12.01.2020 09:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Teheran - Nach dem Abschuss eines ukrainischen Flugzeugs mit 176 Todesopfern wächst der innenpolitische Druck auf das iranische Regime. Oppositionsführer Mehdi Karroubi hat den Obersten geistlichen Führer, Ayatollah Ali Khamenei, zum Rücktritt aufgefordert. Karroubi kritisierte am Samstag, dass die Öffentlichkeit erst mit Verzögerung über die Absturzursache informiert worden sei. Das Eingeständnis des Abschusses löste wütende Proteste aus.
General Haftar verkündet Waffenruhe in Libyen
Istanbul/Rom/Brüssel - Der gegen die libysche Regierung kämpfende General Khalifa Haftar hat der von Russland und der Türkei geforderten Waffenruhe doch noch zugestimmt. Noch am Freitag hatte Haftar erklärt, die Offensive auf die Hauptstadt Tripolis fortsetzen zu wollen und dies damit begründet, ein ziviler Staat könne nur errichtet werden, wenn die "terroristischen Gruppen" völlig zerstört würden. Auch die international anerkannte Regierung in Libyen akzeptierte am Sonntag die Waffenruhe.
Kein Beitritt Österreichs zum UNO-Migrationspakt
Wien - Österreich wird auch unter Türkis-Grün nicht dem UNO-Migrationspakt beitreten. "Die Linie Österreichs in dieser Frage wird völlig unverändert bleiben", sagte Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) im APA-Interview. Der Flüchtlingsverteilung in der EU erteilte er eine Absage. "Ich halte das für den völlig falschen Weg, der nur das Geschäft der Schlepper fördert", sagte Schallenberg zur Forderung der EU-Kommission, im Mittelmeer gerettete Flüchtlinge aufzunehmen. Er strich den "neuen Fokus" auf Fragen wie Menschenrechte und Klimadiplomatie hervor.
Bundeskanzler Kurz auf Einstandsbesuch in Brüssel
Brüssel/Wien - Bundeskanzler Sebastian Kurz absolviert am Sonntag seine erste Auslandsreise als Chef der türkis-grünen Bundesregierung. In Brüssel wird der ÖVP-Chef mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Brexit-Chefverhandler Michel Barnier zusammentreffen. Ein geplantes Gespräch mit Ratspräsidenten Charles Michel findet am Sonntag indes nicht statt, es wurde auf einen späteren Termin verschoben.
Landau fordert Maßnahmen gegen "politischen Klimawandel"
Wien - Caritas-Präsident Michael Landau ortet im türkis-grünen Regierungsprogramm "erfreuliche Ansätze und Punkte, die hoffen lassen". Vieles sei noch zu konkretisieren, etwa im Armutsbereich, sagte Landau im APA-Neujahrsinterview. Konkretes Lob gibt es etwa für die Bemühungen im Klimaschutz. Ebenso sollte die Regierung aber auch gegen den "politischen Klimawandel" ankämpfen.
Harry und Meghan - Queen beruft Familienrat für Montag ein
London - In der Krise um den künftigen Status von Prinz Harry und seiner Frau Meghan hat Queen Elizabeth II. einen Familienrat einberufen. Dies berichteten britische Medien am Samstagabend. Demnach werden die Monarchin, Thronfolger Prinz Charles (71), Prinz William (37) und Prinz Harry (35) am Montag auf dem Landsitz Sandringham zusammenkommen, um über die Zukunft der Royals zu sprechen. Harrys Ehefrau Meghan (38) solle über eine Telefonschaltung an den Gesprächen teilnehmen, "wenn die Zeitverschiebung dies erlaubt", hieß es. Die gebürtige Amerikanerin hält sich derzeit mit ihrem Sohn Archie in Kanada auf.
Waldbrände in Australien fordern weiteres Opfer
Canberra - Im Kampf gegen die verheerenden Buschfeuer in Australien ist ein weiterer Feuerwehrmann ums Leben gekommen. Der Mann, der eine Berufserfahrung von 40 Jahren hatte, starb am Samstag bei einem Einsatz nahe der Kleinstadt Omeo im südöstlich gelegenen Bundesstaat Victoria, wie Feuerwehrchef Chris Hardman am Sonntag sagte. Seit Oktober kamen somit mindestens 27 Menschen durch Buschfeuer ums Leben. Mildere Temperaturen und leichter Regen verschafften der Feuerwehr am Samstag vorerst eine kleine Atempause.
Mindestens zehn Tote nach Winterstürmen in den USA
Austin (Texas)/Montgomery (Alabama)/Baton Rouge (Louisiana) - Mindestens zehn Menschen sind in den USA Behörden und Medienberichten zufolge bei heftigen Winterstürmen ums Leben gekommen. Zahlreiche Bundesstaaten von Texas bis Michigan waren zudem von Hagel, starken Schneefällen und Blitzeis betroffen. Mehr als 1.000 Flüge wurden gestrichen, der Großteil davon in Chicago. Hunderttausende Menschen mussten ohne Strom auskommen.
(Schluss) mhi/rst
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