01.04.2018 05:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr

USA und Südkorea begannen jährliches Militärmanöver

Seoul/Washington/Pjöngjang - Die USA und Südkorea haben am Sonntag ihr jährliches Militärmanöver begonnen. Die gemeinsamen Übungen "Foal Eagle" und "Key Resolve" finden üblicherweise im März statt, in diesem Jahr wurden sie wegen der Olympischen Winterspiele in Südkorea um einen Monat verschoben. Dies trug zur Annäherung zwischen Nord- und Südkorea bei. Nordkorea hatte in der Vergangenheit Südkorea und den USA vorgeworfen, mit ihren Militärübungen eine Invasion des Nordens zu proben. Diesmal hat sich die Führung in Pjöngjang nicht dazu geäußert.

Stichwahl um Präsidentenamt in Costa Rica

San Jose - Costa Rica wählt am Ostersonntag in einer Stichwahl einen neuen Präsidenten. Sein Nachname steht schon fest: Der evangelikale Pastor Fabricio Alvarado (43) und der Kandidat der Regierungspartei PAC, Carlos Alvarado (38), stehen nach letzten Umfragen ungefähr gleich hoch in der Wählergunst. Die gleichnamigen Bewerber, die nicht verwandt sind, vertreten gegensätzliche politische Auffassungen. So tritt Fabricio Alvarado als radikaler Gegner der Homo-Ehe auf. Der sozialdemokratische Regierungskandidat Carlos Alvarado, Hobby-Rocksänger und ehemaliger Arbeitsminister, steht hingegen für liberale Positionen in gesellschaftlichen Fragen.

Papst feiert Ostermesse und spendet Segen "Urbi et Orbi"

Vatikanstadt - Papst Franziskus feiert am Sonntag mit Zehntausenden Gläubigen auf dem Petersplatz in Rom die Ostermesse (10.00 Uhr). Anschließend spendet er von der Loggia des Petersdoms aus den apostolischen Segen "Urbi et Orbi". Die Sicherheitsvorkehrungen in Rom wurden aus Furcht vor Anschlägen noch einmal erhöht. Am Samstag beging der Papst gemeinsam mit Tausenden Gläubigen die traditionelle Feier der Osternacht.

USA blockierten im UNO-Sicherheitsrat Erklärung zu Gewalt im Gazastreifen

New York - Die USA haben im UNO-Sicherheitsrat eine Erklärung zu den blutigen Zusammenstößen zwischen israelischen Sicherheitskräften und palästinensischen Demonstranten im Gazastreifen blockiert, hieß es am Samstag aus Diplomatenkreisen. Kuwait hatte am Freitag im Namen der arabischen Mitglieder des Sicherheitsrates einen Entwurf vorgelegt, der eine "unabhängige und transparente Untersuchung" der Gewalt forderte. Ähnlich hatte sich zuvor UNO-Generalsekretär Antonio Guterres geäußert. Am Samstag erhoben die USA Einwände gegen den Text und kündigten an, ihn nicht zu unterstützen, wie ein Diplomat berichtete. Die US-Delegation bei der UNO äußerte sich zunächst nicht.

Russische Diplomaten verließen Botschaft in Washington

Washington - Die Ausweisung von Diplomaten im Zuge der Skripal-Affäre geht weiter. Am Samstag verließen rund 50 Männer, Frauen und Kinder die russische Botschaft in Washington und fuhren mit einem Bus Richtung Flughafen, wurde aus der US-Hauptstadt berichtet. Insgesamt sollten am Samstag 171 Menschen - 60 Diplomaten und ihre Familien - die USA in zwei russischen Regierungsflugzeugen verlassen. Hintergrund des diplomatischen Streits mit Moskau ist der Giftanschlag auf den russischen Ex-Doppelagenten Sergej Skripal und dessen Tochter Julia in Großbritannien. Die Regierung in London macht Moskau für das Attentat am 4. März in Salisbury verantwortlich. Russland bestreitet die Vorwürfe.

Grenzzwischenfall sorgt für Verstimmung zwischen Frankreich und Italien

Zu diplomatischen Verstimmungen zwischen Rom und Paris hat ein Einsatz französischer Zollbeamter in einem italienischen Bahnhof geführt. Das italienische Außenministerium bestellte am Samstag den französischen Botschafter ein, um gegen den Vorfall zu protestieren, der weit über die normale "Zusammenarbeit zwischen Nachbarstaaten" hinausgehe. Eine Hilfsorganisation, die im Bahnhof des italienischen Grenzortes Bardonecchia seit Dezember Flüchtlinge betreut, hatte sich über das Verhalten französischer Beamter beschwert, die am Freitagabend einen Nigerianer in den Bahnhof brachten und einen Urintest verlangten, weil sie ihn des Drogenschmuggels verdächtigten.

Mali überstellte Islamisten an Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag

Den Haag - Ein mutmaßlicher Islamist aus Mali, dem Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in der Wüstenstadt Timbuktu zur Last gelegt werden, ist dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) von den malischen Behörden überstellt worden. Dies teilte das Gericht in Den Haag am Samstag mit. Der IStGH hatte am Dienstag einen Haftbefehl gegen Al Hassan Ag Abdoul Aziz Ag Mohamed Ag Mahmoud ausgestellt. Dem Beschuldigten werden die Zerstörung von religiösen Bauwerken zwischen April 2012 und Jänner 2013 sowie Folter und Vergewaltigung vorgeworfen.

New York verschärfte Waffengesetze bei häuslicher Gewalt

New York - Der US-Bundesstaat New York hat seine Waffengesetze verschärft. Zukünftig müssen wegen häuslicher Gewalt vorbestrafte Personen alle Feuerwaffen abgeben, teilte Gouverneur Andrew Cuomo am Samstag (Ortszeit) mit. Sie können demnach auch keinen Waffenschein mehr erwerben. Auch der Schütze von Las Vegas, der im vergangenen Oktober 58 Menschen und sich selbst getötet hatte, sei vor seiner Tat wegen Gewalt gegen Frauen auffällig geworden, erklärte Cuomo. Schon zuvor war es Menschen wegen einer Reihe von anderen Vorstrafen in New York untersagt, Waffen zu besitzen. Häusliche Gewalt gehörte bisher nur eingeschränkt dazu.

(Schluss) gil

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