23.12.2018 13:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Jakarta/Wien - Bei der Tsunami-Katastrophe nach einem Vulkanausbruch in Indonesien ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 222 gestiegen. Zumindest 843 Menschen seien verletzt worden, knapp 30 würden noch vermisst, teilte ein Sprecher der Katastrophenschutzbehörde am Sonntag in Jakarta mit. Die Flutwellen brachen über die Küstenregionen an der Straße von Sunda zwischen den Inseln Sumatra und Java herein. Derzeit liegen keine Hinweise auf betroffene Österreicher vor.
Erneut Aufregung um Bundesasylamts-Bescheid
Graz/Wien - Das Bundesasylamt hat erneut mit einer Begründung in einem negativen Asylbescheid aufhorchen lassen. Wie die NGO Asyl in Not am Sonntag kritisierte, habe das Amt eine afghanische Familie "verhöhnt". Im Bescheid werde etwa die behauptete Vergewaltigung der Tochter als unglaubwürdig dargestellt, mit der Begründung, der Behörde sei "nicht bekannt, dass Frauen in Afghanistan lediglich Hosen tragen".
Landau ortet "Empathie-Defizite"
Wien - Caritas-Präsident Michael Landau ortet "Empathie-Defizite" in der Regierung. "Wichtiger als neuer Stil ist guter Stil", resümierte er im APA-Interview. Maßnahmen wie die Kürzung der Mindestsicherung gingen an der Lebensrealität der Menschen vorbei. Stattdessen forderte er einen "Fünf-Punkte-Pakt" für soziale Sicherheit und gegen den "sozialen Klimawandel". Die Vorschläge der Regierung zum Umgang mit Asylwerbern ärgern ihn, da künftig Geschleppten Asyl verweigert werden soll.
Israel kämpft nach US-Abzug weiter gegen Irans Präsenz in Syrien
Jerusalem/Washington - Israel will nach dem Abzug der US-Streitkräfte aus Syrien dort notfalls noch stärker gegen eine iranische Präsenz vorgehen. "Die Entscheidung, 2.000 US-Soldaten aus Syrien abzuziehen, wird unsere konstante Politik nicht ändern", sagte der israelische Regierungschef Benjamin Netanyahu. "Wir werden weiter gegen den Versuch des Irans vorgehen, sich dauerhaft militärisch in Syrien zu etablieren, und wenn nötig werden wir unseren Einsatz dort noch ausweiten." US-Präsident Donald Trump hatte am Mittwoch überraschend den vollständigen Abzug der US-Truppen aus Syrien angekündigt.
Französischer Islamist nach Auslieferung in Polizeigewahrsam
Dschibuti/Paris - Der am 16. Dezember im ostafrikanischen Dschibuti festgenommene französische Islamist Peter Cherif ist bei seiner Ankunft in Frankreich in Polizeigewahrsam genommen worden. Cherif, der in engem Austausch mit den "Charlie Hebdo"-Angreifern Said und Cherif Kouachi stand, "war vor der französischen Justiz geflohen" und werde sich nun "für seine Taten verantworten müssen", so Innenminister Christophe Castaner. Die Kouachi-Brüder hatten am 7. Jänner 2015 beim Angriff auf die französische Satirezeitung "Charlie Hebdo" in Paris zwölf Menschen getötet. Die beiden Islamisten wurden einige Tage später von Spezialeinheiten der Polizei erschossen.
Italienischer Senat billigte Haushaltsplan
Rom - Nach der Einigung zwischen Rom und der EU zur Abwendung eines Defizit-Strafverfahrens hat die Regierung in Rom ihren umstrittenen Haushaltsentwurf im Senat durchgebracht. Die Regierung behauptete sich in der Nacht auf Sonntag bei einer Vertrauensabstimmung zum Budgetplan mit 167 Stimmen gegen 78. Drei Senatoren, darunter Ex-Premier Mario Monti, enthielten sich der Stimme. Die italienische Regierung hatte den Haushaltsentwurf ändern müssen, um ein EU-Strafverfahren abzuwenden. Mit der EU-Kommission hatte sich Premier Giuseppe Conte darauf geeinigt, das Defizit 2019 von 2,4 auf 2,04 Prozent zu drücken.
Überführter "Spiegel"-Reporter soll Leser zu Spenden animiert haben
Hamburg - Der zahlreicher Fälschungen überführte "Spiegel"-Journalist Claas Relotius soll Leser zu Spenden auf sein Privatkonto aufgerufen haben. Dies schilderten mehrere Leser dem "Spiegel", wie das Magazin berichtete. Demnach habe Relotius von einem privaten E-Mail-Konto aus Spendenaufrufe verschickt, um angeblich Waisenkindern in der Türkei zu helfen. Das Geld sollte auf sein privates Bankkonto überwiesen werden. Die Redaktion habe nichts von der Spendenaktion gewusst, erklärte der "Spiegel". Wie viele Spenden es gab, wie hoch sie waren und was mit dem Geld letztlich passierte, sei noch unklar.
Fünf Verletzte bei Messerstecherei in Linz
Linz - Ein 21-Jähriger Linzer hat bei einer Auseinandersetzung am Sonntag in den Morgenstunden in Linz insgesamt vier Personen mit einem Messer verletzt und dabei auch sich selbst. Der Linzer gestand, das Messer als Waffe in einer Auseinandersetzung verwendet und damit auf mehrere Personen eingestochen zu haben. Begonnen haben dürfte alles mit einem Streit aller Beteiligten in einem Lokal.
(Schluss) mas/pat
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