07.04.2020 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Anschober bestätigt positiven Trend bei Corona-Erkrankungen

Wien - 12.635 Covid-19-Erkrankungen sind bis Dienstagnachmittag (Stand 22.00 Uhr) in Österreich bekannt gewesen. "Der Kurs stimmt auch heute", so Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) zur Zunahme von 2,56 Prozent zum Vortag. "Vor ein paar Wochen lagen die Zuwachsraten bei über 40 Prozent, in den vergangen Tagen liegen sie konstant im unteren einstelligen Prozentbereich", betonte Anschober. Der Minister bezeichnete die aktuellen Werte als "großen Erfolg".

Mündliche Matura könnte heuer wegen Covid-19 entfallen

Wien - Die mündliche Matura soll laut einem Bericht der "Salzburger Nachrichten" heuer entfallen. Stattdessen sollen in jenen Fächern, in denen die Maturanten antreten wollten, die Noten des Abschlussjahrs im Maturazeugnis stehen, heißt es in dem Bericht allerdings ohne Quellenangabe. Im Bildungsministerium verwies man auf eine Pressekonferenz am Mittwoch. Die schriftliche Matura soll dagegen nach dreiwöchiger Vorbereitungszeit für die Maturanten an den Schulen ab 25. Mai stattfinden.

Kogler will für gerechte Krisenfinanzierung Erbschaftssteuer

Wien - Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) fordert zur "gerechten Krisenfinanzierung" eine Erbschafts- und Schenkungssteuer. "Ich bin für einen rigorosen Beitrag von Millionen und Milliarden-Erben", sagt er in der "Tiroler Tageszeitung". Die ÖVP reagierte verschnupft. "Für das wirtschaftliche Comeback Österreichs nach der Krise benötigt es einen noch nie da gewesenen nationalen Kraftakt und nicht irgendeine Einzelmaßnahme", hieß es. In dieser Ausnahmesituation brauche es "in der Regierung Zusammenhalt."

Lufthansa schließt Germanwings, Austrian braucht Staatshilfe

Wien/Schwechat/Frankfurt - Wegen der Corona-Krise schließt die Lufthansa ihr Tochterunternehmen Germanwings und schrumpft die Flotte um mehr als 40 Flugzeuge. Mit diesem ersten "Restrukturierungspaket" soll "die Kapazität der Flugbetriebe sowie der Administration längerfristig" abgesenkt werden. Die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines spricht indes mit der österreichischen Bundesregierung über Staatshilfen. Dass es im Falle der AUA um 500 Mio. Euro oder mehr gehen soll, dementierte ein AUA-Sprecher.

EU-Finanzminister ringen um Rettungspaket in Corona-Krise

Brüssel - Unter schwierigen Vorzeichen haben die EU-Finanzminister am Dienstag versucht, ein gemeinsames Rettungspaket gegen die Coronakrise zu schnüren. Frankreich, Italien, Spanien und andere Länder beharrten nämlich bei einer Videokonferenz auf den "Coronabonds", die für mehrere Länder wie Österreich ein rotes Tuch sind. Die Videokonferenz zog sich bis in den späten Abend. Eurogruppen-Chef Mario Centeno unterbrach die am Nachmittag begonnenen Beratungen zeitweise, um neue Kompromissformeln zu finden.

Johnsons Gesundheitszustand auf Intensivstation "stabil"

London - Der wegen seiner Coronavirus-Infektion auf die Intensivstation verlegte britische Regierungschef Boris Johnson ist nach Angaben seines Sprechers in stabiler Verfassung. "Der Gesundheitszustand des Premierministers ist stabil und er bleibt zur genauen Beobachtung auf der Intensivstation", erklärte sein Sprecher am Dienstagabend. Johnson sei "in guter Stimmung" und atme "ohne weitere Unterstützung". Der Premier hatte seine Corona-Infektion Ende März bekannt gegeben.

US-Regierung will Hilfen um 250 Milliarden Dollar aufstocken

Washington - Wegen der Coronavirus-Krise will die US-Regierung geplante Hilfen für kleine und mittlere Unternehmen um 250 Milliarden Dollar erhöhen. US-Finanzminister Steve Mnuchin schrieb am Dienstag bei Twitter, er habe mit Anführern von Republikanern und Demokraten im Kongress über die zusätzlichen Finanzmittel beraten. Kleine und mittlere Unternehmen müssten an das Geld kommen, das sie zum Überleben benötigten, so Mnuchin. Zuvor hatten sich bereits republikanische Senatoren entsprechend geäußert.

US-Vorwahlen in Wisconsin trotz Coronavirus-Krise

Washington - Schutzmasken, Plexiglas in den Wahllokalen und tausende Nationalgardisten im Einsatz: Trotz der Coronavirus-Pandemie hat der US-Bundesstaat Wisconsin Vorwahlen abgehalten. Wegen fehlender Wahlhelfer blieben am Dienstag aber zahlreiche Wahllokale geschlossen. Ex-Vizepräsident Joe Biden war bei den Präsidentschaftsvorwahlen der Demokraten Favorit gegen Senator Bernie Sanders. Wegen der Coronavirus-Krise haben bereits 15 Bundesstaaten Vorwahlen verschoben, seit Mitte März wurde keine Vorwahl mehr abgehalten.

(Schluss) str

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!