Montag um 1,51 Prozent und schloss bei 3.696,47 Zählern. Auch das europäische Umfeld zeigte sich überwiegend freundlich. Mit Erleichterung reagierten Anleger an den europäischen Börsen auf den Ausgang der deutschen Bundestagswahl. Bei Investoren macht sich zudem die Hoffnung auf eine geordnete Abwicklung des schuldenbeladenen Immobilienkonzerns China Evergrande breit.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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