09.03.2019 05:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
New York/Wien - Der Tiroler Immobilieninvestor Rene Benko kauft Insider-Informationen zufolge das Chrysler Building in New York. Benkos Beteiligungsgesellschaft Signa werde das traditionsreiche Gebäude gemeinsam mit der US-Firma RFR für rund 150 Millionen Dollar erwerben, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die beiden seien zu gleichen Teilen an einem Gemeinschaftsunternehmen beteiligt, das am Freitag eine Kaufvereinbarung mit dem Besitzer des 1930 erbauten New Yorker Wahrzeichens unterzeichnet habe.
Rechte könnten laut Umfrage Sitze im künftigen Europaparlament fast verdoppeln
Berlin - Die von rechten Parteien gebildete Fraktion "Europa der Nationen und der Freiheit" (ENF) dürfte einer Umfrage zufolge im neuen Europaparlament mit nahezu doppelt so vielen Abgeordneten vertreten sein wie derzeit. Die Parteienverbände der Konservativen und Sozialdemokraten würden demnach bei der kommenden EU-Wahl stark verlieren, berichtete die deutsche Tageszeitung "Bild" am Samstag unter Berufung auf eine Erhebung in sechs europäischen Ländern. Neben der rechten ENF werden demnach nur die Liberalen als Gewinner gesehen. Deren Fraktion ALDE könne mit 101 statt bisher 68 Sitzen rechnen.
EU-Parlamentspräsident Tajani lehnt Änderung des Brexit-Vertrags ab
Berlin - Der Präsident des Europaparlaments, Antonio Tajani, schließt eine Änderung des Brexit-Vertrags weiterhin aus - "schon gar nicht in der Nordirland-Frage", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe von Samstag. Das Austrittsdatum könne höchstens um einige Wochen verschoben werden, so Tajani. Dafür müssten die Briten in jedem Fall Gründe vorlegen. Kurz vor der Abstimmung des britischen Unterhauses am Dienstag über den Brexit-Vertrag hatte Großbritanniens Premierministerin Theresa May die EU um Zugeständnisse gebeten und vor einem "Moment der Krise" gewarnt. EU-Chefverhandler Michel Barnier wiederholte, die EU gebe London "die Option zu einem einseitigen Austritt" aus der Zollunion. Dies wird von May abgelehnt.
Trump empfängt Brasiliens Staatschef Bolsonaro am 19. März
Washington - US-Präsident Donald Trump empfängt am 19. März den brasilianischen Staatschef Jair Bolsonaro. Bei ihrem ersten Treffen wollten die beiden über die künftige Zusammenarbeit ihrer Länder sprechen, teilte das Weiße Haus am Freitag mit. Dabei gehe es unter anderem um Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit bei der Verteidigung, um Handelspolitik und den Kampf gegen länderübergreifende Kriminalität. Die anhaltende Staatskrise in Venezuela soll demnach ebenso Thema sein.
Guaido ruft Opposition zu neuen Demonstrationen in Venezuela auf
Caracas - Im noch immer unentschiedenen Machtkampf zwischen der Regierung und der Opposition in Venezuela hat der selbst ernannte Interimspräsident Juan Guaido seine Anhänger zu neuen Großdemonstrationen gegen Staatschef Nicolas Maduro aufgerufen. Auch die sozialistische Regierung trommelte für Samstag ihre Parteigänger zusammen. Guaido hatte sich am 23. Jänner selbst zum Interimspräsidenten erklärt und Maduro damit herausgefordert.
Venezuelas Regierung: Cyberattacke hat Stromausfall verursacht
Caracas - Der massive Stromausfall in Venezuela am Donnerstagabend ist nach Angaben der Regierung von Staatschef Nicol�s Maduro durch einen Cyberangriff ausgelöst worden. Die Attacke habe einem Regulierungsmodul des Wasserkraftwerks Guri gegolten, das 80 Prozent des landesweiten Strombedarfs deckt, hieß es am Freitag. Drahtzieher sei der US-Senator und erbitterte Maduro-Gegner Marco Rubio. Am Freitagabend wurde die Elektrizitätsversorgung in einigen Regionen zwar wiederhergestellt, andere Landesteile blieben aber weiterhin ohne Strom. Die venezolanische Regierung hatte wegen des Stromausfalls am Freitag einen arbeits- und schulfreien Tag ausgerufen.
Fast 200 Festnahmen nach Großdemonstration gegen Algeriens Staatschef
Algier - Nach den Protesten gegen den algerischen Staatschef Abdelaziz Bouteflika sind am Freitag fast 200 Menschen wegen des Verdachts auf Plünderungen und Vandalismus festgenommen worden. Im Anschluss an einen friedlichen Protestzug in der Hauptstadt Algier kam es laut AFP zu Zusammenstößen zwischen Jugendlichen und Polizisten, die eine Straße in Richtung des Amtssitzes des Präsidenten versperrten. Die Polizei setzte Tränengas und Blendgranaten ein. 112 Beamte seien verletzt worden, teilten die Behörden mit. Die seit Wochen andauernden Proteste richten sich gegen eine geplante fünfte Amtszeit für den 82-jährigen Präsidenten Bouteflika.
Istanbuls Polizei stoppte Marsch zum Frauentag mit Tränengas
Istanbul - Die Istanbuler Polizei hat am Freitagabend einen großen und friedlichen Marsch zum Internationalen Frauentag mit Tränengas und Barrieren gestoppt. Videos und Fotos auf oppositionellen türkischen Medienwebseiten zeigten hustende Menschen, die sich in Gebäudeeingänge oder Seitengassen flüchteten. Auch die große Zeitung "Cumhuriyet" berichtete, dass Tränengas eingesetzt worden sei. Einigen Videos in den sozialen Medien zufolge schossen Polizisten Gummigeschoße vor oder gegen die Füße von Demonstranten.
Millionen Spanierinnen legten am Frauentag Arbeit nieder
Madrid - Mit einem Streik und Massenprotesten haben anlässlich des Internationalen Frauentags in Spanien Millionen Frauen für mehr Gleichberechtigung demonstriert. Landesweit folgten mehr als sechs Millionen Menschen am Freitag dem Aufruf der beiden größten Gewerkschaften UGT und CCOO zu einem zwei Stunden langen Streik, wie UGT mitteilte. Am Abend gingen in mehreren Städten nach Behördenangaben mehr als eine halbe Million Menschen für mehr Frauenrechte auf die Straße. Der zweistündige Streik stand unter dem Motto "Wenn wir aufhören, steht die Welt still".
(Schluss) gil
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