Nutzen-Risiko-Abschätzung |
24.01.2021 15:26:38
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Antikörper-Therapie soll schwere Corona-Verläufe verhindern
Den Angaben zufolge hat sich das Ministerium Kontingente von zwei der sogenannten monoklonalen antikörperhaltigen Arzneimittel gesichert. Es handele sich zum einen um den Antikörper Bamlanivimab, der vom US-Pharmaunternehmen Eli Lilly (Eli Lilly and) entwickelt wird, zum anderen um die die beiden gleichzeitig zu verabreichenden Antikörper Casirivimab/Imdevimab des US-Herstellers Regeneron. Monoklonale Antikörper werden im Labor hergestellt und sollen das Virus nach einer Infektion außer Gefecht setzen. Monoklonal bedeutet, dass die eingesetzten Antikörper alle gleich sind und das Virus an einem fest definierten Ziel angreifen.
"Nach vorliegender Studienlage könnte die Medikation möglicherweise dabei helfen, die Virusmenge im Körper zu begrenzen und so einen positiven Einfluss auf den Krankheitsverlauf haben", teilte eine Ministeriumssprecherin mit. Nach Bewertung der zuständigen Bundesoberbehörde, des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), lasse das ermittelte Sicherheitsprofil eine Anwendung nach individueller Nutzen/Risiko-Einschätzung in Deutschland grundsätzlich zu, um der Entwicklung schwerer Verläufe und Hospitalisierung bestimmter Risikogruppen in Ermangelung von geeigneten zugelassenen Therapiemöglichkeiten entgegenzuwirken.
Die Arzneimittel sollen in den kommenden Wochen nach und nach den spezialisierten Krankenhäusern kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
/ags/DP/edh
BERLIN (dpa-AFX)
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